You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit ist ein grundlegendes Prinzip des deutschen Steuersystems. Trotz seiner breiten Akzeptanz in der Bevölkerung ist es in der Steuertheorie umstritten. Durch die Erweiterung des traditionellen ökonomischen Ansatzes um Erkenntnisse der konstitutionellen Ökonomik wird in dieser Arbeit die Eignung des Leistungsfähigkeitsprinzips als zentrale Norm hinterfragt. Den Schlüssel hierzu liefert die Analyse seines Kernbestandteils, die horizontale Gerechtigkeit. Die aus der Synthese von traditioneller und konstitutioneller Steuertheorie abgeleiteten Kriterien werden exemplarisch anhand der deutschen Einkommensteuer angewendet. Das neu formulierte Leistungsfähigkeitsprinzip erweist sich dabei als wirksame und notwendige «Leitplanke» für die Steuerpolitik.
Obwohl in fiskalföderalen Systemen Konsens über die Vorteilhaftigkeit der dezentralen Bereitstellung öffentlicher Güter besteht, zeigen sich große Unterschiede bei der Ausgestaltung von Finanzausgleichssystemen. Diese Unterschiede werden hier aus dem Blickwinkel der Anreizwirkungen analysiert. Dabei zeigt sich, dass die Anreizwirkungen wesentlich von der Informationsverteilung zwischen den Akteuren abhängen. Das Buch diskutiert sowohl die «Theorien der ersten Generation» ohne Informationsasymmetrien und unter Annahme eines wohlmeinenden Sozialplaners, als auch die «Theorien der zweiten Generation» mit Informationsasymmetrien und eigennützig handelnden Akteuren. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wird abschließend ein anreizeffizienter Finanzausgleich bei Informationsasymmetrie entworfen.
Dass Steuern ökonomische Entscheidungen beeinflussen, ist unbestritten. Für die Politik ist es daher elementar, etwas über die Auswirkungen des Steuerrechts auf das Verhalten der Steuerpflichtigen zu wissen. Die Analyse einer vergangenen Steuerreform als natürliches Experiment kann vor diesem Hintergrund wertvolle Hinweise für die künftige Politik liefern. Während hierzu bereits eine breite theoretische Literatur existiert, ist die empirische Evidenz gerade für deutsche Daten noch relativ rar. Die Arbeit untersucht daher die Auswirkungen der großen Steuerreform 2000 auf Unternehmensentscheidungen mit Hilfe moderner ökonometrischer Methoden. So können beispielsweise die Ursachen des Einbruchs der Körperschaftsteuereinnahmen 2001 erklärt und wirtschaftspolitische Empfehlungen daraus entwickelt werden.
Diese Arbeit zielt, aufbauend auf den verfassungsrechtlichen Grundlagen des Steuerrechts, auf eine de lege lata vergleichende Entwicklung der wichtigsten Schwerpunkte des deutschen und griechischen Unternehmensteuerrechts mit Hinblick auf die Besonderheiten des Gesellschaftsrechts gemäß der Rechtsform des Unternehmens ab. Durch den Vergleich werden die Vor- und Nachteile beider Steuersysteme verdeutlicht, damit geklärt werden kann, an welchen Elementen beider Steuerrechtsordnungen festzuhalten ist bzw. welche zu vermeiden sind. Dabei wird de lege ferenda eine Lösung auf der Basis der schon vorgeschlagenen Entwürfe und eine wechselseitige Integration von Elementen beider Steuersysteme vorgeschlagen.
None
Der Autor untersucht umfassend die Rechtsetzungs-, Verwaltungs- und Ertragshoheit der EG in bezug auf Umweltabgaben. Ausgehend von einer EG-eigenen Abgabentypologie wird der Umfang der entsprechenden autonomen Rechtsetzungskompetenzen der EG untersucht. Zur Abgrenzung der einschlägigen Kompetenzgrundlagen wird ein materielles Kriterium entwickelt, das eine angemessene Berücksichtigung des großen Gestaltungsspielraumes bei Umweltabgaben ermöglicht und zu einer einheitlichen Anwendung der Kompetenzgrundlagen mit Einstimmigkeitsregel im Rat führt. Des weiteren werden die Grenzen einer EG-Abgabenverwaltungshoheit, insbesondere für parafiskalische Einrichtungen, und der Übernahme der Finan...
Aus dem Inhalt: Alternative Finanzausgleichsverfahren und finanzpolitische Autonomie nachgelagerter Gebietskörperschaften im Rahmen der deutschen Verfassungsgeschichte und im internationalen Kontext - Autonomie als quantitatives und qualitatives Phänomen - Primäre Verteilungswirkungen horizontaler und vertikaler Ausgleichszahlungen - Allokative Wirkungen alternativer Ausgleichsverfahren