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With this book we present a selection of articles that critically deal with (internationally comparative) large-scale assessments. We acknowledge that studies such as PIAAC are often designed, financed and implemented on the basis of neo-liberal worldviews. Nevertheless, we would like to use the articles that are presented here to show the various ways in which adult and continuing education can benefit and learn from the knowledge that they generate. In PIAAC, for example, there are huge differences between the surveyed variables and the theoretical frameworks on literacies and literacy practices that the New Literacy Studies (NLS) have brought out. This book features eleven articles, which – with the NLS’s theoretical considerations and points of criticism in mind – find new and alternative evaluations and interpretations of the data. Not only can they show effects of marginalization on a large scale, but the data can also provide information about mechanisms of power in relation to literacy and basic competencies.
The book is focused on distorted research and university education in recent decades, and on alternatives for a new research era. It deals with the critique, explanation and normativity of bureaucratically, commercially and ideologically shaped humanities and social sciences. The authors analyse it in a ground-breaking way, putting the West in a global comparison with the non-Western world. Particularly, they pay special attention to Central Europe and the major countries and macro-regions: Latin America, China, Russia, Africa and India. This is an illuminating book for readers interested in philosophy, sociology, global studies, education studies and related disciplines.
Wie viele Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten mit Lesen und Schreiben? LEO 2018 liefert dazu genaue Daten. Die zweite Level-One Studie untersucht die Lese- und Schreibkompetenzen oder auch Literalität der deutschsprechenden Wohnbevölkerung zwischen 18 und 64 Jahren. Ziel der Studie ist es, die Größenordnung des Phänomens "geringe Literalität" sichtbar zu machen. Sie untersucht den Umgang mit geringer Literalität im Alltag und in gesellschaftsrelevanten Bereichen. Über 12 Prozent der Erwachsenen sind gering literalisiert. Die Studie veröffentlicht aber nicht nur Daten zur Größenordnung geringer Literalität. Sie beschreibt auch detailliert die alltäglichen Lese- und Schreibpraktiken gering literalisierter Erwachsener. In dieser Publikation werden erstmals die gesundheits-, politik- und finanzbezogenen und die digitalen Grundkompetenzen gering literalisierter Erwachsener ausführlich und zusammenhängend dargestellt. LEO 2018 schreibt die Ergebnisse der ersten Erhebung fort, die 2010 den damals so bezeichneten "funktionalen Analphabetismus" in Deutschland erstmals umfassend dokumentierte und für großes Aufsehen sorgte.
Der Band befasst sich auf zweifache Weise mit Internationalisierung und Internationalität von Erwachsenenbildung. Zum einen wird eine Binnenperspektive auf die Forschungslandschaft eingenommen, indem spezifische Internationalisierungsphänomene der Erwachsenen- und Weiterbildung eine kontextualisierte Darstellung finden. Zum anderen werden von außen induzierte Forschungsfragen unter der Perspektive ihrer Internationalität aufgegriffen und diskutiert. Die Beitragenden machen sowohl reaktive als auch antizipative Bewegungen und Dynamiken sowie Chancen und Grenzen von Internationalisierung sichtbar.
In der Erwachsenen- und Weiterbildungspraxis sind digitale Medien zentrale Einflussfaktoren. Sie wirken auf Bildungs- und Lernprozesse Erwachsener, Anforderungen an Professionelle, Veränderungen der Organisationen sowie des gesamten Systems. Daraus ergeben sich neue und notwendige Forschungsperspektiven. In dem Sammelband wird die Digitalisierung als Forschungsfeld der Erwachsenenbildungswissenschaft eingeordnet und umrissen. Für die Formierung dieses Feldes setzen die Herausgeber:innen in ihrem Einstiegsbeitrag wichtige Impulse. Die Themenauswahl und Editierung der darauf folgenden Beiträge verweisen auf die zentralen Forschungsaufgaben einer erwachsenenpädagogischen Digitalisierungsforschung: die Fundierung der erwachsenenpädagogischen Praxis und Theoriebildung für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Digitalen. Grundfragen der Finanzierung, der Kompetenzen, der Lehre, des Lernens und der Institutionen werden aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.
