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Viele Sachsen sind dieser Tage sehr wütend. Erst das Thema Migration, jetzt Corona. Manche setzen sogar die heutigen Proteste mit denen des Jahres 1989 gleich und fühlen sich wie damals. Dieses Buch geht der Frage nach, wie es zu den aktuellen Polarisierungen kommen konnte und was daraus folgt. Das Fazit fällt nicht besonders optimistisch aus: Für den Modus "Zuhören und Reden" scheint es in Sachsen an vielen Stellen einstweilen zu spät zu sein.
Als Gesellschaft sollten wir uns genau überlegen, wie vielen wir nicht mehr zuhören. Es geht nicht mehr um Zusammenhalt, sondern um gegenseitige Hinterfragung bis hin zur bewusst in Kauf genommenen Spaltung. Die unbequeme Analyse wurde erstmals 2018 veröffentlicht und hat seither an Aktualität nur gewonnen.
Die Stabilität des Friedens in Europa und die Möglichkeiten seiner Konsolidierung sind in den neunziger Jahren unter veränderten politischen und paradigmatischen Vorzeichen Gegenstand politikwissenschaftlicher Reflexion wie publizistischer Diskussion. Die Ausweitung des Erkenntnisinteresses von Kriegs- auf Friedesursachen und von Kriegsgefahren auf Befriedungschancen erweitert das Spektrum der Forschung und das Verständnis von Friedenspolitik: Nicht mehr allein die Notwendigkeiten einer auf Vermeidung, Einhegung und Beendigung gewalttätiger Konflikte ausgerichteten Sicherheitspolitik werden in den Blick genommen, sondern auch die Faktoren, die eine langfristige Friedenssicherung begünstigen wie Rechtsstaatlichkeit, soziale Integration, demokratische Partizipation, die Fähigkeit zum konstruktiven Umgang mit Konflikten und ähnliche Ergebnisse kultureller Zivilisierungs-, sozialer Modernisierungs- sowie politischer Bildungs- und Sozialisationsprozesse. Die Beiträge des Bandes fragen nach den Bedingungen nachhaltigen Friedens in Europa, indem sie die institutionellen, sozialen und kulturellen Voraussetzungen friedlicher Konfliktbearbeitung thematisieren.
Prozesse brauchen Psychologie! Bei der Veränderung von Unternehmen sind neben den zu bearbeitenden fachlichen Belangen stets die Dimensionen Prozess, Kommunikation, Wissen und Führung betroffen. Die Prozesspsychologie liefert das Rüstzeug, diese Belange in Einklang zu bringen.
Die Belastungen, die durch die Arbeit mit Langzeitarbeitslosen entstehen, werden in Jobcentern zu wenig berücksichtigt: Jobcentermitarbeiter betreiben die "Quadratur des Kreises", indem sie gegensätzliche Welten - gesetzliche Regelungen, kennzahlenorientierte Ziele auf der einen und die Belange beraterischer Arbeit mit Menschen, die vergleichsweise "am Boden" sind, auf der anderen Seite - in einer beruflichen Rolle vereinen müssen. Das Ausmaß an psychischen Belastungen ist sowohl auf behördlicher Seite als auch auf Kundenseite hoch. Es geht in diesem Buch darum, wirksam zu beraten und dabei gesund zu bleiben: Widerstand und Akzeptanz, Arbeitsbelastung und Fallverdichtung, Motivation und...
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Was Führungskräften häufig fehlt, ist die Inspiration. Hier wird ein Modell von Veränderung und Organisationsentwicklung entworfen, das Transformationsfähigkeit als Kernkompetenz von Führungskräften lehrt. Führung im Sinne der Konzepte von David Kantor und Larry Lippitt wird als Führung im Team oder im System gesehen. Hier wird erstmalig Transformation und Führung sowie Inspiration für Management, Organisations- und Personalentwicklung auf dem Hintergrund westlicher Theologie zusammengedacht. Führung ist ein immer komplexer werdendes Phänomen, das über die Person des Führenden hinaus führen muss, nämlich als Systemsteuerung und Beziehungsaufbau im Team statt Einzelleistung. ...
Die Greifswalder überlegungen zu kirchentheoretischen Fragen tragen seit längerem spezifisch missionarische Impulse in die theologischen und kirchlichen Debatten ein. Der Missionsbegriff folgt dabei erkennbar dem Konzept der Missio Dei, am ehesten in der Auspragung Lesslie Newbigins und David J. Boschs, unter Bejahung des integrativen Missionsansatzes, der aber in der evangelistischen Verkündigung das Herzstück der Mission erblickt. Dabei war lange vor allem die ortskirchengemeindliche Perspektive leitend. Mit den Aufsätzen und Vorträgen aus den Jahren 2013 bis 2016 weitet sich der Blick: Ein »regiolokales« Kirchenbild zeigt sich immer stärker als mögliche Leitperspektive. Dabei bleibt der missionarische Tenor deutlich zu erkennen, nun aber auf größere Räume und kirchliche Kontexte fokussiert. In verschiedenen thematischen Akzentuierungen wird die Theologie des Greifswalder Instituts weiterentwickelt, unter anderem im Blick auf die pastorale Rolle, die Gestaltung (alternativer) Gottesdienste, die Ausbildung von »fresh expressions of church«, die theologische Zuordnung zur »evangelikalen Szene« und einiges mehr.
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