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This book argues for computer-aided collaborative country research based on the science of complex and dynamic systems. It provides an in-depth discussion of systems and computer science, concluding that proper understanding of a country is only possible if a genuinely interdisciplinary and truly international approach is taken; one that is based on complexity science and supported by computer science. Country studies should be carefully designed and collaboratively carried out, and a new generation of country students should pay more attention to the fast growing potential of digitized and electronically connected libraries. In this frenzied age of globalization, foreign policy makers may – to the benefit of a better world – profit from the radically new country studies pleaded for in the book. Its author emphasizes that reductionism and holism are not antagonistic but complementary, arguing that parts are always parts of a whole and a whole has always parts.
Der Sammelband beschäftigt sich kritisch-reflexiv mit dem Bedeutungsverlust, den der Bildungsbegriff im Kontext Hochschule durch die Bologna-Reform erfahren hat. Die elf beteiligten Erziehungs- und Sozialwissenschaftler/-innen reflektieren die damit verbundenen Veränderungsprozesse an Hochschulen und fragen zugleich nach deren Verantwortung gegenüber Subjekt und Gesellschaft. Stichworte dazu sind: Stärkung der Autonomie vor dem Hintergrund marktförmiger Kompetenzausrichtung einerseits sowie Stärkung der Verantwortung gegenüber den vielschichtigen gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen andererseits. Die Frage ist: Wie ist die Bildungsaufgabe von Hochschulen darauf bezogen zu vermessen? Aus unterschiedlichen Positionen entwickeln die Autor(inn)en sowohl bildungstheoretische Perspektiven als auch hochschulpraktische Impulse. Insbesondere der Umgang mit Widersprüchen, das Aushalten von Ambivalenzen sowie die Dimension der Selbst- und Mitverantwortung ziehen sich wie ein roter Faden durch die Beiträge.
Als eine Theorie und Praxis der Verständigung kann die Themenzentrierte Interaktion (TZI) zu einer solidarischen und menschenwürdigen Gestaltung unseres zwischenmenschlichen, gesellschaftlichen und globalen Zusammenlebens beitragen. Der vorliegende Band greift das kritische Potenzial der Themenzentrierten Interaktion auf und bringt sie ins Gespräch – sowohl in gesellschaftliche als auch in wissenschaftliche Diskurse. Acht Autor:innen beleuchten pädagogische, soziologische, philosophische, ethische, politik- und sprachwissenschaftliche Perspektiven auf verschiedenste Themen wie antidiskriminierender Sprachgebrauch, Nachhaltigkeit und kritischer Konsum.
Die Theorie und Praxis Interkultureller Pädagogik wird bis heute von Ansätzen dominiert, die das gegenseitige Kultur- und Fremdverstehen in den Mittelpunkt stellen. Zunehmend zeigt sich jedoch, dass Verstehensprozesse jene Vorurteile und Probleme, die sie abzubauen bemüht sind, allererst produzieren und zementieren. Multikulturelles Zusammenleben bedarf insofern weniger des gegenseitigen Verstehens als vielmehr der gemeinsamen Verständigung. Mit Hilfe kommunikativer Pädagogik lassen sich der Wille und die Fähigkeit zur interkulturellen Verständigung anbahnen. Als Voraussetzung und zugleich Ergebnis Interkultureller Pädagogik erweisen sich dabei Prozesse situations-, handlungs- und lebensweltorientierter Verständigung über unser zwischenmenschliches Zusammenleben in einem tendenziell multikulturellen Gemeinwesen.
Systemische Berater und Coaches zeigen, wie sie im systemischen Einzel- und Teamcoaching wirksame Erfahrungsräume für ihre Kunden gestalten. Der Praxiskontext reicht von der Begleitung von Gründern über die Klärung von Konflikten bis hin zur Seelsorge. Zur Anwendung kommen systemische Methoden wie Spiegelungen, Metaphernarbeit, die Wunderfrage, Aufstellungen, Externalisierungen, das Drei-Welten-Modell der Persönlichkeit und viele andere mehr, die wiederum mit wirksamen Elementen aus Spracherziehung, Körperarbeit, Sport, Musik und Suggestopädie angereichert werden. Die erfahrenen Praktiker finden intelligente und kontextsensible Lösungen, anstatt auf fertige Vorstellungen zurückzugreifen. Auf den lebendigen Prozess der Steuerung kommt es an, auf handwerklich solides Arbeiten im Zusammenspiel mit Intuition und Erfahrung. Die Autoren entwickeln daraus Interventionen und Seminarkonzepte. Coaches und Berater erhalten vielfältige Anregungen und Impulse für die Entwicklung eigener Beratungsformate.
Den Ausgangspunkt des Bandes bildet die Frage, wie sich die neoliberale Neuordnung von Ökonomie, Staat und Privatsphäre im Feld der Bildung niederschlägt. Dabei gehen die Beiträgerinnen und Beiträger auf gesellschaftliche Entwicklungstrends ein wie die Ökonomisierung der Bildung, Humankapitaldiskurse, die Folgen des aktivierenden Sozialstaats für die Soziale Arbeit oder antiegalitäre Dynamiken in der Bildungspolitik. So wird deutlich, dass diese Transformationsprozesse nicht linear verlaufen, sondern widersprüchlich organisiert sein können.
Die Kommunikative Pädagogik war eine der bedeutensten pädagogischen Richtungen der 70er und auch 80er Jahre. In der vorliegenden Studie werden Ansätze von vier wichtigen Vertreter dieser Richtung rekonstruiert, interpretiert und auf ihre Grenzen und Möglichkeiten hin analysiert. Besprochen werden: Klaus Schaller, Karl-Hermann Schäfer, Dieter Baacke und Klaus Mollenhauer. Welcher Begriff von "Kommunikation" wird in dem jeweiligen Ansatz wie in der Pädagogik rezipiert? Welche Konsequenzen ergeben sich aus dieser Rezeption für die Gestalt der Kommunikativen Pädagogik als praktische Wissenschaft? Erfüllt der solcherart konzipierte Entwurf seinen selbstgesetzten Anspruch, einerseits pädagogische Praxis differenziert zu erfassen und andererseits Handlungsorientierungen konsistent begründen zu können? Es wird gezeigt, dass die Position einer kommunikationstheoretischen Grundlegung der Pädagogik nicht nur hilfreich ist bei der Bearbeitung des "pädagogischen Normproblems", sondern sich auch als Stachel im Fleisch von vermeintlich pädagogischen Gewissheiten erweist.
Die Suche nach Technologien der Wissensvermittlung ist für die Pädagogik keinesfalls neu, findet aktuell jedoch im Kontext der Digitalisierung mit neuen technologischen Möglichkeiten statt. Im Rahmen des Forschungsprojektes »DISTELL - Digitalisierungsstrategie für effektives Lehren und Lernen« wurde das handlungsrelevante Wissen Lehrender und Studierender rekonstruiert und ein sozialwissenschaftlich fundierter Begriff der digitalen Hochschulbildung entwickelt. Dabei fragte DISTELL nach der Bedeutung digitaler Medien und Lehrformate für die subjektive Aneignung von Lerninhalten und der damit verbundenen Vermittlung von Selbst- und Weltkonstruktion. Die Beiträger*innen des Bandes stellen Forschungsprozess und -ergebnisse mit theoretischen Anschlüssen dar und führen praktische Details zu Forschungs- sowie didaktischen Fragen aus, die aus verschiedenen angrenzenden Forschungsperspektiven diskutiert werden.
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