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Nicht nur bedingt durch den Ersten Weltkrieg, sondern auch aus anderen biografischen Gründen findet sich im Expressionismus häufig der Fall eines frühen Tods der Künstler*innen. Doch auch in der Kunst und Literatur des Expressionismus ist der Tod ein wiederkehrendes Thema – sei es, dass Expressionist*innen ihren eigenen Tod als Möglichkeit behandeln, gescheiterte Suizidversuche künstlerisch fruchtbar machen oder sich angesichts von Krieg und Straßenkämpfen mit dem Tod beschäftigen. Daneben gibt es ebenso Aktualisierungen von Motivtraditionen, wie z.B. des Salome-Stoffs. Freilich ist die häufig bemerkte 'Todessehnsucht' der Expressionist*innen etwas, das sie mit den Künstler*inne...
Die Publikation stellt den Eröffnungsband der Reihe Textologie der Philosophie, Literatur und Wissenschaften dar und versammelt Beiträge, die sich ausgehend von der Frage nach der Bedeutung und Funktion von Textualität der Entwicklung eines erweiterten Textbegriffs aus transdisziplinärer Perspektive widmen. Gemeinsames Ziel der Beträge ist es, Wege aufzuzeigen, wie die traditionelle Arbeitsteilung zwischen Philosophie, Linguistik und Philologie aufgegeben und wie für die Darstellungsformen des Denkens sensibilisiert werden kann. Klassische Textbegriffe werden so zur Diskussion gestellt und revidiert, indem auf ästhetische, erkenntnistheoretische, sprachphilosophische, editionsphilologische und literaturtheoretische Problemkonstellationen fokussierte Textinterpretationen vorgelegt und die philosophischen Implikationen philologischer Entscheidungen aufgezeigt werden. In Anknüpfung an diese theoretische Reflexion erproben die Beiträge neue Lektürepraktiken, die die Performativität und Medialität philosophischer, wissenschaftlicher wie literarischer Texte vor Augen führen.
Brauchen wir Weltanschauungen? Wenn ja, wozu? Oft werden Weltanschauungen für politische, gesellschaftliche oder individuelle Zwecke instrumentalisiert – sie kommen nicht selten in Gestalt von Verheißungen daher und entpuppen sich ebenso häufig als Zumutungen. In jedem Falle sind Weltanschauungen eine Herausforderung. Dieses Heft durchleuchtet, wie volatil und zugleich beharrlich, wie komplex und zugleich vereinheitlichend die sinnversprechenden Großnarrative sein können. Die Beiträge des Schwerpunktes kreisen das Weltanschauungsproblem auf je unterschiedliche Weise ein und fragen nach seiner Bedeutung für die kulturelle Wirklichkeit des Menschen
Brod und Weltsch charakterisieren ihr Werk als eine Art „Monographie über verschwommene Vorstellungen". Sie zeigen, dass die von der philosophischen Phänomenologie Franz Brentanos und Husserls aufgestellten Postulate der Evidenz und genauen Beschreibung nur im Bereich der Wissenschaft statthaft sind, ansonsten aber unsere Wahrnehmungswelt von einer Vielzahl von vagen, unbestimmten, verschwommenen Sinnes- und Gedächtniseindrücken bestimmt wird, die eine empirisch arbeitende Psychologie ebenso wie die philosophische Erkenntnistheorie mit einzufangen und ihren Funktionen zu explizieren habe. Diese Schrift ist daher ein idealer Ausgangspunkt, um ein differenzierteres Bild der epistemischen Konfiguration der Prager Moderne zu zeichnen und grundsätzlich die Möglichkeiten einer psychologischen Ästhetik auszuloten. Die Neu-Edition dieser Schrift öffnet aber auch wieder einen lange verschütteten Zugang zur Literatur der Prager Moderne, insbesondere für das Erzählwerk Kafkas. Die Edition des lange vergriffenen Werkes enthält eine Einleitung sowie ausgewählte Literatur zur Rezeption des Werks.
Kooperation im konfessionellen Religionsunterricht war lange Zeit kaum vorstellbar. Inzwischen wird konfessionell-kooperativer Religionsunterricht seit 20 Jahren praktiziert. Liegt die Zukunft des Religionsunterrichts im Miteinander: interkonfessionell und interreligiös? Das internationale Symposium "Miteinander?! - Religionsunterricht in Kooperation" diskutierte im Oktober 2021 grundsätzliche Fragen, konkrete Erfahrungen und aktuelle Forschungsprojekte zu Modellen konfessioneller Kooperation im Religionsunterricht. Die Herausforderungen interreligiöser Kooperation werden in grundsätzlichen Ausführungen und anhand konkreter Projektbeispiele aufgegriffen
Philosophen, Philologen und Editionswissenschaftlern widmen sich der Frage, inwieweit die in den Texten Friedrich Nietzsches und Theodor W. Adornos realisierte "Ästhetisierung des Denkens" als ein zentrales Charakteristikum philosophischer Argumentation erachtet werden muss. Ziel ist eine Neubestimmung philosophischer Lektüre und die Erarbeitung einer Methodik, die sich an der individuellen Verfasstheit und Materialität des Textes bemisst.
Sprachtechnologische Standard-Werkzeuge stoßen in den Digital Humanities nicht selten an ihre Grenzen: die untersuchten Texte weichen in zentralen Eigenschaften von den gängigen Entwicklungsdaten ab, oder die zugrundeliegende Forschungsfrage erfordert Werkzeuge für spezielle Analyseaufgaben. Das "Center for Reflected Text Analytics" (CRETA) entwickelt und erprobt interdisziplinär Methoden, mit denen Werkzeuge und Algorithmen für die Textanalyse entlang der traditionellen fachspezifischen Fragestellungen und Vorgehensweisen angepasst und weiterentwickelt werden. Dabei werden diese Methoden wissenschaftstheoretisch und in ihrer Funktionsweise nachvollziehbar gemacht, um im Zusammenspiel m...
Praktische Theologie und Religionspädagogik scheinen innerhalb der Organisationsstrukturen vieler evangelisch-theologischer Fakultäten im Blick auf die jeweiligen Fachkulturen, Lehrbuchreihen, Bezugswissenschaften, Karrierewege und professionstheoretischen Reflexionen als zwei inzwischen deutlich voneinander unterschiedene Fachdisziplinen zu firmieren. Die jeweiligen Fachdebatten scheinen sich in thematischer, interdisziplinärer, methodologischer und oftmals auch personeller Hinsicht von den Diskursen innerhalb der je anderen Teildisziplin immer mehr voneinander abzukoppeln. Es stellt sich die Frage, ob solche Versäulungstendenzen angesichts der gemeinsam zu bearbeitenden Pluralitätsdyn...
X-ray photoelectron spectroscopy (XPS) has become a standard practice technique, and automated XPS facilities can be found in industry and in universities all over the world. This transformed XPS from an advanced characterization method for dedicated research, to a rather standard analysis technique of surface analysis. The catalyst's surface state is probably the most prominent factor that influences the catalytic performance. It is therefore no surprise that XPS has become an indispensable tool in studies of solid catalysts. It has been directly used to investigate issues such as the surface composition of the active catalyst and reaction and deactivation mechanisms.The objective of this b...