You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Prinzessin Eisenherz liebt Waffeln mit Sahnewolken, verabscheut jedoch Taranteln, Einläufe und Schlachtekohle. Was hat Wirtschaft mit Wundern zu tun, und woher kommt eine Krankheit ohne Namen? Babys werden vom Onkel Adebar gebracht, bis Jugendzeitschriften aufklären. Tugend bedeutet: edel, hilfreich und gut, dennoch sollte man Lümpern besser aus dem Wege gehen. Auch ein Vater kann träumen, und Musterschülerinnen haben’s schwer. Ein Leben voller Wunderlichkeiten für ein Mädchen, dessen Wurzeln tief sitzen. Doch werden ihr eines Tages auch Flügel wachsen? „Irgendwo im Nirgendwo“ ist kein Kinderbuch im eigentlichen Sinn. Humorvoll und berührend malt es Bilder einer Kindheit und Jugend in den Jahren um 1960 bis 1980. Leser mittleren Alters finden sich wieder in einem Gestern, das den heutigen Kindern und Jugendlichen nicht mehr vertraut sein kann. Erzählt wird mit Liebe zum Detail und auch mit Ironie, denn gerade der „ernste Schalk“ vermag es, manchem die Dinge ins rechte Licht zu rücken.
Er kommt aus dem Osten und findet in einem westlichen Dorfladen ein Weihnachtsgeschenk für seine Mutter, eine Schmetterlingslampe. Und die Liebe seines Lebens! West vermischt sich mit Ost, Schicksale werden neu geboren. Doch das Leben ist kein Märchen und Glück manchmal vielleicht zu groß, als dass es für alle Zeiten halten könnte. Der Mauerfall mit seinen Auswirkungen im Leben einer Frau und einem Ort an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zieht den Leser in den Strudel unserer jüngsten Geschichte hinein und lässt ihn bis zu letzten Seite nicht mehr los. Heimatverbundenheit, Liebe, Neid, Dramatik, Trauer und das Nachempfinden neuer Hoffnung zeichnen diese Ost-West-Geschichte aus, die dennoch mehr ist als das. Es ist eine Geschichte, die davon handelt, niemals aufzugeben und den Mut nicht zu verlieren.
Es geht weiter mit der Geschichte um Katja, Meldrit, Ela und Sandra, die sich seit der Schulzeit kennen. Die nachfolgenden Jahre rissen die Clique mehr oder weniger auseinander. Jede Einzelne von ihnen lebte ihr Leben, traf ihre Entscheidungen und trug ihr schweres Päckchen. Bis auf eine, die schon damals nicht mehr leben wollte. Was erwartet uns und die Protagonistinnen? Heikle Beziehungskisten, häusliche Gewalt, ein Wahnsinniger. Aber auch eine schöne unterfränkische Stadt, atemraubende Momente voller Magie und das, was wahre Freundschaft ausmacht. All die verstörenden Fragen, die im ersten Teil von "Späte Entscheidungen" aufgekommen sind, suchen dringend nach Antworten. Und nun blicken diese vier Frauen dem baldigen Klassentreffen entgegen - nicht ahnend, dass es ganz anders verlaufen wird als gedacht.
Zwischen all den verwirrten Männern steht der „Rosa Flamingo“ auf einem Bein und bedenkt die Herzensfragen. Guntram Blommberg, Ende zwanzig, ist auch kein Märchenprinz. Will er auch gar nicht sein. Ein rosa Flamingo, das wäre hübsch. Lässig. Überlegen. Ziemlich über den Dingen stehend. Hundstage in Hamburg und Blommberg hat mal wieder Kummer. Aus seiner Perspektive werden vier Tage voll innerer Wechselbäder geschildert: Das Auf und Ab von Unbehagen und Triumph am Arbeitsplatz, in Kneipe und Kino und zu Hause. Dazu das ständige Auseinanderklaffen von Gedachtem und Gesagtem. Aber ein rosa Flamingo kommt am Ende immer zum Mondsee. „Guntram Blommberg ist der Seelenkrüppel in uns allen. Leicht verklemmt, heimlich Pornos lesend - dabei unermüdlich auf der Suche nach der rosarot gepolsterten Beziehungskiste.“ (Auszug aus der Rezension zur Erstausgabe im „Stern“- 1985)