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Learning processes are never at hand or evident. How we learn something is for the most part not visible for us and for others. Primarily, learning is carried out by implicit and unspoken attitudes and mindsets, as it is stimulated by more or less ungraspable former experiences. Furthermore, it is influenced by opaque actual happenings such as subtexts of a spoken text, by forms of bodily communication and interaction and by the material conditions of learning processes and their limitations. Thus, learning cannot be reduced to its visible side such as its tasks, to the conscious motives and to forms of controlling it. When looking at learning only as an explicit process, its taciturnity and, by this, the real challenges of educating, teaching and learning get out of sight. Therefore, the endeavor to initiate learning cannot but deal with its explicit as well with its tacit aspects.
This choreographed book is dedicated to the phenomenon of the bare body in contemporary performance. This work of artistic research draws on philosophical, biopolitical, and ethical discourses relevant to the appearance of bare bodies in choreography, setting a framework for a reflexive movement between affect and ethics, sensuous address and response. Acts of exposure and concealment are culturally situated and anchored, and are examined for their methodological and nanopolitical significance. The concepts of anarchic responsibility and choreo-ethics lead to a reevaluation of contact, relationship, and solidarity. Choreography is thus understood as a complex field of revelatory experiences based on ecologies of aesthetic perception and ethico-political agency.
Als Motiv, Bedeutungsträger und Arbeitsmaterial bilden Tiere seit jeher eine Konstante in Kunst und Kultur. Mit dem Auftreten lebender und toter Tiere in Kunstwerken seit Mitte des 20. Jahrhunderts erfahren diese lange Zeit unangefochtenen Funktionszuschreibungen jedoch erstmals ein radikales Umdenken. Seitdem werden Tiere auch in ihrer realen Präsenz in Installationen eingebunden, sie agieren in Performances, befeuern oder durchkreuzen künstlerische Konzepte und werden mitunter sogar selbst künstlerisch tätig. Dieser Band setzt sich erstmals mit den vielfältigen Aspekten auseinander, die sich ergeben, wenn lebende und tote Tiere Gegenstand der Kunst sind und in Ausstellungen präsentiert werden. Beiträge aus den Bereichen Kunstwissenschaft, Philosophie, Biologie, Soziologie, Ethik und Recht fordern zu einer differenzierten Neubetrachtung von Kunstwerken auf, die Tiere als Akteure integrieren oder als Material verwerten. Durch seine interdisziplinäre Ausrichtung soll der Band Impulse für eine offene und kritische Diskussion über das Ausstellen sowie die Ausstellbarkeit von lebenden und toten Tieren in der Kunst geben.
Catalogus met meer dan honderd hedendaagse kunstenaars die deelnamen aan de twaalfde Documenta in Kassel, een vijfjaarlijkse tentoonstelling gewijd aan moderne kunst.
Mit der Kunstfigur des Manichino schafft Giorgio de Chirico eine der seltsamsten Bildkreationen des frühen 20. Jahrhunderts. Innerhalb kürzester Zeit erlangt diese abstrahierte Menschengestalt in weiten Teilen der europäischen Avantgarde nahezu leitmotivischen Charakter und wird das am häufigsten kopierte, transformierte und stilisierte Element der Pittura metafisica. Als traditionsreiche Kunstfigur, die den sich wandelnden Zeitgeist verkörpert und deren irritierende Modellhaftigkeit zugleich viele Fragen aufwirft, wird der Manichino im weiteren Kontext der kulturellen Entwicklung als ein kritischer Reflex auf den modernen Menschen erkennbar. Diese Studie widmet sich in kultur- und technikgeschichtlicher Perspektive den vielgestaltigen Facetten einer Kunstfigur und zeigt im historischen Rückgriff, welche Dienste die Gliederpuppe seit dem 16. Jahrhundert vor allem in den Malerwerkstätten leistet, bis sie schließlich selbst als Motiv in den Blick gerät und im aufkommenden Warenfetischismus des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts ihre neue Bestimmung als modernes Objekt zwischen Kunst und Werbung, zwischen Modellkörper und Schaufensterpuppe findet.
Hans Bellmer (1902-1975), neusachlicher Zeichner im Umfeld des Berliner Dadaismus und Photograph des Surrealismus, schuf in den Jahren 1933 bis 1938 von Texten begleitete Photographien einer selbstgebauten Puppe. Sie stehen im Zentrum einer umfassenden Analyse der Darstellung künstlicher Menschenabbilder in der Malerei und Photographie der Zwischenkriegszeit von de Chiricos 'Schneiderpuppen' bis zu den Mannequins der Pariser Surrealismus-Ausstellung 1938. Werkimmanente Untersuchungen der photographischen Serien entwickeln erstmals Ansätze zum Verständnis einer inneren Ordnung der Abfolge der einzelnen Exponate. Eine Dynamik künstlerischer Produktivität zeigt sich, die aus künstlerische...
Carl Goldmark (1830–1915) war ein sowohl in Österreich als auch international über seine Lebenszeit hinaus hoch anerkannter und berühmter Komponist – in Nachrufen wurde er als "Mittelpunkt" und "Herz" des Wiener Musiklebens gerühmt. Während des Nationalsozialismus wurden seine Kompositionen von den Bühnen und aus den Konzertsälen verdrängt, er geriet in Vergessenheit. Dieser Sammelband nähert sich Goldmark aus verschiedenen Perspektiven: Er enthält Beiträge zur Biografie, zum kulturellen Umfeld, zur Entstehungs- und Aufführungsgeschichte von Goldmarks Werken und zur Rezeptionsgeschichte.
Seit Jahrtausenden werden bewegliche Menschenfiguren gefertigt. Die Varianten der Gattung „Gliederpuppe" reichen von einfachen Statuetten über standardisierte Modelle bis hin zu hochkomplexen Preziosen. Die Monographie leistet erstmals eine grundlegende Erforschung beweglicher Skulpturen in Menschengestalt. Sie beschreibt die kulturelle Verankerung der Gliederpuppe im christlichen und profanen Kult seit der Antike, aber auch innerhalb der modernen Kultur und Wissenschaft. Sie verfolgt ihren Einsatz als Modell und Inspirationsquelle in der Künstlerwerkstatt der Neuzeit und analysiert ihren Wandel vom verheimlichten Modell zu einem Symbol der Moderne. Stets erweist sich die Gliederpuppe als ein entscheidendes Mittel und Merkmal menschlichen Gestaltens.
Im Frühjahr 2007 fand in Dortmund der Bundeskongress der Kunstpädagogik statt. Vertreterinnen und Vertreter des Faches aus der Schulpraxis, Forschung und Lehrerausbildung diskutierten aktuelle Inhalte der Kunst- und Bildvermittlung. Der nun vorliegende Tagungsband fasst ausgewählte Beiträge des Kongresses zusammen und geht zugleich über sie hinaus, indem innovative und zum Teil kontroverse Positionen der Kunstpädagogik vorgestellt werden. Das Buch ist eine anschauliche Einführung in den aktuellen Stand ihrer Debatte und Inhalte.