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Zahlreiche internationale empirische Untersuchungen der Naturwissenschaftsdidaktik zeigen grundsätzliche Aneignungsprobleme auf. Abstraktionsprozesse werden kaum vollzogen. Auch im Falle großer Formelkompetenzen wird die Semantik nicht angeeignet. Die physikalischen Begriffe werden in bestehende lebensweltliche kognitive Systeme integriert. Das Resultat ist kein physikalisches, sondern ein erweitertes lebensweltliches Wissen. Ausgehend von einer Analyse dieser Probleme entstand im "Zentrum für Konstruktive Erziehungswissenschaft" am Institut für Pädagogik der Universität Kiel diese am Beispiel der physikalischen Terminusbildung in der elementaren Mechanik ausgerichtete Studie. Auf eine...
Das Anliegen dieses Buches besteht in zwei Zielsetzungen: Zum einen wollen wir in Essay I eine nachlesbare Dokumentation der gesamten Tätigkeit des International Institute for Theoretical Cardiology IIfTC in seinen Symposien, Colloquien, Vorträgen, Stellungnahmen, Publikationen etc. von 1982 bis 2022 vorstellen. Diese stützt sich auf die ausgedruckten und von Claas Lattmann und Katrin Köther zusammengestellten und gepflegten Informationen unserer Website iiftc.de. Zum anderen soll in Essay II diese Dokumentation zu den inzwischen verfügbaren Informationen über die Tätigkeit der Berliner Gruppe innerhalb der Gesellschaft für empirische Philosophie in Beziehung gesetzt werden, die vor allem von Hans Reichenbach geprägt wurde.
Der vorliegende Band versucht den Begriff Bildungsgerechtigkeit als Theorielandschaft herauszuarbeiten. Dabei begegnen sich die Konzeptionen des Politischen Liberalismus und des Kommunitarismus, welche jeweils auf das Referenzphänomen »Bildung« angewandt und in einem nächsten Schritt dialektisch diskutiert werden.
Die Metapher des Gleichgewichts ist seit der Antike immer wieder zur Beschreibung harmonischer und stabiler Verhältnisse verwendet worden. So charakterisiert insbesondere auch Wilhelm von Humboldt Bildung metaphorisch über das Gleichgewicht von Individuum, Welt, Gesellschaft und Kultur. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, mit einem systemtheoretischen, formal exakten Gleichgewichtskonzept über eine solche metaphorische Gleichgewichtskonzeption hinauszugehen. Die Bildung von Personen, ihre Personagenese, wird über unterschiedliche Ebenen von Gleichgewichten modelliert, die von individueller Kognition über soziale Lernprozesse bis hin zur Evolution stabiler kultureller Muster reichen. Insbesondere erlaubt die entfaltete Konzeption des Gleichgewichts – so eine zentrale These des Buches – die systematische Integration natur- und geisteswissenschaftlicher Zugänge zu Mensch und Kultur.
Personbezogene Steuerung, Koordination und Kooperation, Rationalisierung und Qualitätssicherung – dies sind nur einige der Schlagworte, die die Veränderungen im Praxisfeld des Sozial- und Gesundheitswesens kennzeichnen. In vielen Bereichen wird das Konzept Case Management herangezogen, um in Humandiensten eine angemessene Gestaltung der Versorgung zu erreichen. Die 8., durchgesehene Auflage vermittelt das methodische und organisatorische Handlungswissen für Studierende in der Ausbildung und Praktiker:innen in der Pflege in Krankenhäusern, Altenhilfeeinrichtungen oder sonstigen sozialen Einrichtungen. Nicht zuletzt gilt das Buch dort schon als moderner Klassiker in Ausbildung und Praxis des Sozial- und Gesundheitswesens.
