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Der Band basiert auf Vorträgen einer Tagung des Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena, die sich mit Musikerinnen und Musikern befasste, die in der Zeit des Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt, zum Exil gezwungen oder ermordet wurden. Das Symposion "Verfolgte Musiker im nationalsozialistischen Thüringen. Eine Spurensuche II" stellte einen Bestandteil des gleichnamigen Forschungsprojektes dar, das 2018–2021 in Weimar lief und sich mit unterschiedlichen Aspekten der Unterdrückung von "nichtarischen" und als politische Feinde eingestuften Musiker:innen im nationalsozialistischen Deutschland befasste. Diskutiert wurden Fragen des Antisemitismus, der nationalsozialistischen Kultu...
Tapestry Of My Mother's Life is a biographical account of a woman coming of age in Germany during the 1930s. Malve von Hassell explores her mother's life through the fragmented lens of transmitted memory, and its impact on the second generation. Born at her grandfather's house in Farther Pomerania, 1923, Christa von Hassell had to contend with the increasing and pervasive impact of the Nazi regime. As the child of a German army officer, she moved with her parents often. Through boarding school, university, marriage, the Second World War, life under Soviet occupation, and a new beginning in the West, eventually in America, the biography is an incredible, emotional journey of childhood, surviv...
In den letzten drei Jahrzehnten hat die Erforschung der jüdischen Geschichte Thüringens einen großen Aufschwung genommen. Der Band gibt einen Einblick in die Entwicklung jüdischen Lebens in der Region vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Die Beiträge befassen sich u.a. mit der Blütezeit jüdischen Lebens in Thüringen im Mittelalter, mit der Entwicklung des Landjudentums in der Frühen Neuzeit und der Rolle der Hofjuden in den zahlreichen thüringischen Residenzen, dem Kampf um die rechtliche Emanzipation im 19. Jahrhundert, der Verfolgung und Vernichtung während der Zeit des Dritten Reiches und dem Neubeginn jüdischen Lebens in Thüringen nach 1945. Anhand ausgewählter Themenfelder bietet der Band sowohl eine Bilanz der bisherigen Forschung als auch einen Einblick in aktuelle Projekte und einen Ausblick auf künftige Forschungsperspektiven.
Kurz vor der nationalsozialistischen Machtergreifung erlebt der junge Rudolf Brazda sein Coming-out als Homosexueller. Für kurze Zeit genießt er seine erste große Liebe, dann schlagen die Nationalsozialisten zu. Nach zwei Verhaftungen wird Brazda 1942 in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Dort überlebt er durch viel Glück - und dank seines ungebrochenen Humors und Optimismus. Alexander Zinn erzählt die Geschichte eines erfüllten Lebens, das trotz aller Widrigkeiten von Liebe und Lebensfreude geprägt ist. Zugleich schildert er die unbarmherzige Verfolgung homosexueller Männer während des Nationalsozialismus - eine Geschichte, die bis heute viele blinde Flecken hat.
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Der Regisseur Karl Fruchtmann (1915-2003) wurde als Jude verfolgt und war zeitweilig in den Konzentrationslagern Sachsenburg und Dachau inhaftiert. Seine Filme sind noch heute eindrucksvolles Zeugnis eines lebenslangen Kampfes gegen das Vergessen. Den Fernsehfilmen Karl Fruchtmanns eignet eine ganz eigene Kontur. Das gilt für die Themen, besonders jene, die eingreifen in die Debatte um die Darstellbarkeit der Shoah, aber auch für seine spezifische Inszenierungsweise und filmische Poetik. Seine Arbeiten setzen streng auf eine analytische Erzählstruktur. Fruchtmanns Stil ist zurückgenommen und besteht aus dem genauen Blick auf die Gesichter seiner Protagonisten und einer nuancierten Tonali...
Ein banaler NSDAP-Funktionär aus Niederbayern entpuppt sich als Organisator von Holocaust-Verbrechen in der Ukraine. Als Fachlehrer beruflich gescheitert, avanciert Josef Glück 1934 zum NSDAP-Kreisleiter in Regen und 1936 zum Bürgermeister von Zwiesel. Geschickt macht er sich unentbehrlich an der Seite der Gauleitung in Bayreuth. Als Sonderbeauftragter des Reichsministers Alfred Rosenberg gelangt Josef Glück 1942 in die Ukraine und beteiligt sich an der Liquidation des Ghettos von Luzk – 25.000 Jüdinnen und Juden sterben in Massenerschießungen durch deutsche Polizeibeamte. 1944/45 koordiniert Josef Glück in Italien als Leiter der deutschen Besatzung in Udine den Einsatz von 40.000 Kosaken und Kaukasiern gegen italienische Partisanen. Diese Biografie geht verschütteten Spuren nach, entlarvt die skrupellosen Winkelzüge eines gerissenen Karrieristen, zerrt sorgsam verschwiegene Verbrechen ans Tageslicht, gibt vergessenen Opfern eine Stimme. Eine kriminalistische Dokumentation, angespornt durch das beschämende Versagen der westdeutschen Nachkriegsjustiz.