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In explicit form, Kant does not speak that much about values or goods. The reason for this is obvious: the concepts of ‘values’ and ‘goods’ are part of the eudaimonistic tradition, and he famously criticizes eudaimonism for its flawed ‘material’ approach to ethics. But he uses, on several occasions, the traditional teleological language of goods and values. Especially in the Groundwork and the Critique of Practical Reason, Kant develops crucial points on this conceptual basis. Furthermore, he implicitly discusses issues of conditional and unconditional values, subjective and objective values, aesthetic or economic values etc. In recent Kant scholarship, there has been a controversy on the question how moral and nonmoral values are related in Kant’s account of human dignity. This leads to the more fundamental problem if Kant should be seen as a prescriptvist (antirealist) or as subscribing to a more objective rational agency account of goods. This issue and several further questions are addressed in this volume.
Typisch Frau, typisch Mann – was heißt das eigentlich? Weiblichkeit und Männlichkeit werden nicht allein durch den anatomisch-biologischen Diskurs (‚Sex‘) definiert, sondern auch durch Rollenangebote wie z.B. Kleidercodes und Verhaltensnormen. Die Gender Studies legen den Fokus auf diese soziale Konstruktion von Geschlecht (‚Gender‘). Dieses dynamische und mittlerweile institutionalisierte Forschungsfeld stellen Franziska Schößler und Lisa Wille aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive vor. Der Band bietet eine systematische Einführung in die Gender Studies, Themen sind u.a. die Geschlechtergeschichte seit 1800, einschlägige Theorieansätze (Écriture féminine, Foucault, Butler), feministische Debatten bis zur Gegenwart (#MeToo) sowie angrenzende Felder (Queer, Men’s Studies, Postcolonial Studies, Film Studies). Zudem geht es um literatur- und kulturwissenschaftliche Lektüreverfahren sowie um Erinnerungskulturen, Kanondebatten, Schule und Didaktik, Arbeit und Ökonomie.
Serielles Erzählen hat Konjunktur – und zwar nicht allein im aktuellen Serienboom der audiovisuellen Medien. Nach wie vor spielen auch Buchserien im Alltag von Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Serialität als narratives Formprinzip und Rezeptionsmuster für literarisches und mediales Lernen und die Leseförderung wahrzunehmen, heißt, eine Serialitätsdidaktik für den Deutschunterricht (weiter)zuentwickeln. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes thematisieren kinder- und jugendliterarische Serialität in vielfältigen Perspektiven: als Medien der Lese- und literarischen Sozialisation, im Medienverbund, in Bezug zur Digitalisierung, als Phänomen der Populärkultur bis hin zu sprachdidaktischen Überlegungen. Die Bandbreite der vorgestellten seriellen Genres der Kinder- und Jugendliteratur gestattet didaktische Anschlüsse für alle Schulstufen. Die Publikation basiert auf einer Tagung im Rahmen der Reihe KJL meets KU. Eichstätter Forum Kinder- und Jugendliteratur im Wintersemester 2019/20 an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Genderaspekte in der Kinder- und Jugendliteratur sind gesellschaftspolitisch besonders relevant, da im Kindes- und Jugendalter die entscheidenden Gender-Prägungen stattfinden und hierbei Medien eine wichtige Rolle spielen. Dies gilt umso mehr, als Kinder- und Jugendliteratur stets Hand in Hand mit den jeweils herrschenden pädagogischen Diskursen ging und bis heute von dem Auftrag geleitet ist, die Sozialisation von Heranwachsenden zu begleiten. Der vorliegende Band stellt erstmals die deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur in ihrer diachronen Entwicklung vom Mittelalter bis zur Gegenwart unter Genderaspekten dar. Die Kapitel zu den einzelnen Epochen geben dabei jeweils Überblicke über die relevanten Diskurse der Zeit und stellen exemplarisch wichtige Werke unter der Genderperspektive vor. Indem gezeigt wird, wie Kinder- und Jugendliteratur einerseits die herrschenden gesellschaftlichen Genderkonstrukte reflektiert und andererseits neue Konzepte oder gar Utopien entwirft, widmet sich der Band einem aktuellen Thema, das über kulturwissenschaftliche Fragen hinausweist.
Rapidly evolving digital technologies are reciprocally linked to the way people think, learn, generate knowledge, create, communicate, and collaborate in the digital age. These media-communicative and related sociocultural changes must be acknowledged in the educational context. The aim of the present study is, from a transnational perspective, to investigate experts’ anticipated L1 education futures in 2030 and teachers’ literacies deemed necessary in this context. The research aims are addressed through an exploratory sequential mixed methods research design reflected in the application of a three-round modified Delphi study. The panel is drawn from individuals who are considered experts at the intersection of (L1) education and digitalisation and are selected on their theoretical or applied expertise and their interest in the issue under investigation. It becomes clear that the experts emphasised the need for transformations regarding traditional structures, practices, and processes of teaching and learning by 2030, specifically given contemporary practices and forms of learning, thinking, and working in the digital age.
Auditive Texte haben Konjunktur: Hörspiele, Lesungen, Podcasts, Audioguides und elektroakustische Experimente zeigen die Vielfalt gehörter Geschichten. Die Beiträge systematisieren die unterschiedlichen Gegenstände hinsichtlich der Genrefrage oder modellieren theoretisch-methodische Zugänge, die in konkreten Analysen medienspezifisch exemplifiziert werden. Semiotische Zugänge stehen dabei neben kulturwissenschaftlichen und didaktischen Perspektiven. Hinweis zu Tr. 1 bis Tr. 12 der Audiodateien: "Die drei ???" ist eine Marke der Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co.KG. Mit freundlicher Genehmigung der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH.
Das Jahrbuch umfasst Studien über Heine als Visionär, die Sicht der Zensurbehörden auf seine Schriften und andere neue Forschungsergebnisse sowie die Reden zur Verleihung des Heine-Preises 2010 an Simone Veil. Mit Beer Carl Heine und dem Schriftsteller Hermann Schiff werden zwei weniger bekannte Cousins des Dichters vorgestellt.