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In Obernstall, einem (fiktiven) Ort im Berchtesgadener Land, wird ein alter Brauch wieder zum Leben erweckt: das Haberfeldtreiben. Sei es der Großbauer, der seinen Stall samt Vieh anzündet, um die Versicherungsprämie zu kassieren, der Metzger, der mit seinem Gammelfleisch den halben Ort vergiftet, oder der Unternehmer, der seinen Sondermüll in den Fluss kippt - wer Schweinereien im großen Stil macht, aber nicht von der Justiz belangt wird, den trifft der rächende Dreschflegel der Haberer, bestehend aus Wirt und Stadtrat Fritz Bieber, dem Frühpensionär und Ex-Boxer Karl Strohball sowie der lebenslustigen Polizistin Sibylle Schwinghammer. Als jedoch der Betreiber eines Bio-Labors erschlagen wird, steht für alle Welt fest: Die Haberer sind die Mörder. Denn am Haus des Opfers findet sich deren Zeichen: der blutige Dreschflegel. Von der Kripo gejagt, bleibt den Haberern nur eine Möglichkeit: Sie müssen den wahren Mörder finden. Wie gut, dass ein Mitglied des Trios bei der Polizei arbeitet ...
Der Deutschbalte Alfred Rosenberg (1893-1946) war in den frühen Jahren des Nationalsozialismus einer der engsten Weggefährten von Adolf Hitler. Er leistete einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von Hitlers Weltbild vom jüdisch-olschewistischen Weltfeind«, der um jeden Preis vernichtet werden sollte. Rosenberg war als Chefredakteur und Herausgeber vieler wichtiger Presseorgane wie zum Beispiel dem »Völkischen Beobachter« Vordenker des nationalsozialistischen Weltanschauungsstaates. In den letzten Jahren des Dritten Reiches war er als Leiter des Einsatzstabs Reichsleiter Rosenberg und Reichsminister für die besetzten Ostgebiete auch maßgeblich an den nationalsozialistischen Kriegsverbrechen beteiligt. Der Lebensweg Rosenbergs, dessen Bedeutung von der deutschen Geschichtswissenschaft lange unterschätzt worden ist, wird hier erstmals umfassend nachgezeichnet.
Die schier unglaubliche Lebensgeschichte eines Gesangsvirtuosen, seine eigenen romanhaften Aufzeichnungen, sorgfältig ediert von Christine Wunnicke.
Bei keinem anderen Musikinstrument ist der Gegensatz klein - groß so ausgeprägt wie bei der Orgel. Besitzt ein Positiv von den Ausmaßen eines Kleiderschranks vielleicht vier bis sechs Register, d. h. ca. 200 bis 300 Pfeifen, so verfügt die Passauer Domorgel, in den 1920er-Jahren als größte Orgel der Welt erbaut, aktuell (seit 1993) über 233 Register und knapp 18.000 Pfeifen. Der vorliegende Band widmet sich in seinen 25 Beiträgen größeren und kleineren Orgeln sowie älterer und neuerer Orgelmusik. Nachdem alle Beiträge schon einmal im Druck erschienen sind - teils an entlegenen Orten -, wurden sie für den Wiederabdruck neu durchgesehen und aktualisiert. Die Spannweite der Themen reicht dabei von älterer süddeutscher Orgelmusik bis zu dem Komponisten Karl Höller (1907-1987), von dem zwei bislang unbekannte Jugendwerke präsentiert werden. Quer durch alle Beiträge zieht sich der enge Zusammenhang von Orgelbau und Orgelspiel, der auch in der langjährigen beruflichen Praxis des Verfassers als Orgellehrer und als Orgelspieler immer wieder ein zentrales Thema war.
Dieses dreibändige Werk zeigt auf faszinierende Weise, wie sich in Schriftdokumenten der Umgang der Menschen mit Sexualität niederschlägt. Adalbert Podlechs akribische Recherchen weisen nach, dass es durch die Jahrtausende Männer waren, die bestimmten, wie Sex, Liebe und Erotik ausgelebt wurden. Podlech veranschaulicht anhand detaillierter etymologischer Erklärungen, wie sich der Umgang mit der Lust, die Beziehung der Geschlechter zueinander, vom 1. Jahrtausend v. Chr. bis zum Mittelalter in Indien, in den Ländern um das Mittelmeer und in Mitteleuropa veränderte. Er beschreibt, wie gesellschaftliche, gesetzliche und religiöse Entwicklungen sich auf den Umgang zwischen Mann und Frau auswirkten. In diesem grundlegenden Werk wird eines ganz deutlich - die Lebensformen haben gewechselt, die Gesellschaftsstrukturen haben sich durch die Jahrtausende geändert, aber das eine blieb bis ins vorige Jahrhundert gleich: Der Mann sieht sich als Herr über den Körper der Frau. Doch auch unter diesen Bedingungen konnte immer wieder das aufblühen, was wir heute Liebe nennen.
