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How »family« is construed on a material and discursive level has gained increasing interest among educational and social work professionals. The contributors to this volume address that question in relation to the diverse everyday practices of »doing family« by its heterogeneous members. The contributions build a transdisciplinary bridge between research on family life on the one hand and research on the formatting of family in welfare state contexts on the other. Fundamental to this is a decentred and fluid understanding of family that conceives itself as a contested set of relational activities in people's everyday lives that are socially recognized as »familial«.
In diesem Grundlagenband zur Familienwissenschaft beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Thema Familie aus der Sicht ihrer jeweiligen Disziplin und führen in die zentralen Konzepte und Begriffe der Familienwissenschaft ein. Damit bietet das Buch einen einmaligen interdisziplinären deutschsprachigen Überblick über Erkenntnis- und Forschungsstände, Definitionen und Ansätze zum Themenfeld Familie.
In Burkina Faso stellt Migration den gesellschaftlichen Normalfall dar. Auch Kinder migrieren im Rahmen ihrer Anvertrauung, einer sozialen Praxis, bei der Kinder bei anderen als ihren leiblichen Eltern aufwachsen. In diesem Buch wird untersucht, warum und auf welche Weise die Anvertrauung praktiziert wird. Vergleichend werden dabei zwei Formen der Anvertrauung gegenübergestellt: die traditionelle Anvertrauung an Verwandte und Bekannte und die religiöse Anvertrauung an Koranlehrer. Unter Beachtung einer insgesamt hohen gesellschaftlichen Vulnerabilität werden die Funktionen der beiden Formen der Anvertrauung für die beteiligten Personen und die Gesellschaft als Ganzes untersucht. Ebenso wird analysiert, welche institutionellen und zivilgesellschaftlichen Akteure im Rahmen der Prozesse des gesellschaftlichen Aushandelns der Anvertrauung in welcher Weise zur Beibehaltung, Änderung oder Bekämpfung dieser sozialen Praxis beitragen und welche Positionierungen, Handlungen und Prozesse ineinandergreifen, die sich bedingen, parallel oder auch konträr zueinander verlaufen.
Neulich erklärte mir meine Tochter, wie ich ein Foto von mir auf dem Handy in einen lustigen Sticker verwandeln kann, um den dann in sozialen Netzwerken zu posten. Auf meine erstaunte Rückfrage, auf wessen Handy sie das gelernt habe, erhielt ich zur Antwort: »Auf gar keinem. Geht auch am Tablet.« Dazu muss man wissen, dass unsere Kleine das Pad »eigentlich« nur für die von der Grundschule empfohlene Kinder-App nutzt. Sie ist nämlich erst acht! Ich jedenfalls fühlte mich nach dieser Lektion schlagartig um Jahrzehnte gealtert. Die »Jugend von heute« wächst so selbstverständlich in den Umgang mit digitalen Medien hinein, dachte ich, wie ich es nie mehr werde nachholen können. Mach...
Gehen oder bleiben? Diese scheinbar banale Frage verdeckt die Komplexität von unterschiedlichen Bleibenslebensweisen. Melanie Rühmling untersucht in ihrer Studie das Bleiben in Dörfern Mecklenburg-Vorpommerns und führt dazu Gespräche mit Frauen, die nach der Wende nicht gegangen sind. Anhand von Raumkonstruktionen, einer Bleibenstypologie sowie detaillierten Entscheidungsprozessen macht sie deutlich, dass das Bleiben immer wieder neu verhandelt wird und zwischen einer unausgesprochenen Selbstverständlichkeit und kritischem Hinterfragen changiert. Die verschiedenen Biographien, sozialen Beziehungen und Lebenssituationen zeigen dabei auf, dass von einem passiven Zurückbleiben keine Rede sein kann.
Durch die verbesserte medizinische Prognose nach pädiatrischen Organtransplantationen gewinnen Fragen der Lebensqualität und der psychosozialen Anpassung betroffener Heranwachsender an Relevanz. Die quantitative Studie untersucht allgemeine und spezifische Aspekte der Belastungssituation organtransplantierter Kinder und Jugendlicher in Deutschland und setzt sie in Beziehung mit transplantationsbezogenen Daten sowie Parametern des familiären und weiteren sozialen Umfelds. Neben den Selbsteinschätzungen der jungen Patient:innen finden auch die Auskünfte der Eltern Berücksichtigung.
Dass Migration die Ausnahme sei, Sesshaftigkeit hingegen der Normalfall, ist ein weitverbreiteter Irrtum. Gegen diese Auffassung von Gesellschaft richtet sich der vorliegende Band. Die Beitragenden nehmen die Wohnverhältnisse, den Haushalt sowie den Sachbesitz von Migranten in den Blick und damit die Diversität gesellschaftlicher und kultureller Bezüge. Vielfältige Alltagspraktiken und unterschiedliche Bewertungen des Wohnens machen deutlich, dass pauschale Kategorien oder statische Schemata für eine angemessene Beschreibung der postmigrantischen Gesellschaft nicht geeignet sind.