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Was eine Gesellschaft unter »Wirtschaft« versteht, ist folgenreich. Denn an diesem Begriff bemisst sich auch, wie solidarisch oder selbstbezüglich diese Gesellschaft sich und ihren Stoffwechsel mit der Natur gestaltet. Inmitten zahlreicher Krisen stellt Lars Hochmann die ökonomischen Grundannahmen der Gegenwart auf den Prüfstand und versucht, ein reflexives Vokabular für das Verständnis von Wirtschaft und Gesellschaft zu begründen. Mit einem Blick zurück nach vorn reformuliert er die Unternehmung als Selbstgestaltungskraft der Gesellschaft und behauptet: Wirtschaft gibt es nicht – wir müssen sie unternehmen.
Bringing together scholarly research by climate experts working in different locations and social science disciplines, this book offers insights into how climate change is socially and culturally constructed. Whereas existing studies of climate cultural differences are predominantly rooted in a static understanding of culture, cultural globalization theory suggests that new formations emerge dynamically at different social and spatial scales. This volume gathers analyses of climate cultural formations within various spaces and regions in the United States and the European Union. It focuses particularly on the emergence of new social movements and coalitions devoted to fighting climate change on both sides of the Atlantic. Overall, Climate Cultures in Europe and North America provides empirical and theoretical findings that contribute to current debates on globalization, conflict and governance, as well as cultural and social change. This book will be of great interest to students and scholars of climate change, environmental policy and politics, environmental sociology, and cultural studies.
On the occasion of the 25th anniversary of the genocide in Rwanda and coinciding with the intensification of violent attacks on the civilian population in the East Kivu region of the Democratic Republic of Congo scholars and students from Rwanda, the Democratic Republic of Congo, Kenia, Cameroon, South Africa, Germany, Austria, Bosnia-Hercegovina and Switzerland joined together in Rwanda to discuss the topic "Overcoming violence". This volume is a documentation of the lectures of this conference, organised by the Protestant Institute of Arts and Social Sciences (PIASS) in Butare, the Presbyterian Church of Rwanda (EPR) and the Faculty of Protestant Theology of the Ruhr-University Bochum (RUB). Pascal Bataringaya, President of the Presbyterian Church in Rwanda. Penine Umimbabazi, Assistant professor of Policy analysis and conflict transformation at the Protestant Institute of Arts and Social Sciences (PIASS) in Huye/Rwanda. Claudia Jahnel and Traugott Jähnichen, Professors at the Faculty of Protestant Theoloy of the Ruhr-University Bochum.
Vertrauen ist in diesen Zeiten ein Wert, der stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Im Ukrainekrieg wird gerade Vertrauen zwischen Ländern verspielt. Mit zivilisatorisch noch überhaupt nicht absehbaren Folgen. Die Corona-Pandemie hat zwischenmenschlich Gräben zwischen Geimpften und den Impfnaiven geschaffen. Kein Wunder, dass sich das Kursbuch 210 auf die Spuren von Vertrauensverlust und Vertrauenskrise begibt. In seinem Beitrag beobachtet Lars Hochmann, dass es in der Wirtschaft nicht mehr in erster Linie um Knappheitsmanagement geht (abgesehen von Verteilungs- und Allokationsfragen), sondern um Unsicherheitsmanagement. Gerade die Bearbeitung von Unsicherheit brauche eine vertrauensvolle Form wechselseitigen Vertrauens.
Verantwortung ist zum Schlüsselbegriff evangelischer Ethik geworden. Trotzdem ist die Ambivalenz der Zurechnung von Verantwortung – auch durch Ethik selbst – kaum reflektiert worden. Um dies nachzuholen, bearbeitet der Band praxissoziologische und imaginationstheoretische Kategorien für die Selbstreflexion evangelischer Ethik. Das ermöglicht es, Verantwortung als soziale Praxis zu verstehen. Die Ambivalenz dieser Praxis wird untersucht, indem systematisch der Mehrwert des Verantwortungsbegriffs insbesondere gegenüber dem Pflichtbegriff herausarbeitet wird. Dann werden Imaginationen diskutiert, die der Verantwortungsbegriff in Diskursen vor allem evangelischer Ethik konnotiert. Abschl...
