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An investigation of aesthetics and visualizations of planetary surfaces from an experimental media theory perspective. What if every vista, every island—indeed, every geographical feature on Earth—could be viewed as an art object? In Living Surfaces, Abelardo Gil-Fournier and Jussi Parikka explore how the surface of the Earth has, over the last two centuries, become known and perceived as an environment of images. Living Surfaces features a range of case studies from eighteenth-century experiments with and observations of vegetal matter, photosynthesis, and plant physiology to twenty-first-century machine vision and AI techniques of calculating agricultural and other landscape surfaces. Mapping these different scales of vegetal images, Gil-Fournier and Parikka help us understand core questions that pertain to the artistic and architectural reference points for the Anthropocene. With 42 black-and-white and full-color illustrations, Living Surfaces is an engaging and unique take on environmental surfaces as they come to occupy a central place in our understanding of planetary change.
Moving beyond existing scholarship, this book connects photography, archives, ecology and historical change and critically applies the Anthropocene as framework to the in-depth study of artists’ projects. It discards single modes of seeing environmental transformations in favour of a multiple and de-centred environmental imagination. Bergit Arends uses multidisciplinary perspectives to view localized environmental, social and political issues through research-based artistic practices. The book not only makes available original research into newly and recently discovered archives of ecological and historical change but also shows how this research is manifest in exhibition formats. This boo...
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Anhand zentraler Werke von Künstlern und Architekten wie Diego Rivera, Luis Barragán und Mathias Goeritz geht Kirsten Einfeldt den Einflüssen zeitgenössischer Identitätsdiskurse auf Kunst im öffentlichen Raum in Mexiko nach. Neben Skulpturen und Wandbildern der 1950er bis 1980er Jahre ist die Konzeptkunst zahlreicher Kollektive aus der Zeit der mexikanischen Studentenbewegung Gegenstand der Untersuchung. Die Studie wertet Archivmaterial aus und basiert auf einer Feldforschung der Autorin sowie auf zahlreichen Interviews mit Künstlern, Kritikern, Historikern und anderen Experten und bietet damit erstmalig einen Überblick über die öffentliche Kunst der mexikanischen Moderne.
Die international anerkannte Künstlerin Dayanita Singh bezeichnet sich selbst oft als »Buchkünstlerin«. Singh ist maßgeblich an der Erstellung dieses Ausstellungskatalogs beteiligt, der die große, von Stephanie Rosenthal kuratierte Retrospektive von Singhs Werk begleitet. Der Katalog ist die bisher umfassendste Publikation zu Singhs Kunst und enthält zahlreiche wissenschaftliche Essays, farbige Reproduktionen und Installationsaufnahmen. Die Texte setzen Singhs Werk in Beziehung zu Themen wie klassische indische Musik, Fotografietradition, die Idee des Archivs, Choreografie und Reproduktionsökonomien. Die Publikation stellt alle wichtigen Schaffensphasen der Künstlerin vor und betritt das Archiv von Singh, um u. a. noch nie gezeigte Frühwerke aus den 1980er Jahren zu präsentieren, sowie eine neue Serie von Montagen oder die Arbeiten Let's see, Museum of Chance, Museum of Shedding, I am as I am, Go Away Closer und Box 507.
»Kunst baut Stadt« fragt in einer Ethnographie, wie Künstler in Berlin und New York in ihrer Kunstproduktion Metropolenbilder herstellen und inwiefern das symbolische Kapital der beiden Städte die Künstlerbiographien markiert. Verdichtete Porträts geben Einblicke in die Arbeitsweisen, Lebenswelten und städtischen Konzepte von Künstlern wie Dan Graham, Matthew Barney, Rirkrit Tiravanija oder Anri Sala. - Ein Buch, das sich auf der Ebene des Städtevergleichs bewegt und dabei die globalisierten Arbeitsbedingungen im System Kunstbetrieb mitdenkt.
Verborgen präsent ist ein Künstler dann, wenn er seinen Körper vollständig verhüllt, vergräbt, einmauert, einwickelt oder auf andere Weise unsichtbar inszeniert. Er schafft einen Innenraum, mit dem er das Abgetrenntsein von der Außenwelt markiert, zugleich aber direkten Kontakt hält, um alternative Interaktionsmöglichkeiten zu erforschen. Sebastian Neußer zeigt, dass diese Inszenierungen im Verborgenen, die von der Kunstwissenschaft bislang wenig beachtet wurden, im Schaffen von Salvador Dalí, Joseph Beuys, Robert Morris und Vito Acconci einen zentralen Stellenwert einnehmen.
Das Buch liefert einen Überblick über die textilen Arbeiten aus den letzten zwei Lebensjahrzehnten von Louise Bourgeois. »Ich war schon immer fasziniert von der magischen Kraft der Nadel. Nadeln werden benutzt, um einen Schaden zu beheben. Sie sind eine Forderung nach Vergebung.« Für diesen Werkkomplex verwendete die Künstlerin Kleidungsstücke aus allen Bereichen ihres Lebens, später erweiterte sie ihn um andere Textilien wie Bettwäsche, Tapisserien und Stickereien. In Bourgeois’ textilen Arbeiten setzen sich die Themen Identität und Sexualität, Trauma und Aufarbeitung, Schuld und Wiedergutmachung fort. Sie dienen als Metaphern emotionaler und psychologischer Zustände. Der Katalog, der zur Ausstellung in der Hayward Gallery und dem Gropius Bau erscheint, zeigt zahlreiche Arbeiten, wie die monumentalen Cell Installationen, figurative Skulpturen oder abstrakte Stoffzeichnungen.
Der aktuelle Raumdiskurs wird in diesem Band aus einer interdisziplinären Perspektive erkundet. Die künstlerischen, kunst- und medienwissenschaftlichen Beiträge und Interviews (u.a. von Jan Hoet, Christoph Brockhaus, Karin Leonhard und Jens Schröter) fragen: Wie sind räumliche Dispositionen und Veränderungen in Lebenswelten verortet? Wie werden sie ästhetisch erfahren? Wie können Raumprozesse und Raumkonstellationen künstlerisch erforscht, analysiert und visualisiert werden? Die Autorinnen und Autoren widmen sich dabei Erinnerungsräumen, choreografischen, musealen und skulpturalen Räumen, der Beziehung von Bildräumen und Raumbildern sowie Erfahrungs- und Handlungsräumen.
Die theoretische Dreieckskonstellation des Hermeneutikers Max Imdahl, des Dekonstruktivisten Paul de Man und des Ikonologen Beat Wyss bietet in diesem Buch den Raum für ein virtuoses und labyrinthisches Ausspielen methodischer Paradigmen. Wie von selbst beginnen sich dabei die Fundamente der Kunstgeschichtsschreibung in Nichts aufzulösen. Jürgen Stöhrs »kreterischer« Kommentar auf die Sinnfixiertheit der geisteswissenschaftlichen Disziplinen liefert dabei tiefgründige und ironiegesättigte Bilddeutungen von Giotto bis Merz. Ein ungewöhnlicher, aber umso spannenderer Einblick in das Innenleben der modernen Kunstgeschichte.