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"Besser leben!" Welche Bilder verbinden sich mit diesem Titel, was kann er bedeuten? Geht es um eine Steigerung des Wohlstands, um über mehr Güter und Dienstleistungen zu verfügen? Sind höhere Einkommen, vielfältigeres Warenangebot, steigende Profite notwendige Voraussetzungen für ein besseres Leben? Lange Zeit galt ein hinreichendes ökonomisches Wachstum fraglos als Garantie für einen fortwährenden Zuwachs des Wohlstands der Bürger/-innen. Spätestens seit den 1970er Jahren begann mit dem Bericht des Club of Rome eine Debatte um die "Grenzen des Wachstums". Zentrale Aspekte des Berichts waren, dass die natürlichen Ressourcen begrenzt sind und die Form des Wirtschaftens und der Le...
Prominente Beispiele des »Aufbegehrens« gegenüber politischen Entscheidungen, wie etwa jüngst »Stuttgart 21«, haben die Frage politischer Partizipation verstärkt in die öffentliche Diskussion gerückt. Seitens der Politiker wird eine stärkere Beteiligung der Bevölkerung meist mit der Begründung mangelnder politischer Kompetenz abgelehnt. Jana Trumann geht dieser Unterstellung nach, indem sie politische Lern-Handlungspraxen am Beispiel von Bürgerinitiativen aufgreift und aus subjektwissenschaftlicher Perspektive lerntheoretisch analysiert. Das Buch stellt einen vielschichtigen politischen Lern-Handlungsraum vor, der wichtige Aspekte für die bildungs- und politikwissenschaftliche Diskussion liefert.
Kultureller Wertewandel, soziale Polarisierung und ubiquitäre Krisen – im Zuge aktueller Zeitdiagnosen ist häufig vom »gesellschaftlichen Zusammenhalt« die Rede. Theoretisch wie empirisch ist dieser jedoch wenig erforscht, besonders als Sozialisationsthema. Der vorliegende Band fasst Beiträge unterschiedlicher Disziplinen zusammen, um eine wissenschaftliche Perspektive auf die nachwachsende Generation zu eröffnen. Gesellschaftliche Konflikte wie Populismus, Ökologie, Autoritarismus, Ungleichheit und Inklusion werden durch die Perspektive des generationalen Wandels in theoretischen, empirischen und bildungsbezogenen Zugriffen erarbeitet. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode.de
Vom Fall zum Feld - mit dieser Devise wurde in den letzten zwei Jahrzehnten zusätzlich zur Einzelfallhilfe (spezialisiert auf bestimmte Problemlagen) eine Neuorientierung in der Sozialen Arbeit eingeleitet. Das Ergebnis ist eine vielfältige Soziale Arbeit im Sozialraum. Das methodische Handeln der Sozialen Arbeit muss erweitert und die Strukturen der Sozialen Organisationen wie auch der öffentlichen Hand verändert werden. Das Lehrbuch trägt dieser Entwicklung Rechnung, indem es den Blick auf den Sozialraum schärft, einen Eindruck von den sehr unterschiedlichen Herangehensweisen in den Kommunen vermittelt und die Entwicklung einer professionellen Haltung anregt, die reflektiert mit der Vielfalt an Vorgehensweisen und nebeneinanderstehenden Ansätzen umgeht.
Unsere "Gesellschaft der Singularitäten" (Andreas Reckwitz) entsteht am Kreuzungspunkt kultureller, ökonomischer und technologischer Wandlungsprozesse und ist durchzogen von Prozessen der Vereinzelung. Spätestens seit den 1990er Jahren befinden wir uns demnach in einer Spätmoderne, in der Besonderheit und Einzigartigkeit herausragende Rollen erhalten. In den 1970er Jahren findet in den westlichen Ländern – auch beeinflusst durch die Kulturrevolution der Zeit um 1968 (vgl. Journal 4/18) – ein Wandel der leitenden Lebenswerte statt: Anpassung an das Allgemeine verliert an Rückhalt, Entfaltung und Verwirklichung des Selbst gewinnen an Überzeugungskraft – das Streben nach einzigarti...