Die Suche nach einem angemessenen Umgang mit Moral und ihrem rhetorisch-strategischen Einsatz in Diskursen führt unweigerlich zu der Frage, welche Perspektiven verschiedene Wissenschaftsdisziplinen aufmachen, wenn sie sich mit Moral und Moralisierung beschäftigen. Mit der Erörterung verschiedener Disziplinenzugänge ist auch das Spannungsverhältnis zwischen einem deskriptiven Erörterungsansatz und Aspekten der Bewertung inklusive der ihr zugrundeliegenden Werte angesprochen. Die Beiträge des Bandes geben auf diese Fragen keine abschließenden Antworten. Sie beginnen allerdings damit, ein multi- und interdisziplinäres Bild von Moralisierung zu zeichnen, das geschichts- und politikwisse...
Hunderttausende Schülerinnen und Schüler beharren auf eine konsequente Klimapolitik. Eltern, Lehrer*innen, Unternehmer*innen und viele weitere Menschen solidarisieren sich mit ihnen, darunter über 26.000 scientists4future aus diversen Disziplinen. Nur die etablierten Wirtschaftswissenschaften schweigen. Das ist kein Zufall, denn ihr Denkstil hat wesentlich zu den Krisen der Gegenwart beigetragen: Denn eins haben Klimakrise, Finanz- und Wirtschaftskrise ebenso wie die Corona-Pandemie gemein: Sie entlarven die Fragilität unserer Wirtschaft und zeigen, wie abhängig wir uns als Gesellschaft von ihr gemacht haben. Alte, scheinbar bewährte Lösungen greifen nicht mehr, Lieferengpässe reißen ganze Zweige in den Abgrund, das gesellschaftliche Zusammenleben gerät aus den Fugen. Zeit für die Wirtschaftswissenschaften, die Gebetsmühle aus Effizienz und Eigennutz zu zerschlagen und neue Visionen für eine bessere Welt aufzuzeigen. In "economists4future" mischt sich eine Gruppe von Weiterdenker*innen in die jetzt notwendige Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft ein – und verändert damit selbstverständlich geglaubte Spielregeln einer wichtigen Wissenschaft.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, den Bedingungen und Möglichkeiten und damit dem Transformationspotenzial von Tauschringen auf den Grund zu gehen. Sollten unüberwindbare Grenzen vorliegen, oder gar keine Herrschaftsverhältnisse tangiert werden, müsste die Sinnhaftigkeit von Tauschringen abgelehnt werden. Es wird damit geprüft, ob sie tatsächlich eine vielversprechende Lösung sind. Damit schwingt auch die allgemeinere Frage mit, welche Kräfte notwendig sind für gesellschaftliche Veränderung. Diese Arbeit nimmt ihren Anfang beim Problem des Ko...
Vertrauen ist in diesen Zeiten ein Wert, der stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Im Ukrainekrieg wird gerade Vertrauen zwischen Ländern verspielt. Mit zivilisatorisch noch überhaupt nicht absehbaren Folgen. Die Corona-Pandemie hat zwischenmenschlich Gräben zwischen Geimpften und den Impfnaiven geschaffen. Kein Wunder, dass sich das Kursbuch auf die Spuren von Vertrauensverlust und Vertrauenskrise begibt. Wie immer aus einer spannenden Perspektivendifferenz, die sich den Widersprüchen und Paradoxierungen widmet. Rafaela Hillerbrand versucht eine Vertrauensbrücke zwischen Technikskeptikern und Technokraten zu schlagen. Christina von Braun zeichnet eine kleine Geschichte des Vertrauensv...