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Examining correlations between the material and the mystical, this books investigates collective writing and devotional culture in late medieval piety.
Die Frage nach dem Verhältnis von Kartäusern und Mystik wird im vorliegenden Band auf der Basis der Überlieferung jener ‚mystischen‘ Bücher behandelt, die in einzelnen Kartausen faktisch vorhanden waren. Was dabei interessiert, ist der Umgang mit diesen Büchern im Kontext der für den Orden bzw. für einzelne Kartausen spezifischen Wissensdiskurse, Schreibpraktiken und Überlieferungskonstellationen. Die Beiträge decken mit theologia mystica, revelationes und meditationes gerade jene Bereiche ab, die auch für die moderne Diskussion um die Definition eines ‚mystischen‘ Textcorpus relevant sind.
Die Beiträge dieses Bandes gehen auf eine internationale Tagung zurück, die 2017 in Manchester stattgefunden hat. Sie untersuchen die Darstellung von Geschichte in der mittelalterlichen deutschen Literatur auf der Basis von aktuellen erzähltheoretischen Forschungsansätzen. Dabei wird ein breites Spektrum an Texten, Gattungen und Diskursen in den Blick genommen; als Angelpunkt für zahlreiche relevante Fragestellungen erweist sich die im 12. Jahrhundert entstandene ›Kaiserchronik‹. Geleitet von der Erkenntnis, dass Vergangenheit erst im Erzählen zu Geschichte wird, analysieren die Beiträge einschlägige narrative Strategien.
Die Arbeit schlägt einen neuen methodischen Ansatz in Bezug auf sogenannte >frauenmystische
Gebete und Andachtsübungen zählen zu den am zahlreichsten überlieferten Texten des Spätmittelalters, wobei große Teile dieses vielfältigen Korpus bislang weitgehend unerforscht bleiben. Björn Buschbeck versucht, hier eine Lücke zu schließen, indem er schlaglichtartig drei Untergattungen aus diesem Feld in den Fokus rückt: Nacheinander werden mittelalterliche Rosenkranztexte, Gebetskleider für Maria und frömmigkeitspraktisch herzustellende innere Häuser sowohl literaturhistorisch als auch in Bezug auf ihre Rezeptionsangebote für ein zeitgenössisches Publikum untersucht. Dabei arbeitet der Autor hervor, wie diese Texte ein Programm sprachlicher Heilsvermittlung entfalten, das Strategien der Bildrede, immersive Wirkungsästhetiken sowie vom Text angeleitete Dynamiken der Figuration kombiniert. Ersteditionen einer Auswahl zentraler Primärtexte sind der Studie als Anhang beigegeben.
Die vorliegende Studie gilt dem poetischen Prinzip der Kürzung, das zu einem Kernelement literarischer Praxis schlechthin gehört. Sie bietet erstmals eine gattungsspezifische Bestimmung einer historischen Abbreviationspoetik, wie sie sich in Kurzfassungen mittelhochdeutscher Epen konstituiert. Ausgehend von einem zeitlichen Spektrum vom 12. bis zum 15. Jahrhundert und anhand modellhafter Konstellationen wird ein für das Verfahren der Kürzung systematisches Profil erarbeitet. Ziel ist es, formale Strukturen und ästhetische Spielräume sichtbar zu machen, die sich zwischen unterschiedlichen Überlieferungssymbiosen, wechselnden literarhistorischen und mediengeschichtlichen Kontexten ergeben. Literarische Kürzung erscheint damit als historisch spezifische poetische Praxis, die es erlaubt, eine Präzisierung des für die Germanistische Mediävistik einschlägigen Konzepts der >Kurzfassung
Sorta nell’abbazia francese di Feuillant sul finire del Cinquecento, la congregazione dei cistercensi riformati si sviluppò anche in Italia e, in particolare, nel ducato di Savoia. Qui i foglianti (così chiamati in ricordo della loro casa madre), grazie al forte ascendente esercitato sulla corte sabauda, arrivarono a contare – fra nuovi monasteri e antiche abbazie ad essi affidati – circa una ventina di insediamenti, per lo più localizzati in Piemonte. Fino alla Restaurazione, quando la vicenda fogliante si esaurì, queste comunità furono laboratori di esperienze spirituali capaci di interagire con equilibri politici, assetti patrimoniali, attività economiche, interessi culturali, sensibilità artistiche presenti sui territori lasciando evidenti segni di riplasmazioni urbane e architettoniche. Questo volume, esito di un progetto di ricerca interdisciplinare e internazionale sostenuto da diversi enti e istituzioni, prospetta molteplici approcci e competenze utili a far luce sulla complessità e la ricchezza di una delle più significative (e sinora meno studiate) esperienze monastiche di età moderna.
Die Arbeit nimmt sich Bruder Philipps ‚Marienleben‘ an, der meistüberlieferten Reimpaardichtung des deutschen Mittelalters, und untersucht seine Rezeption und Weitertradierung in niederdeutscher Schreibsprache. Am Beispiel dieses religiösen Epos wird ein detailliertes Bild des niederdeutschen Sprachraums als Literaturraum gezeichnet und mit dem in der Forschung dominanten Vorurteil einer bloßen Wiederholungsarbeit im deutschsprachigen Norden aufgeräumt. Ausgangspunkt sind neun Textzeugen, die das ‚Marienleben‘ in niederdeutscher Schreibsprache erhalten. Sie werden im Sinne der ‚New Philology‘ als doppelter Untersuchungsgegenstand gelesen. Der erste Part der Studie stellt den ...
Mit dieser synoptischen Edition der lateinischen Übersetzung des Fließenden Lichts der Gottheit Mechthilds von Magdeburg und ihrer alemannischen Rückübersetzung werden zwei Versionen eines der wichtigsten Texte der mittelalterlichen Mystik erstmals wissenschaftlich zugänglich. Mechthilds in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstandenes Buch thematisiert in lyrischen, hymnischen und dramatischen Textpartien die Vereinigung der menschlichen Seele mit Gott, berichtet von Visionserlebnissen und enthält Gebete sowie lehrhafte und reflektierende Abschnitte mit Bezug zur Zeitsituation. In der Forschung gilt das Werk als Beginn volkssprachlicher mystischer Literatur überhaupt. Die lat...