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Ein reflektierter Umgang mit Wohnungslosigkeit und Armut in der Leistungsgesellschaft ist eine Herausforderung sowohl für den kritischen Beobachter als auch für den professionellen Helfer. Es wird deshalb versucht, den wohnungslosen Menschen angesichts des beschleunigten sozialen Wandels in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen wahrzunehmen, zu beschreiben und kritische Überlegungen darüber anzustellen, welchen Zumutungen und Leiden sie in ihrer Lebenswirklichkeit ausgesetzt sind.
Soziale Arbeit hat mit vielfältigen Konflikten zu tun. Sie braucht Wissen und Theorien über die Entstehung und Dynamik von Konflikten sowie praktische Instrumente, um Konflikte zu verstehen und bearbeiten zu können. Wie das geht, zeigen die AutorInnen in diesem Band. Konflikte sind grundlegende soziale Tatbestände. Als Ausdruck gegensätzlicher Interessen, Bedürfnisse, unterschiedlicher Werte, Ziele, Bedeutungen und Deutungen bilden sie ein konstitutives Element individueller und gesellschaftlicher Entwicklung. Sie können sowohl als „Antriebskraft menschlicher Existenz“ (Johan Galtung) und Anlass für Veränderungen als auch als ein Störfaktor für ein gutes Zusammenleben und sozi...
Wohnungslosigkeit hat viele Gesichter. In diesem Band kommen zehn sehr unterschiedliche Erzähler mit ihren ganz persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen zu Wort. Es sind ehemals Wohnungslose sowie frühere und aktuelle Mitarbeiter der Zentralen Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot Berlin. Entstanden sind originelle und berührende Geschichten, die individuelle Einblicke in die Lebenswege Wohnungsloser geben. Sie zeigen, welche Menschen und Wirklichkeiten hinter dem einseitigen Bild vom Wohnungslosen auf der Straße stecken und mit wie viel Kreativität, Stärke und Eigenständigkeit sowohl die Betroffenen als auch die Helfer ihrem Alltag begegnen.
Die Handlungsfelder Sozialer Arbeit zu systematisieren ist nicht voraussetzungslos; aufgrund weitgehender Differenzierungen in der Praxis sind eine Gesamtübersicht sowie eine trennscharfe Benennung und Zuordnung kaum mehr möglich. Diese Entwicklungen berücksichtigt das Buch, indem es die bisherigen lebensalter- und lebenslagenbezogenen Systematisierungen um lebensraum- und lebenskontextbezogene sowie um disziplin- und professionsbezogene Handlungsfelder erweitert. Gemeinsamer Referenzpunkt der Beiträge ist die Frage der Adressierung unter emanzipatorischer Perspektive. Dabei orientieren sich die Darstellungen der Handlungsfelder an der Selbstbestimmung und Teilhabe der Adressatinnen und ...
Die prekäre Lebenslage vieler Menschen in Deutschland zeigt: Längst nicht jede und jeder kann am gesellschaftlichen Leben wirklich teilhaben. Verfestigungen von Armutsstrukturen, erhöhtes Armutsrisiko und soziale Ausgrenzungsprozesse prägen das Leben in unserem Land mit. Welchen nachhaltig wirkenden Beitrag können die Kirchen hier leisten? Welche theologischen Impulse und Optionen können sie dafür nutzen? Welche Konsequenzen ergeben sich für das Wirken der Gemeinden, für Diakonie und Caritas? Zu diesen gesellschaftlich brisanten wie theologisch herausfordernden Fragen wollen die Autorinnen und Autoren fundiert Stellung nehmen, kompetent orientieren und Perspektiven für diakonisches Handeln in Gemeinden und Verbänden aufzeigen. Anfang 2010 wurde von der EU-Kommission das Europäische Jahr gegen Armut und Ausgrenzung ausgerufen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet der vorliegende Band.
Seit es auch kritische Thesen zu Tafeln gibt, hat sich der Diskurs über die Tafeln und deren gesellschaftliche Funktion erkennbar ausdifferenziert. Es kam zu einem Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung von Praktiken und Folgen bürgerschaftlichen Engagements bei Tafeln. Die in diesem Band versammelten Beiträge belegen die Vielfalt dieser kritischen Ansätze. Tafeln werden dabei aus den theoretischen Perspektiven von Armutsforschung, Sozialpolitik, Sozialethik sowie der sozialwissenschaftlichen Nutzerforschung, aber auch unter Berücksichtigung praktischer Erfahrungen der Sozialen Arbeit vorgestellt. Ziel ist es, einen Beitrag zur meinungspluralen Diskussion über den zukünftigen Stellenwert existenzunterstützender Angebote zu leisten.
Das Buch untersucht das Erleben und die Diskriminierungen von Frauen in Wohnungsnot. Dazu stellt die Autorin die Lebensrealität von Frauen und deren geschlechtersensible Bedarfe dar, rekonstruiert Barrieren bei Inanspruchnahme von Hilfen und leitet Konsequenzen für soziale Dienstleistungen im Hinblick auf die Gestaltung der Angebote ab. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer inklusiven Sozialen Arbeit mit dem Ziel der Gestaltung von bedarfsgerechten Unterstützungsleistungen für Frauen in Wohnungsnot.