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In dieser Ausgabe von Tierstudien sind zehn wissenschaftliche und drei künstlerische Untersuchungen kranker Tiere versammelt. Lahme Pferde sprengen geschlechtliche Ordnungen, tollwutinfizierte Füchse lösen Urängste und Empathie aus, depressive Pfauen machen Kunst, verölte Seevögel bevölkern das Imaginarium ökologischer Prekarität. So entstehen komplexe tierliche Krankheitsbilder, die zeigen, wie über das Register der Krankheit konkrete Tiere in der Gesellschaft situiert und behandelt werden, wie mit ihnen Einschreibungen in soziale Kategorien vorgenommen, Verantwortungen abgesteckt, Ideale formuliert und Zugriffe legitimiert werden. Zusätzlich zu dieser soziologischen Dimension erscheinen in einer kulturwissenschaftlichen Perspektive die Praktiken und Repräsentationen tierlicher Existenzen entlang der Dichotomie von gesund und krank als aufschlussreiche Techniken, mit denen symbolische und soziale Semantiken in Körper und Physiologien eingeschrieben werden.
Obwohl sich die natürliche Identität des menschlichen Körpers angesichts der Möglichkeiten technischer oder diskursiver Überformung zunehmend als Illusion erweist, bleibt er doch weiterhin Bezugspunkt und Ausdruck von Identitätsvorstellungen. Dabei kann der eigene Körper mit Gesten schmähend aktiv werden oder kann über vorgegebene Normen, denen er angeblich nicht entspricht, Erniedrigung erleiden. Ausgehend von solchen Überlegungen lotet dieser Band das invektive Potential des menschlichen Körpers aus historischer, gegenwartsbezogener und systematisch-konzeptueller Perspektive aus. Die Beiträge diskutieren Aspekte von Affizierbarkeit, Devianz und Geschlecht sowie Körpermetaphern, den pathologisierten Körper oder den Körper der Mächtigen. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0
Since 1995, the noncontact atomic force microscope (NC-AFM) has achieved remarkable progress. Based on nanomechanical methods, the NC-AFM detects the weak attractive force between the tip of a cantilever and a sample surface. This method has the following characteristics: it has true atomic resolution; it can measure atomic force interactions, i.e. it can be used in so-called atomic force spectroscopy (AFS); it can also be used to study insulators; and it can measure mechanical responses such as elastic deformation. This is the first book that deals with all of the emerging NC-AFM issues.
Die Frage der »guten Behandlung im Alter« gehört zu den Schlüsselthemen unserer Gesellschaft. Wie können wir gute Pflege für ältere Menschen, eine adäquate medizinische Versorgung im Alter und ganz allgemein Generationengerechtigkeit erreichen? Wie kann Inklusion auch für Menschen mit Demenz oder stigmatisierenden psychischen Erkrankungen erreicht werden? Dieser Band versammelt Expert*innen aus Philosophie, Soziologie, Medizin, Ethik, Psychogerontologie und Pflegewissenschaft sowie weiteren Feldern, die Möglichkeiten gelingender Therapie für Ältere - und damit auch Grundfragen von Menschenrechten und Ethik auf allen gesellschaftlichen Ebenen - diskutieren.
Die lateinamerikanische Mamá Cultiva Bewegung setzt sich für den Selbstanbau von medizinischem Cannabis ein. Die Geschichte der seit tausenden Jahren dienenden Kulturpflanze Cannabis liefert ein Beispiel, wie sehr Machtstrukturen und ökonomische Interessen in den letzten Jahrhunderten die Entwicklung der Medizin und deren Forschung beeinflussten und dabei abweichendes Wissen um Gesundheit, Heilung und das Sterben unterdrückten. Menschenrechtliche und ethische Normen weisen in diesem Buch den Weg zu einer Integrativen Medizin und Forschung, in der die Fülle der medizinischen Disziplinen zum Wohle der Menschen zusammenarbeiten. Ein wissenschaftlich fundiertes, holistisches Menschenbild liefert die Grundlage für eine Neuorientierung, wenn nicht weiterhin Gewaltstrukturen im Gesundheitswesen genährt werden sollen
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Do Human Rights truly serve the people? Should citizens themselves decide democratically of what those rights consist? Or is it a decision for experts and the courts? Gret Haller argues that Human Rights must be established democratically. Drawing on the works of political philosophers from John Locke to Immanuel Kant, she explains why, from a philosophical point of view, liberty and equality need not be mutually exclusive. She outlines the history of the concept of Human Rights, shedding light on the historical development of factual rights, and compares how Human Rights are understood in the United States in contrast to Great Britain and Continental Europe, uncovering vast differences. The end of the Cold War presented a challenge to reexamine equality as being constitutive of freedom, yet the West has not seized this opportunity and instead allows so-called experts to define Human Rights based on individual cases. Ultimately, the highest courts revise political decisions and thereby discourage participation in the democratic shaping of political will.