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The title of this monograph, ‘Polish-Jewish Re-Remembering’, refers to the post-1989, thirty-year-long process of reviving attention to Polish-Jewish relations in historical, cultural, and literary studies, including the impact of Jews on the development of Polish culture, their presence in Polish social life, and the relationships between Jews and non-Jews in Poland. The book consists of four parts: the first focuses on Polish, Jewish and Polish-Jewish Literature (dealing mainly with pre-1939 literary works); the second, on the post-war literary output of the Polish-Jewish writer Arnold Słucki (1920–1972); the third, on Polish-Israeli literary images in the works of writers who were active in Israel (1948–2018); and the fourth, on recent (after 2000) Polish Holocaust literature.
In the first biography of this figure, Sander Gilman tells the story of Becker's life in five worlds: the Polish-Jewish middle-class neighborhood where Becker was born; the Warsaw ghetto and the concentration camps where Becker spent his childhood; the socialist order of the GDR, which Becker idealized, resisted, and finally was forced to leave; the isolated world of West Berlin, where he settled down to continue his writing; and the new, reunified Germany, for which Becker served as both conscience and inspiration.
This new volume in the series Yearbook of the Research Centre for German and Austrian Exile Studies, entitled Exile and Gender: Literature and the Press, edited by Charmian Brinson and Andrea Hammel, focuses on the work of exiled women writers and journalists as well as on gendered representations in the writing of both male and female exiled writers. The contributions are in English or German. The seventeen contributions set out to both celebrate and critically examine the concepts of gender and sexuality in exile in a wide range of texts by well-known and lesser known authors, and throw light on many different aspects of gendered authorship and gendered relations. Our volume also looks at ...
Im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes steht das höchst aktuelle und mit dem Zeitgeist räsonierende Problem der Grenze, das grundsätzlich aus einer literatur- und kulturwissenschaftlichen Perspektive untersucht wird. Anvisiert werden hier einerseits literarische Manifestationen und Konzeptualisierungen der Grenze als eine umfassende Denkfigur und Reflexionskategorie, andererseits Phänomene, Diskurse und Narrative, die sich als saliente Reflexe unseres durch diverse Zwänge, Limitierungen und Umzäunungen überschatteten Zeitalters offenbaren. Die Untersuchungen reichen dabei von den antiken Verhandlungen des Grenzmotivs über romantische Begrenzungs- und Entgrenzungspoetiken bis hin zu der jüngsten deutschsprachigen Literaturproduktion.
Der vorliegende Band setzt sich zum Ziel, die Brüchigkeit, Konstruiertheit und historische Kontingenz von kulturellen und gesellschaftlichen Werten und Paradigmen einer literaturwissenschaftlichen und sprachwissenschaftlichen Reflexion zu unterziehen. Vor einem diachronen und synchronen Hintergrund fragen die einzelnen Beiträge des Bandes nach den vergangenen und aktuellen, kritisch-reflexiven Zugängen zu unabschließbaren Debatten um Herausbildung neuartiger Schicksalsgemeinschaften. Der Wandel im Sinne von Re-Formulierung, Neu-Codierung, Hybridisierung, Verschiebung der Semantiken und Diskurse wird dabei sowohl anhand literarischer Texte wie auch sprachkritischer Analysen verfolgt. The ...
›Hassspiele‹ werden nicht nur in Zeiten von Kriegen und Revolutionen getrieben. Sie stellen auch in Friedenszeiten einen Normal- und zugleich Grenzfall menschlicher Kommunikation dar, der affektive Dynamiken des gesellschaftlichen Miteinanders sichtbar werden lässt. Am Beispiel literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Analysen wird einerseits gezeigt, wie durch Hassbesessenheit ganze Existenzen, Individuen und Kollektive, ihre Kulturen, Werte, Beziehungen und Heimatorte inter- und intrakulturell beschädigt und vernichtet werden (können). Andererseits werden Akzente gesetzt, die verdeutlichen, dass der Bildung von Hasskollektiven affektive Gruppenbildungen gegenüberstehen, die...
Fremdheit, Eigenheit und Vertrautheit haben einen relationalen Charakter und können einander stören, herausfordern, befruchten und ineinander übergehen, was nicht zuletzt mit dem prozessualen Charakter von Kultur(en) im Zusammenhang steht. Die Verfügungsgewalt über den Raum schließt immer die Frage ein, mit welcher Intensität Fremdes in den Erfahrungsbereich des Einzelnen, einer Gemeinschaft oder Gesellschaft eintreten darf, wie sich seine Positionierung sowie seine Ausweitungs- und Ausdrucksmöglichkeiten gestalten. Am Beispiel literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Analysen wird in diesem Kontext aufgezeigt, dass es eine inter- und intrakulturelle, inter- und intrapersonal...
English summary: If one tried to pinpoint a salient topos in German literature since 1989, one could with some justification to the claim that the principle of rememberance has been the common thread running through very different genres and texts, but also through the generations. The end of real socialism brought with it profound political, social, and cultural change, accompanied by uncertainties and disorders. The new status quo has given the principle of remembrance a new impetus in literature. The end of the division of Germany and global changes have brought about a remodelling of the functional memory insofar as it now serves to revisit and re-evaluate the past. Events, themes, and t...
Der vorliegende Band versteht sich als Auseinandersetzung mit der in der germanistischen Forschung verbreiteten These, dass die ostdeutsche Literatur nach 1989 – in Analogie zur literarischen Produktion in der DDR – das Thema Holocaust weitgehend ausklammert. Die Textanalysen zu Werken von Barbara Honigmann, Wolfgang Hilbig, Jenny Erpenbeck, Steffen Mensching, Jakob Hein und Dirk Braun skizzieren eine differenzierte und spannungsvolle literarische Landschaft, die diese These in Frage stellt und zumindest teilweise widerlegt. Die Lektüren verweisen auf die Notwendigkeit, zukünftig die Frage der Darstellung des Holocaust in der DDR, in der Bundesrepublik und im vereinigten Deutschland parallel und kontrastiv zu erforschen und in einen transnationalen literarischen Kontext einzubetten.