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In atemberaubender Geschwindigkeit haben sich die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien einen zentralen Platz im Leben der meisten Menschen erobert. Das virtuelle Überwinden großer räumlicher Entfernungen ist damit zur Selbstverständlichkeit geworden. Mehr und mehr überholt sich die Vorstellung der langfristigen Bindung an einen Ort. Alain Bourdin, Frank Eckardt und Andrew Wood zeigen: Auch Urbanität hat sich von ihrem physischen Kontext und ihrem räumlichen Ursprung zu lösen begonnen und sich um Dimensionen der Virtualität erweitert. Die Virtualisierung des Urbanen relativiert nicht nur die traditionelle Räumlichkeit der Stadt. Auch das Bild der planbaren Stadt erweist sich als eine historisch gewordene Fiktion der Moderne.
Raum wird sozial produziert. Am Beispiel von umkämpften städtischen Räumen zeigt Sabin Bieri auf, wie der so genannte »spatial turn« die Sozialwissenschaften herausfordert und neue Fragestellungen produziert. Ausgangspunkt des Buches ist ein Verständnis von »Geographie« als eine Praxis, mittels derer Zugehörigkeiten geschaffen werden. Die Schauplätze der 1980er-Bewegung in der Stadt Bern werden unter konsequenter Berücksichtigung geschlechtertheoretischer Erkenntnisse als ›Tatorte‹ der Produktion des Urbanen beleuchtet. Es zeigt sich: Die neuen Formen des Zusammenlebens, die dabei erstritten, erprobt und entwickelt wurden, prägen bis heute die Vorstellung von Stadt und bestimmen zudem die Qualität innerstädtischer Lebensräume.
Auf der Suche nach lebenswerten urbanen Räumen: Wie werden Sehnsuchtsstädte medial konstruiert und kommuniziert? Wie eignen Menschen sich ihren Lebensraum im Alltag an? Welche Sehnsüchte stehen hinter technologischen und planerischen Zukunftskonzepten? Die interdisziplinären Beiträge des Bandes thematisieren diese Fragen aus den Blickwinkeln der Kulturwissenschaften, der Soziologie sowie der Stadtplanung und der Ingenieurswissenschaften.
Städtische Leerräume sind zu einer Realität geworden, die sich längst nicht mehr auf Krisenregionen beschränkt: Es dominiert die Wahrnehmung urbaner Brachen als Missstand. In diesem Buch wird eine andere Perspektive eingenommen: Christine Dissmann wagt einen architekturtheoretisch geprägten Blick auf die städtische Leere und betrachtet diese nicht mit der Intention einer möglichst erfolgreichen Stadtreparatur, sondern interessiert sich für deren ästhetische Eigenschaften. Gängige Umgangsweisen mit urbaner Leere werden auf ihren kulturellen Bedeutungsgehalt hin befragt, und es wird ein alternatives Leitbild entwickelt, das unter dem Titel »Dornröschenprinzip« Verfahren des geschützten Liegenlassens der Leere erlaubt.
This collection brings together new critical approaches to diaspora studies, branching out to areas such as literary studies, visual culture, and museum studies, and explores them in relation to a variety of fictional works, cultural traditions, theoretical paradigms, and geo-political contexts. The innovation of this volume lies in the interplay of both texts and theoretical insights from these different areas of cultural analysis, drawn together to probe diverse manifestations of diaspora while pointing out new directions of critique. Moving between representations of real and imaginary, violent and utopian, past, present and future diasporas, contributors demonstrate the ways in which aut...
This book presents a fresh approach to the question of the historical continuities and discontinuities of Jew-hatred, juxtaposing chapters dealing with the same phenomenon – one in the pre-modern, one in the modern period. How do the circumstances of interreligious violence differ in pre-Reformation Europe, the modern Muslim world, and the modern Western world? In addition to the diachronic comparison, most chapters deal with the significance of religion for the formation of anti-Jewish stereotypes. The direct dialogue of small-scale studies bridging the chronological gap brings out important nuances: anti-Zionist texts appropriating medieval ritual murder accusations; modern-day pogroms triggered by contemporary events but fuelled by medieval prejudices; and contemporary stickers drawing upon long-inherited knowledge about what a "Jew" looks like. These interconnections, however, differ from the often-assumed straightforward continuities between medieval and modern anti-Jewish hatred. The book brings together many of the most distinguished scholars of this field, creating a unique dialogue between historical periods and academic disciplines.
In The City as Subject, Carolyn S. Loeb examines distinctive bodies of public art in Berlin: legal and illegal murals painted in West Berlin in the 1970s and 1980s, post-reunification public sculptures, and images and sites from the street art scene. Her careful analyses show how these developed new architectural and spatial vocabularies that drew on the city's infrastructure and daily urban experience. These works challenged mainstream urban development practices and engaged with citizen activism and with a wider civic discourse about what a city can be. Loeb extends this urban focus to her examination of the extensive outdoor installation of the Berlin Wall Memorial and its mandate to repr...
Seit Mitte der 1990er-Jahre wird in Wien eine wettbewerbsorientierte Stadtentwicklungspolitik verfolgt. Die Stadt versucht, ihren Ruf als Touristenmetropole zu korrigieren und sich als internationaler Wirtschaftsstandort und »Ost-West-Drehscheibe« zu präsentieren. Monika Grubbauer zeigt, wie neue Büroarchitekturen und ihre medial verbreiteten Bilder dazu dienen, diesen wirtschaftspolitischen Imagewandel zu legitimieren und neue Vorstellungen von Stadt und Stadtwirtschaft zu etablieren. In einem transdisziplinären Zugang verknüpft sie Bob Jessops Konzept der ökonomischen Vorstellungswelten mit der aktuellen raumtheoretischen Debatte sowie mit architekturtheoretischen Ansätzen und diskurs- und bildwissenschaftlichen Methoden.