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While the International Military Tribunal at Nuremberg has been at the centre of scholarly attention, the Tokyo Tribunal has for decades been largely neglected. This is surprising insofar as this tribunal was a well-organized Allied endeavour and prefigured the international courts and tribunals of our day. Eleven national teams were sent to Tokyo between 1946 and 1948 to bring about justice in the aftermath of the Pacific War. This volume offers an innovative approach to the Tokyo Tribunal as an arena of transcultural engagement. It contextualizes legal agents as products of transnational forces, constituted through dialogues about legal concepts and processes of faction-making. The endeavour was challenged by different national policies, divergent legal traditions, and varying cultural perceptions of the task ahead. Contributors are Milinda Banerjee, Anja Bihler, Neil Boister, David M. Crowe, Kerstin von Lingen, Narrelle Morris, Hitoshi Nagai, Valentyna Polunina, Ann-Sophie Schoepfel, Lisette Schouten, James Burnham Sedgwick, Yuki Takatori and Urs Matthias Zachmann.
Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) hat Kerstin von Lingen den Czempiel-Preis für die beste postdoktorale Monografie aus der Friedensforschung verliehen. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des HSFK.Transnationale Debatten unter Juristen haben das humanitäre Völkerrecht entscheidend geformt. Die Zivilisierung von Kriegsgewalt stand seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im Zentrum und gipfelte im Konzept von "Crimes against Humanity", das im Internationalen Militärtribunal von Nürnberg erstmals zum Tatbestand erhoben wurde.Kerstin von Lingen zeichnet diesen Weg nach - von den frühen völkerrechtlichen Debatten unter Juristen ...
Kerstin von Lingen shows how Nazi SS-General Karl Wolff avoided war crimes prosecution because of his role in "Operation Sunrise," negotiations conducted by high-ranking American, Swiss, and British officials - in violation of the Casablanca agreements with the Soviet Union - for the surrender of German forces in Italy. Von Lingen suggests that the Cold War started already with "Operation Sunrise," and helps us understand rollback operations thereafter: one was the failure of justice and selective prosecution for high ranking Nazi criminals. The Western Allies not only failed to ensure cooperation between their respective national war crimes prosecution organizations, but in certain cases even obstructed justice by withholding evidence from the prosecution.
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"Histories of Transnational Criminal Law provides for the first time a set of legal histories of state efforts to combat and cooperate against transnational crime"--Publisher.
Revisits the war crimes trial of Albert Kesselring, commander-in-chief of German troops in Italy during Wold War II, who was sentenced to death for the killing of thousands of civilians in Italy. Reveals how the commutation of that death sentence was one of the earliest maneuverings in the nascent Cold War.
Since the end of World War II, historians and psychologists have investigated the factors that motivated Germans to become Nazis before and during the war. While most studies have focused on the high-level figures who were tried at Nuremberg, much less is known about the hundreds of SS members, party functionaries, and intelligence agents who quietly navigated the transition to postwar life and successfully assimilated into a changed society after the war ended. In A Nazi Past, German and American scholars examine the lives and careers of men like Hans Globke—who not only escaped punishment for his prominent involvement in formulating the Third Reich's anti-Semitic legislation, but also fo...
Das vorliegende Werk behandelt die repressiven Maßnahmen, die während der beiden Weltkriege in den kriegführenden Staaten gegen die Angehörigen von Feindstaaten durchgeführt wurden. Dabei handelte es sich zum größten Teil um ethnische Minderheiten, die sich in den jeweiligen Staaten angesiedelt hatten und nach Kriegsausbruch zu ‘feindlichen Ausländern’ erklärt wurden. Das Werk stellt einen wichtigen Beitrag zu einer Vielzahl von Forschungsfragen dar, das über das engere Thema der Feindstaatenangehörigkeit hinaus geht und größere Themen wie totale Kriegsführung, innere Sicherheit und Humanitätsbemühungen neu beleuchtet.
Die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und der Zweite Weltkrieg trieben Millionen in die Flucht, darunter auch zahlreiche Juristen. Europäische Exilanten in England leisteten so einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des internationalen Strafrechts. Sie bereiteten nicht nur Reformen des humanitären Völkerrechts vor, sondern imaginierten eine internationale Rechtsordnung, in der rechtsstaatliche Standards für alle Menschen gelten sollten. Sara Weydner bietet eine neue Perspektive auf größtenteils vergessene Pioniere des internationalen Strafrechts und zeigt, wie sie ihrem Exil Sinn gaben: durch transnationale Kooperation, visionäre Ideen für die Nachkriegswelt und einen unerschütterlichen Glauben an die Ordnungskraft des Rechts.
Vorarlberg war im Zweiten Weltkrieg ein Hotspot der Desertion von Soldaten der Wehrmacht und der Waffen-SS aus dem gesamten Deutschen Reich. Die vermeintlich leicht zu überwindende Grenze zur Schweiz lockte Hunderte kriegsmüde Soldaten in das Montafon, an den oberen Rhein und den Bodensee. Das Buch dokumentiert neben gelungenen Fluchten die Verfolgung durch die zivile Sonderjustiz und die Militärjustiz, Solidarität und Denunziation von Seiten der Bevölkerung sowie den Nachkriegsumgang mit den ungehorsamen Soldaten und ihren Helfer:innen durch die österreichischen Sozial- und Justizbehörden. Neben einer Gesamtdarstellung zu Wegen und Bedingungen der Flucht, zur Identität der Deserteure und zur Aufnahme in der Schweiz analysieren Fallstudien tiefergehend die Entscheidungen von Deserteuren und ihren Helfer:innen, von Richtern und Polizisten und beleuchten besondere Schauplätze des Phänomens. Abgerundet wird der Band mit zahlreichen historischen und aktuellen Fotos.