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The late antique and early medieval Mediterranean was characterized by wide-ranging cultural and linguistic diversity. Yet, under the influence of Christianity, communities in the Mediterranean world were bound together by common concepts of good rulership, which were also shaped by Greco-Roman, Persian, Caucasian, and other traditions. This collection of essays examines ideas of good Christian rulership and the debates surrounding them in diverse cultures and linguistic communities. It grants special attention to communities on the periphery, such as the Caucasus and Nubia, and some essays examine non-Christian concepts of good rulership to offer a comparative perspective. As a whole, the studies in this volume reveal not only the entanglement and affinity of communities around the Mediterranean but also areas of conflict among Christians and between Christians and other cultural traditions. By gathering various specialized studies on the overarching question of good rulership, this volume highlights the possibilities of placing research on classical antiquity and early medieval Europe into conversation with the study of eastern Christianity.
Zu den interessantesten und aufschlussreichsten Themen der historischen Forschung gehört der Transformationsprozess, in dessen Verlauf sich aus dem spätantiken Imperium Romanum das Byzantinische Reich und die Welt des Frühen Mittelalters entwickelten. Dieser Prozess ist von Kontinuitäten ebenso wie von Diskontinuitäten geprägt und führte sowohl in den germanischen Nachfolgereichen im Westen (Franken, Vandalen, Ost- und Westgoten) als auch in Byzanz und seinen Randgebieten (Syrien und Ägypten) zu einem tiefgreifenden Wandel aller Lebensbereiche, der in den zeitgenössischen und späteren Quellen ganz unterschiedliche Darstellungen und Bewertungen erfahren hat. Im Mittelpunkt des Samme...
Ancient Christians are closely connected to today's world through a living memory and a common textual heritage - the Bible - even for non-Christians. However, as this engrossing new account shows, much about the early Christians is foreign to us and far removed from what passes for Christianity today.
The Roman Imperial Court in the Principate and Late Antiquity examines the Roman imperial court as a social and political institution in both the Principate and Late Antiquity. By analysing these two periods, which are usually treated separately in studies of the Roman court, it considers continuities, changes, and connections in the six hundred years between the reigns of Augustus and Justinian. Thirteen case studies are presented. Some take a thematic approach, analysing specific aspects such as the appointment of jurists, the role of guard units, or stories told about the court, over several centuries. Others concentrate on specific periods, individuals, or office holders, like the role of women and generals in the fifth century AD, while paying attention to their wider historical significance. The volume concludes with a chapter placing the evolution of the Roman imperial court in comparative perspective using insights from scholarship on other Eurasian monarchical courts. It shows that the long-term transformation of the Roman imperial court did not follow a straightforward and linear course, but came about as the result of negotiation, experimentation, and adaptation.
Die zehnbändige Reihe C. H. Beck Geschichte Europas bietet eine zugängliche und zeitgemäße europäische Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart.
In der Spätantike veränderte sich im Römischen Reich vieles, auch das Spielewesen, das das städtische Leben für Jahrhunderte geprägt hatte. Immer seltener wurden munera, also Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen, und Agone aufgeführt, bis sie im fünften Jahrhundert beinahe völlig verschwanden. Diese Entwicklung wurde in der Forschung lange vor dem Hintergrund der Christianisierung gedeutet, doch eine genaue Lektüre der dokumentarischen Quellen vermittelt ein differenzierteres Bild. Dies macht die vorliegende Studie deutlich, die sich auf den bisher vernachlässigten Bereich der spätantiken Gesetzgebung konzentriert. Erstmals werden die Rechtstexte zu munera und Agonen systematisch untersucht, kommentiert und als Zeugnisse für die spezifischen Problemstellungen ihrer Zeit kontextualisiert. Sie geben Aufschluss darüber, wie sich die veränderten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Spätantike auf das Spielewesen auswirkten und welche Maßnahmen die römischen Kaiser ergriffen, um den Spielbetrieb in einer Zeit des beschleunigten Wandels aufrecht zu erhalten.
Die klassische Mythologie überlebte die Christianisierung des Römischen Reiches und das Ende der Antike; das ist ein ebenso bekannter wie bei näherem Zusehen überraschender Befund, der unterschiedlich beschrieben werden kann. So war in den Literaturwissenschaften lange von der christlichen Gefangenschaft der Mythologie die Rede. Der Band, der Beiträge verschiedener Sprachen und Disziplinen vereint, versucht zu differenzieren und fragt danach, in welcher Weise antike Mythologie in verschiedenen Kontexten Polemiken ausgesetzt war oder etwa als Bildungsgut neutralisiert oder wiederum angeeignet wurde. So entsteht ein facettenreiches Bild von den Bedingungen des keineswegs selbstverständlichen Überlebens von klassischer Mythologie in der Spätantike.
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Eva Seidlmayer stellt die Frage nach dem Zusammenhang von Philosophie und praktischem Handeln. Ausgehend von der antiken Auseinandersetzung zwischen Stoikern und Skeptikern geht die Autorin dabei dem Zusammenspiel von Partikularismus und Universalismus im Denken und Handeln auf die Spur, das sie bis zum postmodernen Dekonstruktivismus führt. Zuletzt schlägt sie eine Vermittlung im Anschluss an den Pragmatisten John Dewey vor. Vor diesem weiten Horizont gelingt es ihr auf originelle Weise, die Antike durch die Moderne und umgekehrt zu beleuchten.
Der Arbeitsalltag westafrikanischer Entwicklungsakteure im Rahmen von NGO-Partnerschaften ist weitgehend unerforscht. Die Tatsache, dass viele dieser Akteure selbst an der Schwelle zu einem Phänomen stehen, das in Entwicklungsdiskursen als »Armut« bezeichnet wird, findet kaum Beachtung. Diese Ethnographie führt die paradigmatischen Veränderungen der Internationalen Zusammenarbeit mit der Analyse eines von Unsicherheit geprägten Alltags in Burkina Faso zusammen. An der Schnittstelle von Theorie und Empirie werden neue Einsichten zu den Verflechtungen von NGO-Praktiken in Westafrika mit transnationalen Ordnungen der Entwicklungspraxis gewonnen.