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The Compendium, like an encyclopedia, contains entries for most of the foundational principles and concepts underlying arbitration. Each entry takes a holistic view of international arbitration, as they tackle core concepts from both a commercial and an investment arbitration perspective, focusing on the fundamental issues underlying the various topics rather than on the solutions adopted in any particular jurisdiction, thus making the Compendium a truly cross-border, transnational resource. This innovative approach will allow readers to identify the commonalities as well as the differences between commercial and investment arbitration, whether and where cross-fertilization has taken place and what consequences it can have. This approach allows the Compendium to be a tool in promoting the creation of a culture of international arbitration that considers commercial arbitration and investment arbitration as part of a whole but with certain distinct features particular to each.
Welche Auswirkungen haben Staatensukzessionen auf das anwendbare Recht? Ausgehend von den Begriffen des Staates und der Staatensukzession sowohl im Volkerrecht als auch im Internationalen Privatrecht untersucht Marie-Therese Ziereis diese Fragestellung. Dabei analysiert sie, wie mit ortsbezogenen Verweisungen umzugehen ist, die sich auf ein von einer Staatensukzession betroffenes Gebiet beziehen, und welche Folgen sich fur Anknupfungspunkte wie etwa die Staatsangehorigkeit ergeben konnen. Ebenso klart die Autorin Fragen auf Ebene des Sachrechts, z.B. ob die Volkerrechtswidrigkeit einer Sukzession ein Eingreifen des ordre public erfordert, wie mit Handeln unter nicht mehr bestehendem Recht umzugehen ist oder wie mit durch Staatensukzessionen bedingten Ruckwirkungen zu verfahren ist.
Zahlungsdaten lassen umfassende Rückschlüsse auf die Persönlichkeit der Zahlenden zu, insbesondere wenn sie mit anderen über die Privatheitsträger verfügbaren Daten kombiniert werden. Zugleich induziert eine Beschränkung des Bargeldes und damit des derzeit einzigen relativ-anonymen Zahlungsmittels ein Ausweichen auf bargeldlose Bezahlverfahren unter Preisgabe solcher Daten. Vor diesem Hintergrund zeigt Julian Eibl, dass in Gesellschaft und Politik vielfach diskutierte Bargeldbeschränkungen jedenfalls dann mit dem grundrechtlichen Schutz von Privatheit im deutschen und europäischen Recht unvereinbar sind, wenn sie umfassend wirken, also beispielsweise das Bargeld vollständig abschaffen. Für weniger weitreichende Beschränkungen wie Barzahlungsobergrenzen erörtert der Autor grundrechtsschonende Begleitmaßnahmen, die die Datenerhebung und -verarbeitung durch Private und den Staat begrenzen.
Inwieweit sind Vertragsparteien an ihre Versprechen gebunden, obwohl der Zufall ihre Plane durchkreuzt hat? Diese Frage nach der Gefahrtragung zielt auf Grundprobleme des Vertragsrechts. Susanne Zwirlein analysiert die Genese der Regeln zu Unmoglichkeit und Gefahrtragung beim Kauf beweglicher Sachen im englischen und deutschen Recht in ihrem ideengeschichtlichen Kontext. Flankierend unternimmt sie einen kritischen Ausblick auf Moglichkeiten und Grenzen einer Rechtsvereinheitlichung auf diesem Gebiet. Sie zeigt auf, welche erheblichen Unterschiede die historische Entwicklung und die dogmatischen Tiefenstrukturen von Unmoglichkeit und Gefahrtragung im englischen und deutschen Recht aufweisen. Die Verfasserin gewinnt ihre Ergebnisse durch eine historisch-vergleichende Analyse, die Quellen von der Antike bis in die Gegenwart umfasst.
Inwieweit sind auf alternativen Wegen beigelegte Streitigkeiten in Kindschaftssachen uber Grenzen hinweg durchsetzbar? Lisa Thalmeir beleuchtet diese Frage anhand der relevanten Ubereinkommen und Regelungen im Bereich von Sorge, Umgang, Abstammung, Adoption, Name sowie Unterhalt. Sie analysiert die Berechtigung alternativer Streitbeilegungsmethoden in familiaren Konflikten und betrachtet rechtsvergleichend die Reichweite elterlicher Autonomie. Anerkennung und Vollstreckung sind traditionell auf gerichtliche Entscheidungen zugeschnitten. Die Durchsetzung anderer Titel, seien es Urkunden, Vergleiche oder Registereintrage, ist umstritten und weitgehend ungeklart. Die Autorin ordnet und bewertet die bestehenden Vorgehensweisen und formuliert einen neuen Losungsansatz, dessen Folgefragen sie sorgfaltig analysiert. Den Wirkungsgrad europaischer Grundfreiheiten und Menschenrechte schliesst sie in ihre Betrachtung mit ein.
Die Zahl internationaler Ehen und eingetragener Partnerschaften nimmt stetig zu. Nach welcher Rechtsordnung bestimmen sich aber deren vermogensrechtliche Beziehungen? Diese Frage ist auch fur den allgemeinen Rechtsverkehr von grosster Relevanz; denn gerade die nationalen Regeln uber das Aussenguterrecht divergieren stark. Zu bosen Uberraschungen konnen etwa auslandische Verfugungsbeschrankungen fuhren, an denen der Immobilienerwerb eines Dritten scheitern kann. Die Folge ist ein erheblicher Drittschutzbedarf auf kollisionsrechtlicher Ebene. Losungen sind kunftig auf Grundlage der seit dem 29. Januar 2019 geltenden Europaischen Guterrechtsverordnungen zu entwickeln. Stephan Graf widmet sich der Drittdimension der EuGuVO und der EuPartVO umfassend und bezieht dabei neben Gutglaubens- und Bestandsschutzproblemen u.a. auch das Verhaltnis zwischen Guter- und Sachenstatut sowie Fragen der internationalen gerichtlichen Zustandigkeit mit ein.