Einmal mit sich selbst ganz allein sein, den Verstand freimachen, privaten und beruflichen Ballast abwerfen. Das sind die Gründe, die jedes Jahr Tausende von Pilger auf den Jakobsweg ziehen. Und es ist auch Eduard Freundlingers Plan, als er sich nach einer schicksalhaften Begegnung spontan, untrainiert und mit jeder Menge Humor aufmacht, 800 Kilometer zu Fuß zurückzulegen. Was als mühsame Flucht vor Alltagsorgen und Problemen begann, wurde bald schon Schritt für Schritt in Richtung Santiago de Compostela zur Wegbereitung für ein glücklicheres und zufriedeneres Leben. Sympathisch wie nachdenklich berichtet Freundlinger von spannenden Begegnungen, skurrilen Erlebnissen und schrägen Epi...
Krise war gestern: Regina Mehler zeigt, wie sich clevere Marketing-Ideen entwickeln und realisieren lassen - trotz aller Skeptiker und Zweifler.
Können auffällig geformte Ohren plötzlich ein Leben verändern? Ja, ganze Familienkonstellationen können so durcheinandergeraten. Da gibt es plötzlich zwei Väter: einer Künstler, der bis zum bitteren Ende Adolf Hitler und der Legende vom unschuldigen Vaterland nachhängt. Der andere ein Diplomat, der das verbrecherische Regime bekämpft und seinen Widerstand mit dem Leben bezahlen muss. Da keiner der beiden Väter als Kompass dienen kann, ist es die Mutter, die zur Heldin wird, stellvertretend für eine ganze Generation von tapferen Frauen im schrecklichen 20. Jahrhundert. Mit den Stimmen der Vergangenheit im Ohr beginnt der Autor in diesem Lebensroman, die Zugehörigkeit zu seiner eigenen Familie zu reflektieren und entwirrt ein Rätsel, das allein für ihn ein Geheimnis war. Ein autofiktionaler Roman, der eine ganze Geschichte des Irrsinns von Ideologie und Lüge, von Vernichtung, Krieg, Erpressung und Neuanfang im 20. Jahrhundert erzählt.
Die dunklen und geheimnisvollen Raunächte haben seit jeher den Glauben an Übernatürliches und Gespenster beflügelt. Grausig-gruselige Gestalten sind es, die in diesen besonderen Nächten in der Zeit um den Jahreswechsel erscheinen: der Boandlkramer, der Teufel und der Herrgott persönlich, sprechende Tiere, kauzige Bergkobolde, Krampusse und wahrhaftige Salige Frauen. Die alpenländischen Geschichten und Mythen lassen erschaudern, doch es fehlt auch nicht am augenzwinkernden Humor und einem Blick aus heutiger Sicht auf archaische Bräuche und Rituale. Alte und neue Raunachtssagen aus Bayern und Tirol, zusammengestellt von Autor und Ernst-Hoferichter-Preisträger Karl-Heinz Hummel und illustriert von Bernd Wiedemann - ein schaurig-schönes Leseerlebnis.
Komponist, Improvisator am Klavier, Musikwissenschaftler, Buchautor, Hochschullehrer und vieles mehr: Peter Michael Hamel ist einer der facettenreichsten deutschen Musiker seiner Zeit. Als 68er revoltierte er gegen die Selbstzufriedenheit der Adenauerjahre, als musikalisches Enfant terrible gegen die Grenzen zwischen U- und E-Musik und gegen die Dogmen der Neuen Musik. Er suchte nach neuen Horizonten, ging bei indischen Musikern in die Lehre und war ein Wegbereiter von populären Entwicklungen wie der »Weltmusik« oder der »New Age«-Bewegung. Genauso vielseitig wie der Komponist ist auch seine Musik: Sein Werk umfasst Improvisation, Kammermusik in verschiedensten Besetzungen, Vokalmusik v...