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Schriftlichkeit und Mündlichkeit prägen das Gerichtswesen der Vormoderne. Zunehmend gewannen schriftliche Elemente an Bedeutung, ohne die Mündlichkeit, nicht zuletzt bei der Entscheidungsfindung der Gerichte, ganz zu verdrängen. Die Beiträge des Bandes beleuchten das Wechselspiel schriftlicher und mündlicher Verfahrenselemente aus allgemein- und rechtshistorischer sowie archivalischer Sicht bis hin zur digitalen Erschließung von Gerichtsakten.
Die Gerichtsbarkeit der Vormoderne war von einer nahezu unüberschaubaren Vielzahl an Gerichten unterschiedlicher Herrschaftsträger und sozialer Gruppen geprägt. Während mit der Rezeption des römischen Rechts und dem Einzug gelehrter Juristen die Rechtsprechung zunehmend professionalisiert und institutionalisiert wurde, entstanden auf Grund der Ausbildung herrschaftsbezogener Instanzenzüge in den Territorien und durch Universitätsneugründungen zusätzlich neue Spruchkörper. Mit den Beiträgen dieses Bandes werden inhaltliche und methodische Zugriffe diskutiert, die es ermöglichen, die vormoderne Gerichtsvielfalt systematisch zu analysieren und aus vergleichenden Betrachtungen verallgemeinerungsfähige Erkenntnisse zu gewinnen.
Wohl kaum jemand wird die ganz gewöhnlichen Alltagsdinge Tüten, Beutel, Tragetaschen als Stichwortgeber für eine historische Abhandlung erwarten. Und kaum jemand wird diese Alltagsdinge spontan zur Wirtschafts-, Sozial-, Industrie-, Politik-, Konsum-, Kultur- oder gar Literatur- und Kunstgeschichte in Beziehung setzen. Aus der Tütenfabrikation, 1853 in Deutschland begründet, ging in enger Verbindung zur gewerblichen Drucktechnik die Papierwaren/-Kartonagen-Industrie hervor. Daraus entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten die Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie mit einer umfangreichen und vielfältigen Produktpalette. Die Urformen der Tüten und Beutel lassen sich be...
Aus Papier sind viele Produkte, die Kultur, Alltag und das politische Ambiente des modernen Menschen prägen. Nach über 15 Jahren Forschung zum Thema stellt Heinz Schmidt-Bachem in seinem Werk die historische Entwicklung der industriellen Papierverarbeitung vom 19. Jahrhundert, über die NS-Zeit bis in die Nachkriegszeit von Bundesrepublik und DDR dar. An den historischen, einführenden Teil schließt sich ein lexikalischer Teil an, in dem die zentralen Produkte der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie vorgestellt werden. Es finden sich Artikel u.a. zu Ansichtskarten, Buchbinde-Industrie, Büroartikel, Luxuspapier und Tragetaschen.
No. 104-117 contain also the Regents bulletins.