Thema der Studie war die Entwicklung von Argumentationsmöglichkeiten zur rationalen Auflösung von Konflikten, die auf der Unverträglichkeit von Zwecken beruhen. Rational wurden Konfliktlösungen genannt, wenn sie Zwecke-Unverträglichkeiten aufheben. Die zentralen Fragen der Studie lauteten: Wie können aus subjektiven Begehrungen, deren Umsetzung zu Beginn eines Disputs gefordert wird, gerechtfertigte präskriptive Aussagen entwickelt werden? Welche Reichweite haben Rechtfertigungen der methodisch-konstruktiven Ethik? Theoretischer Ausgangspunkt war die Aristotelische Parallelität ontischer und deontischer Argumentationsstrukturen. Analysiert und weiterentwickelt wurden die Bedingungen, die es erlauben, präskriptive Aussagen analog zu jenem Argumentationsmuster zu rechtfertigen, nach dem deskriptive Aussagen begründet werden. Die Aufgabe bestand darin, ein gesichertes und verlässliches Verfahren zur Erfassung subjektiver Begehrungen zu entwickeln, die der empirischen Sozialforschung nicht ohne Weiteres zugänglich sind.
Von 2013 bis 2015 wurde in fünf Ländern das EU-Projekt 'Domestic Violence Met by Educated Women' durchgeführt. Auslöser war die Istanbul-Konvention - das rechtlich bindende Instrument auf europäischer Ebene zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Am Projekt beteiligt waren Frauenorganisationen aus Deutschland, Finnland, Rumänien und Slowenien, eine Organisation aus Schweden sowie das Zentrum für Konstruktive Erziehungswissenschaft an der Universität Kiel. Die Organisationen hatten sich auf zwei zentrale Aufgabenstellungen verständigt. Erstens war zu klären, was in den EU-Ländern unter häuslicher Gewalt gegen Frauen verstanden wurde. Zweitens sollten Vorschläge zur Vermeidung, V...
Sind die Erkenntnisse der universitären Lehre und Fachdidaktik zu speziell für die Unterrichtswirklichkeit? Oder ist die zweite Phase der Ausbildung theoriefern, wie so oft behauptet? "Ein unverbundenes Nebeneinander von Wissenschaft und Unterrichtswirklichkeit wäre auf Dauer kaum tragbar", sagt Holger Arndt (Vorsitzender der DeGÖB). Die Dialektik ist offenkundig: Der Bezugspunkt der fachdidaktischen Forschung ist die Unterrichtspraxis. Sie liefert Impulse und Daten. Fachdidaktische Theorien wiederum untersuchen und verbessern den Unterricht. Der vorliegende Band bildet die breite fachliche Diskussion um dieses vielschichtige Thema ab, der sich die Deutsche Gesellschaft für Ökonomische Bildung auf ihrer letzten Jahrestagung gewidmet hat. Insgesamt 30 Autorinnen und Autoren erörtern die vier Bereiche "Grundlegende Aspekte des Theorie-Praxis-Verhältnisses", "Erkenntnisse und Instrumente der Unterrichtsgestaltung", "Konzepte von Lernenden als Ansatzpunkt didaktischer Maßnahmen" und "Vorstellungen von Lehrkräften". Mit dem Band wird deutlich, dass die Disziplin ein reziprokes Theorie-Praxis-Verhältnis als unabdingbar für die Forschung ansieht.
In diesem Büchlein wird die Frage abgehandelt, wie eine empirische Sozialwissenschaft Erkenntnisse über ihre Gegenstände gewinnen kann. Zur Beantwortung wird ein methodisch-konstruktives Moment der Gegenstandskonstitution in fünf Aufsätzen aus unterschiedlichen Blickrichtungen dargestellt. Die Titel sind erstens „Von der Gewalterzählung zur Gewaltdefinition. Methodisch-konstruktive Sprachbildung und Gewaltprävention“. Zweitens „Fremdes als Gegenstand einer Erfahrungswissenschaft“. Drittens „Statistische Wahrscheinlichkeit in den Sozialwissenschaften. Eine Analyse auf methodisch-konstruktiver Grundlage“. Viertens „Empirische Sozialwissenschaft zwischen Gegenstandsebene und Darstellungsebene“ und fünftens „Synthetische Aussagen in der empirischen Sozialwissenschaft“.