Schwerpunkt des Jahrbuchs ist die Grundbildung Erwachsener. Die Autorinnen und Autoren betrachten das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Dabei geht es beispielsweise um spezielle Anforderungen an Teilnehmende aus Alphabetisierungskursen oder in arbeitsplatznahen Bildungsangeboten unterschiedlicher Branchen. Weitere Themen sind die Professionalisierung der Lehrkräfte sowie die besonderen Anforderungen an deren Unterrichtskompetenzen. Eine Literaturschau zur Digitalisierung in der Erwachsenenbildung sowie ein Bericht zur Idee des lebenslangen Lernens in Laos ergänzen die Ausgabe.
Obwohl seit über 40 Jahren in 14 von 16 Bundesländern Bildungsurlaubs- bzw. Bildungsfreistellungsgesetze existieren, werden sie als bildungspolitisches Instrument kontrovers diskutiert. Die Studie weist erstmals aus einer subjektwissenschaftlichen Forschungsperspektive Effekte der Mehrfachteilnahme an politischen und beruflichen Bildungsfreistellungsveranstaltungen nach. Befragt wurden 27 Personen, die zwischen drei und vierzig Mal Veranstaltungen der politischen und beruflichen Bildung besuchten. Wirkungen zeigen sich in veränderten Einstellungen und Haltungen zum (lebenslangen) Lernen ebenso wie in erweiterter Urteils- und Kritikfähigkeit und in Bildungsaufstiegen einiger Teilnehmenden.
In der Ära der Digitalisierung hat eine große Bandbreite von multimodalen Technologien Einfluss auf die strukturelle Dimension von Medien, deren gestalterische Formung und Entwicklung sowie individuelle Nutzungs- und Wirkungsweisen auf Seiten der Menschen. Diese Entwicklung lässt sich innerhalb der Konsumkultur deutlich aufzeigen, wobei sowohl das Verhältnis von analogen und digitalen Medien als auch die gestalterischen, technologischen und soziokulturellen Wechselwirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind. Technisierung zeigt sich allerdings als ein Auslöser für vielfältige Transformationen des Medialen und von Nutzerdynamiken, was bedeutet, dass sich analoge Medien nicht nur er...
Lesen und Schreiben sind wichtige Kompetenzen für die persönliche Entwicklung und für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Für viele Menschen ist der Erwerb von Schriftsprache mit Schwierigkeiten verbunden, was schwerwiegende Folgen für schulisches und berufliches Fortkommen haben kann. Der vorliegende Band soll Studierenden als Studienbuch dienen und Lehrkräfte dabei unterstützen, Beeinträchtigungen im Bereich des Lesens, Schreibens und Schriftspracherwerbs zu identifizieren und in ihre Lehre einzubinden. Er fokussiert unter literatur- und sprachdidaktischer sowie linguistischer Perspektive Eigenschaften von Lese- und Schreibprozessen, Schrift und Schriftprodukten. Thematisiert...
Besser verstehen, selbstständiger entscheiden, mitgestalten - das wünschen sich gering literalisierte Erwachsene vor allem in ihrem Alltag. Aber wie lassen sich diese erreichen und zum besseren Lesen und Schreiben motivieren? Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes berichten über Alphabetisierungs- und Grundbildungsmaßnahmen, die sich an der Lebenswelt der Teilnehmenden orientieren: Kindererziehung, Gesundheit, Finanzen, Freizeitaktivitäten. Hier werden Menschen in ihrem gewohnten sozialen Umfeld und zu Alltagsthemen angesprochen. Wie das Konzept der aufsuchenden Bildung umgesetzt werden kann, wird in Erfahrungsberichten vorgestellt, die fünf Kapiteln zugeordnet sind: I Kooperation und Netzwerke, II Ansprache, Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit, III Lernsettings und Lernorte, IV Themenbezogene Grundbildung, V Qualifizierung, Professionalisierung und Verstetigung. Damit richtet sich der Sammelband an Praktiker:innen, Wissenschaftler:innen und Politiker:innen, die im Bereich der Erwachsenenbildung, Alphabetisierung und Grundbildung und der Sozialen Arbeit Entscheidungen treffen.