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Die Stadtbibliothek Leipzig gehort zu den traditionsreichen und bedeutenden stadtischen Bibliotheken mit herausragenden, wissenschaftlich bedeutsamen Altbestanden. Ihr Ursprung reicht bis in das 15. Jahrhundert zuruck. Ihre historischen Sondersammlungen werden seit 1962 als Depositum an der Universitatsbibliothek Leipzig aufbewahrt. Die abendlandischen Handschriften wurden 1837 bis 1840 in einem gedruckten Katalog nachgewiesen. Die nach 1838 neu in den Bestand gelangten abendlandischen Handschriften und Urkunden waren bisher nur in einem nach Zugangsjahr geordneten handschriftlichen Zuwachsverzeichnis nachgewiesen. Deshalb ist der Bestand der Forschung weitgehend unbekannt geblieben. Durch diesen Katalog werden diese Dokumente erstmals wissenschaftlich beschrieben. Formal und inhaltlich verzeichnet sind rund 600 Handschriften, Urkunden und umfangreiche Autographen- und Briefsammlungen. Register der Orte, Personen, Sachen und Korperschaften erschliessen die Texte. Sie umspannen einen Zeitraum vom 14. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Der Bestand ist inhaltlich ausserordentlich heterogen.
Die Polemik ist als literarische Kunstform in den letzten Jahren stärker in den Blick einer kulturwissenschaftlich interessierten Literaturwissenschaft geraten. Sie lebt von der Spannung extremer Gegensätze: von Bedachtsamkeit und Affekt, von Argument und Bluff, von Logik und Sophismus, von Dokument und Fiktion, von lyrischer Zartheit und kritischer Unerbittlichkeit, von akribischer Ermittlung und grober Verdächtigung, von ethischem Rigorismus und brutalem Vernichtungswillen, von kalkulierter Strategie und spielerischem Zufallstreffer. Gegenstand der Arbeit ist die literarische Polemik, exemplifiziert an zwei "Fällen": Heinrich Heine und Karl Kraus, genauer Heines Auseinandersetzung mit ...
Das Jahr 1809 markiert für Finnland einen der wichtigsten Wendepunkte seiner neueren Geschichte; es begann die lange Reise zur Unabhängigkeit 1917. Den Hintergrund für die Ereignisse von 1809 bilden die Kriegskonstellationen der Napoleonischen Zeit in Europa, in die auch Finnland verwickelt wurde. Als Ergebnis des >Finnischen Krieges
Knigge, Adolph, Freiherr: Prediger altväterischer Manieren oder Gesellschaftskritiker, Vielschreiber oder begabter Satiriker, jacobinischer Geheimbündler oder Förderer von Öffentlichkeit? Seit mehr als zwei Jahrhunderten wird Knigge höchst gegensätzlich und meist ideologisch interpretiert. Die vorliegende Arbeit untersucht seinen frühen, international erfolgreichen Roman »Geschichte Peter Clausens«. Das Buch, geschrieben in der Zeit eines Epochenwandels, wird von Neuem lesenswert. Es ergibt sich: die Krise der Aufklärung vergegenständlicht sich in Form und Inhalt. Die Abkehr vom Geheimbund wird zum Impuls für öffentlichen Diskurs.
Licht in die Köpfe zu bringen war das erklärte Ziel der Aufklärer: Wie nirgends sonst wurde die Aufklärung im Fürstentum Anhalt-Dessau demonstrativ praktiziert. Seit der Berufung des verketzerten Johann Bernhard Basedow (1724-1790), der 1774 das Philanthropin (eine Erziehungsanstalt) gründete, war Dessau-Wörlitz in aller Munde. Hirsch mustert kritisch alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens an Hand der oft enthusiastischen Lobreden der Besucher und der Publizistik über dieses Zentrum der Aufklärung, wo man Vorurteile abbaute, die Emanzipation der Juden voranbrachte und in einem Gartenreich die pädagogische Provinz und den "Friedensstaat" der Aufklärung verwirklichte.
In der Bibel redet Gott zum Menschen, im Kirchengesang antwortet der Mensch Gott, sagte Nikolaus von Zinzendorf. Kirchenlieder, geistliche Lieder oder geistliche Gedichte in deutscher Sprache haben seit der Reformation Martin Luthers einen bemerkenswerten Aufschwung genommen, der in Form des sog. Neuen geistlichen Lieds in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts eine neue Form der Gottesverehrung gefunden hat. Im vorliegenden Autorenlexikon, das den Zeitraum von der Reformation bis zum frühen 20. Jahrhundert umfasst, sind die Biographien von über 4.500 Lyrikern verzeichnet, deren Leben zum Teil gut erforscht ist oder von denen wir nur den Namen und manchmal nicht einmal diesen kennen. Sie alle haben an dem großen Werk der geistlichen Lyrik mitgewirkt und können jetzt hier wieder oder erstmals entdeckt werden.