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This volume was produced within the framework of the Erasmus+ project "LabSchoolsEurope - Participatory Research for Democratic Education" and brings together the experiences and expertise of practitioners and theoreticians. It is dedicated to the implementation of Democratic Education into school and university. By illustrating democratic-educational innovations and practices, school projects, good practice examples or teaching sequences this volume should serve as a source of inspiration for all interested educators.
Kinder haben ein Recht auf Politische Bildung. Doch häufig werden ihnen politische Themen nicht zugetraut und das Politische ihrer Lebenswelt negiert. Die Berichte der Lehrer*innen in diesem Band geben Einblicke in die vielfältigen Interessen und Fragen von Kindern zu aktuellen und vergangenen Krisen und Konflikten. Die kindlichen Fähigkeiten und wichtigen Potentiale Politischer Bildung werden dabei jedoch weitgehend unterschätzt. Die Gründe dafür sind vielschichtig, wie eine hohe Arbeitsbelastung, Defizite in der sozialwissenschaftlichen Lehramtsausbildung oder fehlende Angebote der Fachdidaktik.
Wir leben in einer Zeit multipler Krisen. Die aktuelle Häufigkeit und auch die Intensität an Krisen sind herausfordernd – jedenfalls für ein an Stabilität, Sicherheit und Prosperität gewöhntes politisches System wie das der Bundesrepublik Deutschland. Gerade war die Pandemie halbwegs vorbei, da führte der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht nur (und vor allem!) zu unermesslichem menschlichen Leid in der Ukraine und darüber hinaus, sondern auch zu einer Reihe an Folgekrisen in Deutschland wie hohen Flüchtlingszahlen, Belastung der Staatsfinanzen und Sozialkassen, Inflation und Energieknappheit. Und über allem schwebt die Klimakrise, die unsere Art zu leben und zu wirts...
Das Handbuch "Basiswissen Politische Bildung" führt in den fachlichen Entwicklungsstand von Theorie und Praxis der Politischen Bildung ein. Band II zeigt wesentliche Untersuchungsfragen und Bezugspunkte als Forschung und Bildungsbedingungen auf. Fragen der Vorbereitung, Durchführung und Methodisierung werden im zweiten Teil Planung Politischer Bildung behandelt. Schließlich liefert der dritte Teil einen vertieften Einblick in die fachlichen Methoden Politischer Bildung - Handlungsorientierte Methoden werden im Kontext der Erforschung, der Intervention und der Simulation des Politischen praxisnah eingeführt.
Der Begriff »Erschließung« nimmt seit langer Zeit eine zentrale Stellung in Diskursen zum Sachunterricht ein. Dabei stehen Vorstellungen von Bildungsprozessen und Verständnisaufbau im Mittelpunkt. Erschließungsprozesse sind vor allem durch ihre Vielfalt gekennzeichnet, sei es die Vielfalt in Bezug auf auslösende Faktoren, im Prozessverlauf realisierte Wege und zum Einsatz kommende Modi, hinzugezogene Kulturtechniken oder resultierende »Outcomes«. Im ersten Teil des Buches werden ausgewählte ältere Artikel vorgestellt, in denen Aspekte zur Sprache kommen, die unverändert relevant und aktuell erscheinen und/oder von denen nach wie vor wichtige Impulse ausgehen. Im zweiten Teil äußern sich Autorinnen und Autoren u.a. auf empirischer, theoriegeleiteter, erfahrungsbasierter oder reflexionsfokussierter Basis. Insgesamt ist so ein Buch entstanden, in dem Erschließung und Erschließungsprozessen prüfend, differenzierend und anregend für Theorie und Praxis nachgespürt wird. Es zeigt sich, dass der Auseinandersetzung mit Erschließungsprozessen nach wie vor ein großes Potenzial in Hinblick auf Erkenntnisgewinnung bezüglich (Sach-)Bildung beigemessen werden kann.
Bildung ist ein Menschenrecht; es garantiert die "volle Entfaltung der Persönlichkeit" und eine Erziehung zu Mündigkeit und Verantwortung im Sinne der Menschenrechte. Entsprechend ist Bildungsgerechtigkeit die Selbstverpflichtung einer Gesellschaft, dieses Menschenrecht einzulösen. Das erfordert zunächst, allen Heranwachsenden freien Zugang zu Bildungseinrichtungen zu ermöglichen. Eine solche systemische Verteilungsgerechtigkeit vermag jedoch nicht die herkunftsbedingten Unterschiede und die daraus resultierende Bildungsungerechtigkeit zu kompensieren. Daher richtet sich der aktuelle Diskurs über Bildungsgerechtigkeit auch und vor allem auf die Schwerpunkte Teilhabe und Anerkennung. Die Heftbeiträge zeigen, was Schulen tun können, um in diesem Sinne allen Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden. An konkreten Unterrichtsbeispielen und Bildungsbiografien wird gezeigt, wie das Konzept einer Schule auf gemeinsames Lernen, auf Teilhabe und Anerkennung angelegt werden und wie Unterrichts- und Schulentwicklung dabei zusammenwirken können.
Welche Potenziale birgt der Sachunterricht in der Grundschule für politische Bildungs- und Lernprozesse? Wie können die sozialwissenschaftlichen Perspektiven im Sachunterricht theoretisch reflektiert und unterrichtspraktisch eingebunden werden? Der Sammelband gibt einen Überblick zu grundlegenden Fragen politischer Bildung in Grundschule und Sachunterricht. Darüber hinaus werden ausgewählte Aufgaben- und Inhaltsfelder politischer Bildung anhand konkreter Praxisimpulse vorgestellt. Neben Kolleg*innen aus der Fachdidaktik, der Schulpädagogik und der Politikwissenschaft haben Studierende und Lehrkräfte zu diesem Sammelband beigetragen.
Der Band greift pädagogische Reaktionen, Interventionen und Überlegungen auf, die angesichts von Klimakrise, Ukraine-Krieg, Energiekrise und Corona-Pandemie dazu beitragen können, die Gefahr der Distanz zwischen Bürgerschaft und Demokratie zu verringern. Distanz wird deshalb nicht als Krisenmetapher verstanden, sondern vielmehr als deskriptiver Funktionsbegriff für die Stärkung einer modernen demokratischen Bürgerbildung und civic education im europäischen Kontext. Politisches Lernen und Demokratiebildung stehen dabei für den Versuch, diese Krisenerscheinungen als Erfahrungs- und Lernanlässe zu verstehen. Die hier vorgelegten Beiträge sprechen Erfahrungen an, diskutieren Strategien, um aus den Krisenwahrnehmung zu lernen und damit in der schulischen und der außerschulischen politischen Bildung sowie der Demokratiepädagogik produktiv umzugehen.
Das Handbuch steckt erstmalig umfassend das Feld der Demokratiepädagogik ab. In acht Hauptkapiteln wird Demokratiepädagogik definiert und diskutiert (I), ein geschichtlicher Überblick gegeben (II), der Forschungsstand festgehalten (III), ein Blick in internationale Zusammenhänge vorgenommen (IV), Schnittmengen mit angrenzenden Feldern werden aufgezeigt (V), Orte (VI) und Formen (VII) der Demokratiepädagogik betrachtet, sowie ein Ausblick gewagt (VIII). Etwa 65 Beiträge prägen dieses Standardwerk, das in keiner erziehungswissenschaftlichen oder schulpädagogischen Bibliothek fehlen sollte. Auch in der Lehramtsausbildung ist dieses Handbuch ein unverzichtbarer Bestandteil.