You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Dies ist ein Kursbuch über alternative Fakten. Es geht allerdings nicht darum, sich die Dinge so zurechtzulegen, wie man sie gerne hätte, nicht um fake news. Es geht um die Frage danach, ob die Dinge nicht nur anders denkbar, sondern auch anders sein können. Die Frage: "Was wäre, wenn ..." lässt sich natürlich nicht eindeutig beantworten, denn sie enthält immer schon eine sehr begrenzte Perspektive auf die Wirklichkeit. Sie suggeriert, dass man über die Wirklichkeit genau weiß, warum sie so geworden ist, wie sie gerade erscheint. Die Frage: "Was wäre, wenn ..." stellt vielmehr die Frage, was überhaupt ist, oder besser, wie wir uns einen Reim darauf machen. Die Frage verweist darau...
Musikboxen und Jukeboxen sind die Wundertüten des Musikalischen. Darin schlummern Standardhits, aber auch unbekannte Fundstücke und andere Juwelen. Die Kursbuch-Musikbox erscheint inmitten der Corona-Pandemie. Sie ist Hitparade, Essay-Pop, akademische Eigenkomposition und Eintauchen in schillernde Musikgeschichte(n). Ein Wurlitzer musikalischer Vielfalt und Differenz. Darin findet man Lockdown-Musikempfehlungen von Robert Habeck bis Ulrike Draesner, von Sibylle Lewitscharoff bis Jagoda Marinić, von Gustav Seibt bis Dmitrij Kapitelman. Ebenso Streifzüge durch Hitlisten, digitale Musik, durch das Symphonische und die Volksmusik. Wir treffen Gioachino Rossini beim Komponieren, beobachten Dirigentinnen in einer Männerdomäne sowie einen Rapper bei einem Schreibexperiment über Hiphop mit einem Universitätsprofessor. Ungewöhnliche Perspektiven, Sichtachsen und Tonlagen. Zum Klingen gebracht im Kursbuch 205: Musikbox.
Im Kursbuch stehen 208 Koalitionen auf der Tagesordnung. Gemäß Kursbuchprogrammatik geht es natürlich um Koalitionen ganz unterschiedlicher Natur. In der Politik bis hin zu schlechten Ehen. Jasmin Siri eröffnet den Reigen und rekonstruiert die Geschichte der Regierungskoalitionen in der Bundesrepublik auf Bundesebene – sie zeigt, wie weit man dem anderen entgegenkommen muss, damit er seine Eigenart behalten kann, einem aber nicht zu sehr in die Quere kommt? Georg von Wallwitz beschäftigt sich mit Koalitionen im Wirtschaftsleben, mit sogenannten Mergers&Acquisitions. Wolfgang Schmidbauer weist darauf hin, dass risikobereitere, auf Freiheit der Beteiligten setzende Beziehungen oft fragi...
Der Westen protzt. Der Westen stellt sich in Frage. Einerseits EU-Schulterschluss im Angesicht des Ukrainekrieges. Selbstzweifel, Selbstkritik und Selbstdementierung auf der anderen Seite. Zur europäisch-nordamerikanisch-westlichen Praxis gehört eben nicht nur die Erfindung der Demokratie und der Menschenrechte, nicht nur die Idee der Gleichheit der Menschen und die Idee pluralistischer Ordnungen, der Gewaltenteilung und des vernünftigen Interessenausgleichs, sondern auch seine radikale Dementierung. Kolonialismus, Faschismus und Nationalsozialismus, Imperialismus und Rassismus sind ohne Zweifel keine nicht-westlichen, keine nicht-modernen Erscheinungen. Sie gehören konstitutiv zur westl...
Es ist unausweichlich. Die Welt des Überflusses wird kleiner. Moderne Gesellschaften schwenken in den Krisenmodus. Zu wenig Erdgas, zu wenig Erdöl, zu wenige neue Autos, zu wenig Stromkapazitäten im Winter. Die Folge: Alle möglichen Bremsen und Fallschirme sollen die explodierenden Preise und knapper werdenden Ressourcen regulieren. In der Tat, vieles wird weniger: Erdgas, Strom oder das gesamte Wirtschaftswachstum. Einiges steigt aber gleichzeitig: Preise, Löhne, globale Klimazerstörung, Krieg und Inflation. Das Kursbuch beschäftigt sich deshalb mit dem Phänomen der Knappheit. Jetzt, wo es vielerorts knapp wird. Die Lage in diesem Winter macht klar, von wie vielen kontrollierbaren u...
Der Feind ist die höchste Steigerungsform des anderen, des Antipoden, des Gegners, des Gegenübers, des Negativen. Den Feind kennen wir vor allem aus der politischen und militärischen Sprache – er ist der unbedingte Gegner, und der Krieg treibt die Feindschaft auf die Spitze, weil sie die Zerstörung der anderen Seite zum Ziel hat. In der Weltgesellschaft gab und gibt es so gut wie keine Phase, in der kein Krieg herrschte. Und in der es keine bösen Feinde gab. Der Feind existiert aber nur im Gegensatz zum Freund, der in der Nähe ist, ein Vertrauter, einer von uns ist. Den Freund kennen wir vor allem im privaten, alltäglichen und geistig-intellektuellen Umfeld. Dieses Kursbuch widmet s...
Vertrauen ist in diesen Zeiten ein Wert, der stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Im Ukrainekrieg wird gerade Vertrauen zwischen Ländern verspielt. Mit zivilisatorisch noch überhaupt nicht absehbaren Folgen. Die Corona-Pandemie hat zwischenmenschlich Gräben zwischen Geimpften und den Impfnaiven geschaffen. Kein Wunder, dass sich das Kursbuch auf die Spuren von Vertrauensverlust und Vertrauenskrise begibt. Wie immer aus einer spannenden Perspektivendifferenz, die sich den Widersprüchen und Paradoxierungen widmet. Rafaela Hillerbrand versucht eine Vertrauensbrücke zwischen Technikskeptikern und Technokraten zu schlagen. Christina von Braun zeichnet eine kleine Geschichte des Vertrauensv...
Incompletion is an essential condition of cultural history, and particularly the idea of the fragment became a central element of Romantic art which continued being of high relevance to the various strands of modernist and contemporary aesthetics.
We are inclined to assume that digital technologies have suddenly revolutionized everything – including our relationships, our forms of work and leisure, and even our democracies – in just a few years. Armin Nassehi puts forward a new theory of digital society that turns this assumption on its head. Rather than treating digital technologies as an independent causal force that is transforming social life, he asks: what problem does digitalization solve? When we pose the question in this way, we can see, argues Nassehi, that digitalization helps societies to deal with and reduce complexity by using coded numbers to process information. We can also see that modern societies had a digital st...
The present publication constitutively expands the field of discourse on the topic of basic income and explores the possibilities of its introduction as well as the opportunities and risks. Although all visionary proposals for an unconditional basic income (BGE) have so far not been implemented politically, at least in democratically constituted welfare states, the question of implementation or the conditions for success and the identification of possible blockades have only been dealt with marginally. Recent publications on a BGE also show this political-institutional "blindness" and do not address enough the reasons for the failure so far. Without a transfer strategy, however, the idea will fail in Germany due to such implementation naivety. In this book, therefore, the state of the debate on basic income is developed further to the extent that it is integrated into welfare-state development processes and current challenges for the "safeguarding of social security". In addition, a social-scientific classification of hitherto visionary guarantee elements of a basic income model is undertaken, linking up with the "silent" change to a socially investing state.