You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Hessen ist eines der wirtschaftlich erfolgreichsten Länder der Bundesrepublik. Zugleich ist das Regieren in diesem Bundesland mit starken regionalen Disparitäten konfrontiert: Der Boomregion Südhessen stehen strukturschwächere Regionen in Mittel- und Nordhessen gegenüber. Diese und andere Ambivalenzen sind zentrale Herausforderungen, wenn es darum geht, das fünftgrößte deutsche Bundesland zu regieren. Mit diesem Sammelband liegt erstmalig eine umfassende Regierungslehre für das Bundesland Hessen vor. Der Band vereint Beiträge führender landespolitischer Forscher zu den Kernbereichen des Regierungssystems und zu zentralen Akteuren, Strukturen und Prozessen des politischen Systems.
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit den Herausforderungen des demografischen Wandels für die Verwaltungsorganisation. Sie untersucht, ob und wie sich der demografische Wandel auf die Strukturen der öffentlichen Verwaltung in Deutschland auswirkt und was dies für die öffentliche Verwaltung bedeutet. Insbesondere stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit einer Anpassung der Verwaltungsstrukturen und inwieweit eine solche durch die rechtlichen Rahmenbedingungen determiniert ist. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei mögliche Ansätze für eine demografieresiliente Ausgestaltung von Verwaltungsorganisation.
Angesichts der starken Migrationsbewegungen in den letzten Jahren ist die Frage nach dem Umgang mit einer großen Zahl von Zuwanderern ohne deutschen Paß wieder einmal in das Zentrum des Interesses von Öffentlichkeit und Politik gerückt und wird seither kontrovers diskutiert. Wie bei allen strittigen Fragen ist auch hier das Wissen um die tatsächlichen Verhältnisse eine unabdingbare Voraussetzung für die Entwicklung von allgemein akzeptierten Lösungen. Mit diesem Band zur Lage der Ausländer in Hessen wird zu wichtigen Teilfragen die notwendige Informationsbasis geliefert. Die acht Aufsätze im ersten Teil des Buches bieten zunächst einen kurzen historischen Abriß und analysieren die Einstellungen der Deutschen zu Ausländern, es folgen Beiträge zur Lage der Ausländer in verschiedenen Lebensbereichen. Im zweiten Teil werden Daten des Hessischen Statistischen Landesamts zu den verschiedenen Themenbereichen in Form kommentierter Tabellen aufgearbeitet. Eine Literaturübersicht sowie ein Verzeichnis von Einrichtungen der Ausländerarbeit beschließen den Band.
Up-to-date information on some 5,500 institutions and approx. 8,000 persons in public life in Hesse: authorities and departments of local, state and federal administration; jurisdiction; syndicates and other organizations from politics, business, academic life, the arts etc.; notaries, church offices, schools, universities, museums, libraries, hospitals, banks; mayors, District Administrators, chairpersons, presidents, directors, managing directors and other executives.
Während Ansätze der grenzübergreifenden Zusammenarbeit auf regionaler Ebene bereits vielfältig dokumentiert sind, fehlen weithin Untersuchungen zu dem jungen Praxisfeld der Partnerschaft von entfernt liegenden Regionen, die ihr Kooperationsprogramm weder aus der nachbarschaftlichen geographischen Lage, noch aus einer daraus unmittelbar abgeleiteten gemeinsamen Themenbetroffenheit gewinnen. Mit der Aufarbeitung von Entstehungsgeschichte, Verlaufsprozeß und vorläufigen Ergebnissen einer solchen interregionalen Kooperation leistet die vorliegende Publikation einen wesentlichen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke.
Die 1960er und 1970er Jahre waren für die Universitäten der Bundesrepublik eine Zeit tiefgreifender Veränderungen. Ihr umfassender Ausbau trug dazu ebenso bei wie eine politisch forcierte Strukturreform und die Studentenrevolte des Jahres 1968. Am Beispiel der Bundesländer Bayern und Hessen analysiert Anne Rohstock Entstehungsbedingungen und Folgen des Wandels und widmet sich den bislang unerforschten Wechselwirkungen zwischen Hochschulreform und Hochschulrevolte in den Jahrzehnten des Bildungsbooms. Es zeigt sich, dass es durch "68" keineswegs nur zu einem bildungspolitischen Neubeginn kam. Viele Initiativen scheiterten auch an starken politischen wie gesellschaftlichen
Die Covid-19-Pandemie stellt Gewohnheiten und Sinnzusammenhänge der alltäglichen Lebenswelt vielfältig in Frage. Ordnungen von Solidarität und Vulnerabilität, Körper und Raum, Alltag und Ausnahme, Wissen und Wahrheit, Geschichte und Erinnerung sowie das Verständnis von Krise selbst werden neu verhandelt. Das Buch versammelt Beiträge aus dem gesamten Spektrum der Kultur- und Sozialwissenschaften, um diese Krise zu deuten: ihre Besonderheit und Vergleichbarkeit, ihre Widersprüchlichkeit und Strukturiertheit.
Über die Krise der SPD ist allerorten zu lesen, und das nicht erst seit gestern. Bereits seit den 1970er-Jahren forderten neue Themen und Akteur:innen das sozialdemokratische Politikmodell fundamental heraus. Im Bereich der Umweltpolitik war dies besonders deutlich zu erkennen: Das neue ökologische Bewusstsein stellte das klassisch-sozialdemokratische Fortschrittsmodell und das Selbstverständnis der SPD als Partei der Arbeit infrage. Hinzu kam, dass das von der Umweltbewegung und den Grünen propagierte Ideal der Basisdemokratie gegen das traditionelle Organisationsprinzip der SPD gerichtet war. Doch wie reagierte die Sozialdemokratie auf dieses doppelte Spannungsfeld zwischen „Arbeit" und „Umwelt" sowie „Partei" und „Bewegung"? Felix Lieb untersucht in dieser parteihistorischen Studie erstmals die Versuche der SPD, die eigene Identität zu wahren und sich gleichzeitig unter ökologischen Vorzeichen zu erneuern. Ausgezeichnet mit dem Willy-Brandt-Preis für Zeitgeschichte 2021 der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung.