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Gender equality is a widely shared value in many western societies and yet, the mention of the term feminism frequently provokes unease, bewilderment or overt hostility. Repudiating Feminism sheds light on why this is the case. Grounded in rich empirical research and providing a timely contribution to debates on engagements with feminism, Repudiating Feminism explores how young German and British women think, talk and feel about feminism. Drawing on in-depth interviews with women from different racial and class backgrounds, and with different sexual orientations, Repudiating Feminism reveals how young women's diverse positionings intersect with their views of feminism. This critical and refl...
Contemporary Chinese art is still a young field now being opened up to critical academic research. Negotiating Difference is a pioneering collection of articles which engage with contemporary Chinese art in a global context. The contributions collectively address the urgent methodological question of how to describe, contextualize and theorize artworks and artistic processes in and beyond the People's Republic of China since the end of the Cultural Revolution. The studies break new ground as they chalk out the transcultural entanglements of which art and its practices partake and which they in turn reconfigure. The book features 20 essays written by a select group of international junior and senior scholars engaged in ambitious and methodologically innovative research on contemporary Chinese art. Their multi-faceted, in part interdisciplinary approaches are complemented by four contributions by distinguished practitioners in the field, who - as art curators and critics - are located in China and explore key developments within Chinese art and the changing art scene of the last three decades.
'Anfang' und 'Ende' sind in den letzten Jahren sowohl in den Wissenschaften als auch den Künsten zunehmend prekäre Kategorien geworden: Einerseits werden Handlungen ausgehend von Konzepten der Kontinuität und Wiederholung gedacht, die auf keinen ursprünglichen Grund zurückzuführen sind. Andererseits stehen wir immer wieder den Anforderungen, Problemen und Herausforderungen des Anfangens gegenüber: Wie beginnen? Wie einen Anfang produzieren? Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktionist*innen suchen in ihren Projekten vielfach nach Möglichkeiten, dem Handeln neue Wendungen zu geben, "etwas" zu beginnen, ohne sich zugleich den Produktionszwängen eines "Regimes des Anfangens" zu...
Rassismus ist ein vieldiskutiertes Gegenwartsthema – doch die spezifisch deutschen Aspekte und Brüche in der jüngeren Geschichte des Phänomens sind noch kaum erforscht. Nach einer ausführlichen Skizze und Analyse der westdeutschen Rassismushistorie durch den Herausgeber nimmt der Band in chronologischer Gliederung exemplarische Facetten in den Blick. Die Beiträge schlagen einen Bogen von den Kontinuitäten völkischen Denkens nach 1945 und den Anfängen des Rechtsterrorismus hin zu den Fragestellungen, die das frühe 21. Jahrhundert betreffen. Analysiert werden u. a. das sich verändernde linke wie rechte Rassismus-Verständnis nach 1968, die Aporien der frühen Rassismus-Forschung und des Multikulturalismus, sowie die Ära der „völkischen Ekstase“ nach der Wiedervereinigung. Brennende Asylbewerberunterkünfte und die NSU-Mordserie zeigten, wie virulent der Rassismus in Deutschland noch ist, der in den identitätspolitischen Debatten jüngst unter neuen Vorzeichen thematisiert wird.
Erstmals werden in diesem Buch die textilen Künste als avantgardistische (Kultur-)Techniken und das Textile als künstlerisches Experimentierfeld der Zeit zwischen 1850 und 1950 in den Blick genommen. Im Fokus stehen dabei Techniken wie Stickerei, Weberei und Applikation sowie Ausdrucksformen wie Textilbilder, Wandteppiche, Wohntextilien und Mode. Die Beiträge internationaler Autor_innen werden von Fragen zu Material, Experiment, Intermedialität, Gender, Translokalität und Globalität, zu textilen Architekturen und Sammlungen geleitet. Sie bieten innovative Perspektiven auf ein noch wenig erschlossenes Themenfeld und tragen so zu einer Neubewertung der textilen Künste der Moderne bei.
Welche Rolle spielten die Konzepte »Rasse« und Gender für die Herausbildung einer neuen deutschen Identität nach dem Zweiten Weltkrieg? Wie wurden diese Kategorien auf der Ebene der filmischen Repräsentation verhandelt? In der vorliegenden Forschungsarbeit fokussiert Gisela Angelika Ewe die Verhandlungen der deutschen Identität unter diesen Kategorien im Nachkriegsfilm. Untersucht werden Filme, die in den 1950er- und 1960er-Jahren in der Bundesrepublik entstanden sind oder veröffentlicht wurden. Dazu analysiert »Heilung der Heimat« u. a. Filme wie Unser Haus in Kamerun (1961) von Alfred Vohrer mit dem noch jungen Götz George sowie Skandal um Dodo (1959) mit Karin Dor.
Was meint der Begriff der »Identität« heute noch? Subjekte, die beschreibbar, erfassbar, verortbar gemacht werden, liefern davon eine Idee: Identität benennt etwa eine Fixierung nach Geschlecht, Hautfarbe, Physiognomie oder auch Staatszugehörigkeit. Dabei liefern gerade Figuren, die gängige Festlegungen von Identität unterlaufen und irritieren, eine eindrucksvolle Schnittmenge kultur- und geisteswissenschaftlicher Debatten der letzten hundert Jahre. Der Band stellt Figuren mehrfacher Identität und Formen der Irritation in den Mittelpunkt und befragt sie - nach ihrer Funktion in einem Netz der Eindeutigkeiten aus Begriffen und Zuschreibungen.
Wie sollen wir über Fragen globaler Gerechtigkeit nachdenken? Gelten Gerechtigkeitspflichten nur innerhalb von Staaten oder weltweit? Und sind Ansätze, die für die weltweite Reichweite von Gerechtigkeitspflichten plädieren, nicht hoffnungslos idealisierend? Dieses Buch plädiert für einen Kantischen Republikanismus, der Ungerechtigkeiten global erfassen kann, aber trotzdem realistisch bleibt. Gerechtigkeitsprobleme und -pflichten, so zeigt die Autorin, liegen überall dort vor, wo Menschen über Praktiken struktureller und systemischer Beherrschung miteinander verbunden sind.
John Stezaker (* 1949) gilt als einer der einflussreichsten Künstler seiner Generation im Bereich der Collage. Dabei basieren seine Arbeiten vor allem auf gefundenen Fotografien von Schauspieler_innen und Filmstills aus Hollywood-B-Movie-Produktionen der 1930er und 1940er Jahre sowie auf veralteten Postkarten. Aus diesen Flohmarktfunden generiert Stezaker Collagen, die grundsätzliche bild- und medientheoretische Fragestellungen formulieren und dabei Anklänge an dadaistische und surrealistische Vorbilder deutlich werden lassen. Die Collage-Serien Stezakers verhandeln zudem verschiedene Figuren und Figurationen des Dritten, die in Masken, Geistern und Sphären als Zwischen-Figuren auftreten...
Die wichtigsten Heldenfiguren in der DDR waren die Arbeiter*innen, sie galten als Personifikationen des staatlichen Aufbaus. Die erwünschte künstlerische Umsetzung dieses sozialistischen Schwerpunktthemas unterlag während der 40 Jahre DDR einem bemerkenswerten Wandel: Die leistungsstarken Aufbauheld*innen und Aktivist*innen der Bildwelten der ersten beiden Jahrzehnte sollten – normiert durch die sozialistische Kunstdoktrin – in den letzten beiden Jahrzehnten durch realistischere Darstellungen ersetzt werden. Mit dieser staatlichen Forderung ging eine radikale Dekonstruktion der Arbeiterheld*innen der ersten beiden Jahrzehnte in der Kunstpraxis der 1970er und 1980er Jahre einher. Im kr...