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Obwohl der Lokalteil nach wie vor das am meisten gelesene Teil der Zeitungen ist und der Pressejournalismus vor allem hier seine dominierende Stellung als öffentlicher Informationslieferant behaupten kann, ist das Lokalressort oft schlechter als andere Ressorts ausgestattet und realisiert deshalb weniger publizistische Qualität. Der Sammelband behandelt die Strukturen, Entwicklungen und aktuellen Probleme des Lokaljournalismus, teilweise am Beispiel des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. AutorInnen aus Wissenschaft und Praxis nähern sich den Problemen des Lokaljournalismus aus unterschiedlichen Richtungen. Thematisiert werden u. a. die schwierige Aus- und Weiterbildungssituation von festen und freien LokaljournalistInnen sowie Strategien gegen Leserschwund und sinkende Qualität. Das letzte Kapitel ist der journalistischen Praxis gewidmet: Die AutorInnen beleuchten Phänomene wie investigative Recherche im Lokalen und Entwicklungschancen verschiedener Sparten des Lokaljournalismus.
Auf die Rundfunkräte in Deutschland kommen neue Aufgaben zu. Auf Betreiben der EU-Kommission sollen sie künftig digitale Programmvorhaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in einem Drei-Stufen-Test auf ihre publizistische Erforderlichkeit und Marktverträglichkeit hin untersuchen. Die Bundesländer werden dies in einem neuen Rundfunkstaatsvertrag festschreiben, der voraussichtlich ab Mai 2009 gilt. In Vorbereitung darauf ließ die renommierte Fachzeitschrift „epd medien“ in ihrer Reihe „Gremiendebatte“ diskutieren: Welchen Nachholbedarf haben die Rundfunk-Gremien, um der neuen Aufgabe gewachsen zu sein? Es antworteten Gremienvorsitzende, Intendanten, Medienpolitiker, Medienjuristen und andere Experten.
Cora Herrmann untersucht, wie sich SozialarbeiterInnen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendwohngruppenarbeit gegenüber neuen Steuerungsweisen der Kinder- und Jugendhilfe verhalten. Damit stellt sie die Frage, ob und wie aktuelle, im Kontext gewandelter wohlfahrtsstaatlicher Arrangements entstandene Thematisierungsweisen „guter Arbeit“ Effekte in der alltäglichen Arbeit generieren, dort fort- und/oder umschrieben werden. Zu ihren Ergebnissen gehört, dass sich die interviewten SozialarbeiterInnen gegenüber den gewollten Veränderungen als machtlos präsentieren. Zugleich enthalten ihre Berichte Beschreibungen von Distanzierungs-, Begrenzungs-, Aneignungs- und Gestaltungsweisen. Diese Ergebnisse können als ein empirischer Beleg dafür gelesen werden, dass SozialarbeiterInnen sowohl als „hergestellte“ als auch im Handeln „herstellende“ Subjekte gelten können.
Wenn ein Jubiläum ansteht, wie die „silberne Hochzeit“ des Herbstes 1989, gibt dies Anlass, Rückschau zu halten. Seit 1989 hat der Autor eine Vielzahl von Leserbriefen verfasst, die hier im (veröffentlichten) Original - mit den Änderungen und Streichungen durch die Leserbriefredaktionen - vorliegen. Die Leserbriefe sind parteiisch, sie sind polemisch, auch ironisch und manchmal zynisch. Sie zeigen Emotionen. Sie greifen den politischen Gegner an und dessen Konzepte (oder dessen Konzeptionslosigkeit). Eine spannende Zeitreise durch ein Vierteljahrhundert kommunal-, landes- und bundespolitischer Themen.
For a long time there has been a critical need for a book to assess the genomics of tropical plant species. At last, here it is. This brilliant book covers recent progress on genome research in tropical crop plants, including the development of molecular markers, and many more subjects. The first section provides information on crops relevant to tropical agriculture. The book then moves on to lay out summaries of genomic research for the most important tropical crop plant species.
Durch Änderungen in der Medienlandschaft, in den Vertriebskanälen oder auch in der Fototechnik schien die Pressefotografie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in eine Krise geraten zu sein. Die einmalige, da archivalisch stringente Überlieferungssituation des Pressebüros Kühne Künzler ermöglicht eine beispielhafte Untersuchung für den Umgang eines Pressebüros mit den Entwicklungen. Schriftquellen sowie Objekte erlauben eine gründliche Analyse der Forschungsfelder Unternehmen, Markt und Produkt. Zugleich erhellen sie Aspekte der Foto-, Technik- und Lokalgeschichte, der Betriebswirtschaftslehre sowie der Publizistik- und Medienwissenschaft.
In diesem Buch wird die soziologische Differenzierungstheorie dazu genutzt, Öffentlichkeiten in unterschiedlichen sozialen Einheiten zu untersuchen und damit die Grundlage für eine allgemeine Theorie der Öffentlichkeit zu entwickeln. In jedem differenzierten Sozialgebilde, so die leitende These der Arbeit, entsteht der Bedarf nach einer öffentlichen Orientierungsebene. Da es sich aber nicht nur bei der modernen Gesellschaft, sondern zum Beispiel auch bei Organisationen und Familien um differenzierte soziale Einheiten handelt, müsste folglich auch von einer organisationsinternen oder einer familieninternen Öffentlichkeit gesprochen werden. In diesem Sinne kann Öffentlichkeit als pluralistische Kategorie verstanden werden.
Proceedings of the 184th Symposium of the International Astronomical Union, held in Tokyo, Japan, 18-22 August 1997