Musik ist ein lebensweltliches Medium, sie gibt Stimmungen, Gefühlen, Gedanken, Ideen und Sehnsüchten Ausdruck. Sie kann Gemeinschaft stiften, kann Element von Identität sein, kann Empfindungen zur Sprache bringen oder auch Einschätzungen gesellschaftlicher Entwicklungen und politische Botschaften enthalten. Sie kann provozieren, irritieren und skandalisieren, sie kann unterhalten, der Entspannung und der Zerstreuung dienen, sie kann aufrütteln und mobilisieren. Gerade diese vielfältigen Aspekte machen Musik für die politische Bildung interessant. Für die politische Bildung gilt es, das didaktische Potenzial von Musik zu entdecken und in der Praxis zu nutzen.
Dieser Band blickt im Sinne des Utopischen nach vorne und fragt: Wieviel Utopie braucht die Erwachsenenbildung? Denn pädagogisches Denken kommt ohne Zukunftsentwürfe nicht aus, so die Herausgeberinnen. (Politische) Erwachsenenbildung heißt, sich als mündiger Bürger in der Gesellschaft zu bewegen und neben Kritik- und Urteilsfähigkeit auch eine Utopiefähigkeit zu entwickeln. Wie soll sich sonst etwas ändern? Dabei beginnt der Diskurs bereits bei der Definition: Was ist eigentliche eine Utopie? Die Vielfältigkeit des Nachdenkens über utopische Momente in der Erwachsenenbildung zeigt sich in den Aufsätzen der hier versammelten Autorinnen und Autoren. Sie begegnen ihnen auf unterschiedliche Art und Weise und bieten Anregungen, die (utopische) Welt der Erwachsenenbildung in Theorie und Praxis zu betreten. Das Buch ist der klugen Denkerin Christine Zeuner gewidmet, die in ihrem wissenschaftlichen Wirken stets die Spannungsfelder der Erwachsenenbildung aufspürt.
Was bewegt politische Jugend- und Erwachsenenbildner*innen? Vor welchen Herausforderungen stehen sie und mit welchen Bildungsangeboten reagieren sie darauf? Professionelle Akteure geben Antworten auf diese und andere Fragen. Sie vermitteln Einblicke in ihren beruflichen Alltag und geben Auskunft, wie sie junge und ältere Menschen dazu motivieren, Veranstaltungen der politischen Bildung zu nutzen.
Dass "Kritik" ein Wesensmerkmal der Politischen Bildung ist, ist unter den hier versammelten Autorinnen und Autoren unbestritten. Im Detail und vor dem Hintergrund unterschiedlicher Bezugspunkte, wie etwa Geschichte, Theorie oder Praxis der Politischen Bildung, sind die Positionen dann aber doch sehr kontrovers. So bietet der Band einen vielseitigen Beitrag zu einer aktuellen Debatte über das Selbstverständnis der Politischen Bildung.
In der empirischen Erwachsenen- und Weiterbildungsforschung bilden qualitative Forschungsansätze mittlerweile eine feste Größe. Ziel dieses Handbuchs ist es zum einen, unterschiedliche Forschungszugänge systematisch zu dokumentieren. Zum anderen soll die Debatte in der Erwachsenenbildungswissenschaft um Standards qualitativer Forschung angestoßen und vorangetrieben werden. Aus dem Inhalt: · Qualitative Forschung in der Erwachsenenbildung aus grundlagentheoretischer Perspektive · Qualitative Forschung in der Erwachsenenbildung aus methodologischer Perspektive · Methoden qualitativer Forschung in der Erwachsenenbildung · Themenbereiche im Fokus qualitativer Forschung in der Erwachsenenbildung · Strategien qualitativen Forschens in der Erwachsenenbildung