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Suchtkranke Menschen sind häufig traumatisiert. Hat die Drogenkarriere die traumatischen Erlebnisse nach sich gezogen oder hat der Patient sich vor seinem Trauma in die Abhängigkeit geflüchtet? Das Buch beleuchtet das Verhältnis von Trauma und Sucht - und die Vorteile der Behandlung von Suchtpatienten mit Elementen aus der Traumatherapie. Die Autoren beschreiben ausführlich die Anwendung der Integrativen Traumatherapie in der Behandlung von Drogenabhängigen und stellen die Erfolge dieses Ansatzes in einer Evaluationsstudie dar.
In der Reflexion der Auswirkungen von "Illegalität und Kriminalität" auf die Drogenpolitik sind in den letzten Jahren neue Arbeitsansätze entstanden, die sich auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und auf die Entkriminalisierung der Drogenabhängigen konzentrierten. Im Ergebnis kontroverser Debatten sind Konzepte zu einer innovativen Drogenhilfe entwickelt worden. Peter Schay zeigt, in welches System die Arbeitsansätze in der Drogenhilfe eingebettet werden müssen, um den sich stetig verändernden Anforderungen der Klientel und der Leistungsträger gerecht werden zu können.
Als offizielle Ziele von Strategieberatung, Change Management, Coaching, Qualitätsentwicklung oder anderen Formen der Beratung gelten mehr Effizienz, mehr Markt- und Kundenorientierung oder bessere Arbeitsbedingungen. Wer Beratungsprozesse aus der Praxis kennt, weiß jedoch, dass es hinter der Fassade der offiziellen Ziele oft um etwas anderes geht. Das Buch beschreibt diese latenten Funktionen und hidden agendas anhand von zahlreiche Fallbeispielen und Beiträgen von Gastautoren aus Wissenschaft, Kunden- und Beraterperspektive.
In diesem Sammelband plädieren Autoren und Herausgeber für ein neues Verständnis von Psychotherapie: Statt dogmatischer Wissenschaftlichkeit sollte der Klient oder die Klientin mit ihren Bedürfnissen im Vordergrund stehen. Am Phänomen "Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung" werden neue Verstehens- und Zugangswege erarbeitet, um traumabedingte Störungen zu verstehen und erfolgreich zu behandeln - und um diese Erkenntnisse zukünftig auf andere Störungsbilder zu übertragen.
Das "Gewissen" ist ein in weiten Kreisen der praktischen und theoretischen Psychotherapie vernachlässigter Aspekt der menschlichen Selbststeuerung. Dabei erweist sich diese Funktion der Psyche als wesentlich für alle individuellen Handlungsvorgänge. Das vorliegende Werk stellt die Geschichte des Begriffs in Philosophie, Theologie und Psychologie mit interessanten Perspektiven für die psychotherapeutische Arbeit dar und entfaltet in der Folge Ansätze zu einer am Gewissen orientierten Psychotherapie mit Fallbeispielen. Insbesondere stellt der Autor eine integrative konzeptionelle Anwendung der "Gewissensarbeit" vor, die im Rahmen seiner Arbeit mit Suchtpatienten entwickelt wurde, aber auch auf alle anderen therapeutischen Bereiche übertragen werden kann, in denen Fragen des Gewissens und der Gewissensbildung bedeutsam sind.
Was findet in Coaching- und Supervisionssitzungen statt? Was sind die gewollten und ungewollten Erklärungsmuster, die sich in Beratungsgesprächen durchsetzen? Welche Rolle spielt die nur begrenzt gelungene Professionsbildung? In diesem Sammelband erkunden die Autoren in einer Reihe empirischer Studien, wie sich die Popularität von Coaching und Supervision erklären lässt, welche Strategien der Professionsbildung verfolgt werden, welche Funktionen die personenorientierte Beratung erfüllt und wie Erfolge und Misserfolge von Beratungen evaluiert werden. Zur Untersuchung werden von den Autoren verschiedene quantitative und qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, z.B. Experteninterviews, Interaktionsanalysen, Dokumentenanalyse und Printmedienanalyse eingesetzt und so ein vielfältiges Bild von Coaching und Supervision gezeichnet.
Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Thema der Bindungstraumata und erörtert die Fragestellung, wie man mit bindungstraumatisierten Kindern und Jugendlichen im sozialpädagogischen Praxisfeld arbeiten kann. Die Besonderheit von Bindungstraumata ist das Faktum, dass die Traumatisierung von der primären Bezugsperson ausgeht. Besonders für Kinder und Jugendliche stellt diese Tatsache eine Überforderung dar, da sie durch den Vertrauensverlust, welchen Traumata mit sich ziehen, auch zu sich selbst kein Vertrauen aufbauen können. Die Auswirkungen betreffen alle Lebensbereiche der Mädchen und Jungen, weil sie bestimmte soziale, emotionale sowie kognitive Kompetenzen nicht erlernen, die...
Der amerikanische Schriftsteller David Foster Wallace veröffentlichte im Jahr 1996 den Roman „Unendlicher Spaß“, welcher in der hier vorliegenden Dissertation erstmals hauptsächlich aus medizinischer Perspektive beleuchtet wird. Neben biografischen Bezügen zum Autor werden die im Roman auftretenden psychischen Erkrankungen, insbesondere Abhängigkeitserkrankungen, inhaltlich und sprachlich behandelt. Der medizinische Fokus des Romans liegt in der realitätsnahen Schilderung von klinisch manifesten Suchterkrankungen, die mit einem bibliotherapeutischen Nutzen einhergehen können, sowie in der Kritik und dem Hinterfragen gesellschaftlicher Umstände, die die Entstehung von Suchterkrankungen fördern und aufrechterhalten. Anhand der Analyse von „Unendlicher Spaß“ wird illustriert, dass die Lektüre fiktionaler Literatur zu einem erweiterten Krankheitsverständnis führen und klinische Erfahrung ergänzen und reflektieren kann.
Der Verlust der Heimat infolge von Krieg, Gewalt und politischer Unterdrückung gehört zu den einschneidendsten menschlichen Erfahrungen. Doch nicht selten ist der Aufenthalt auch im Zielland von Unsicherheit geprägt. Vor diesem Hintergrund untersucht Antje Krueger am Beispiel der Schweiz, wie traumatisierte und psychisch belastete Einwanderer mit prekärem Aufenthaltsstatus angemessen psychologisch betreut werden können. Sie fokussiert ein alternatives Betreuungskonzept, das die psychoanalytische Behandlungsform mit einem ethnologischen Ansatz koppelt, um dadurch eine individuell wertschätzende und lebensweltnahe Annäherung an Migranten zu gewährleisten. Eine Auseinandersetzung mit Belastungserscheinungen auf Seiten der Mitarbeitenden sowie möglichen Selbstfürsorgestrategien im Rahmen der Asylbetreuung runden die Studie ab.
"Betrachtet man die Liste der fields of applied sciences und geht die einzelnen Positionen durch, so gewinnt man den Eindruck, dass in unserer Zeit starke applikative Anforderungen, die auch interdisziplinäre Synthesen nahelegen, die bei Weitem wirksamsten Katalysatoren für die Etablierung und Institutionalisierung neuer Disziplinen sind." (H. Laitko) Das vorliegende Buch widmet sich dem Praxisbezug der Humanontogenetik und versteht sich damit als Supplement zum Lehrbuch "Der ganze Mensch", welches der Mitbegründer der Humanontogenetik Karl-Friedrich Wessel 2015 vorgelegt hat. Es will damit eine Handreichung für den Praktiker sein, welche erfolgreiche humanontogenetische Arbeit reflektie...