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How did and does the fate of refugees unfold in internment camps? The contributors to this book facilitate an extensive engagement with the organized, state led, and forced placement of refugees in the past and present. They show the parallels and differences between the practices and types of internment in different countries - while considering the specific historical contexts. Moreover, they highlight the nexus of relationships and agencies which constitute the camps in question as transitory spaces. The contributions consist of analyses of local phenomena or case studies as well as comparative engagements from an international and/or historical perspective.
Since the signing of the international conventions prohibiting torture, this extreme form of violence seemed to remain a problem only in individual dictatorships. Discussions over the permissibility of preventive torture or torture to save people's lives and methods practised in the war on terror question this assumption. Since the mid-1990s there has been an increase in the portrayal of torture on television, in films and computer games, and even in its use by positive heroes. At the same time medical and psychological evidence testifies to the serious psychological consequences of torture for the victims. Torture not only threatens individuals but also the fundamental social cohesion of human life. The contributions to this volume discuss various aspects of torture. They range from media law provisions to the visual representation of torture, how torture is dealt with in the context of legal residential status procedures, and how medicine and psychology relate to torture and historical and current legal discourse.
Wo Worte fehlen: Die psychotherapeutische Methode der Kunsttherapie hat für Menschen in Migration ein großes Potenzial. Worin das besteht, zeigt der Band von Christan Widdascheck. Aus einer (leib-)phänomenologischen Perspektive auf Migration und auf die konkrete kunsttherapeutische Praxis bezogen entwickelt der Autor ein Verständnis für das besondere therapeutische Potenzial von Kunsttherapie für Menschen in Migration. Anhand von Beispielen eröffnet er Grundlinien und gibt konkrete Hinweise für die kunsttherapeutische Praxis. Verortet in der begleiteten künstlerischen Arbeit und aufbauend auf einem Verständnis von Migration, das weder bagatellisierend noch viktimisierend ist, zeigt sich die spezifische Wirkungsweise der Methode, die immer auch politisch ist. Professionelle Praxis braucht in diesem Kontext immer auch ein theoretisch-konzeptionelles Verständnis von Migration.
Torture is banned without exception in many national legal systems and by international law. In Germany there exist various legal provisions that grant the victims of torture or other forms of severe maltreatment a permanent right of residence or at least protect them from deportation. There are established standards for medical and psychological expertises on traumatized victims. The German Federal Administrative Court has set minimum requirements for the substantiation of post-traumatic stress disorders in medical certificates. And the implementation of a Common European asylum system is intended by 2012. Theoretically, it seems clear what problems emerge in practice: the fair treatment of torture victims in asylum procedures. The aim of this anthology is to explore the possibilities and limitations of the different specialist areas involved in asylum procedures, to further strengthen interdisciplinary exchange between specialists and to offer new conceptual approaches.
In den letzten Jahren haben viele Menschen aus konflikthaften Regionen Zuflucht in Deutschland gesucht. Minderjährige unbegleitete wie begleitete Geflüchtete stellen dabei eine besonders vulnerable und gleichzeitig hoffnungsvolle Zielgruppe dar. Was brauchen die Kinder und Jugendlichen, um in Deutschland anzukommen? Gelungene Unterstützung führt nachweislich zu gelungenen Integrationsprozessen. Für eine adäquate Lebensbewältigung im neuen Lebenskontext und die vielen daraus erwachsenden Orientierungs-, Planungs-, Entscheidungs- und Reflexionsanforderungen werden daher gerade für diese Gruppe Unterstützungsleistungen benötigt, die – bei gelungener Hilfe zur Selbsthilfe – zu eine...
Fachkräfte, die geflüchtete und zugewanderte Eltern in ihrer Erziehungskompetenz während eines Inklusionsprozesses unterstützen, benötigen Kenntnisse über die besonderen Auswirkungen von Migration auf das familiäre System. Abgeleitet aus dem muttersprachlichen Elterntraining »Eltern Aktiv REFUGIO München«, das die speziellen Bedürfnisse von zugewanderten und geflüchteten Familien berücksichtigt, stellt Barbara Abdallah-Steinkopff relevante Inhalte und Methoden vor, um sie für die professionelle Erziehungsberatung nutzbar zu machen. Der Leitgedanke von kultursensibler Beratung ist, die Familien über die veränderten Lebensbedingungen und Anforderungen im neuen Land eingehend zu informieren und eine Orientierung in der Erziehung anzubieten, die beiden Kulturen gerecht wird. Die Darstellung einer kultursensiblen Haltung mit entsprechenden Vorgehensweisen, wie die Methode des Interkulturellen Pendelns, dienen dazu, den Fachkräften Handlungskompetenz und Sicherheit für den Beratungsalltag mitzugeben.
Die Aufnahme von Kindern mit Fluchterfahrung in Kindertageseinrichtungen erfordert ein Umdenken der pädagogischen Angebote und der Arbeit in Bildungseinrichtungen insgesamt. Zum einen, weil diese Kinder andere Erfahrungen gemacht haben als die übrigen Kinder, und zum anderen, weil die vorhandenen pädagogischen Strukturen überwiegend für homogene, einsprachige Gruppen konzipiert sind. Wie kann die Mehrsprachigkeit der Kinder in den Alltag von Kitas einbezogen werden? Mehrsprachigkeit im Kontext der sprachlichen Bildung ist hierfür der Schlüssel. Die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder mit Fluchterfahrung sind eine zentrale Ressource bei der Sprachbildungsarbeit in Kindertageseinrichtu...
Bergen Konzepte wie Resilienz, Empowerment und Selbstorganisation einen Mehrwert für die Arbeit mit geflüchteten Menschen? Oder können sie sogar Schaden anrichten, wie kritische Stimmen behaupten? Existiert innerhalb dieses Spannungsfelds ein Spielraum, der genutzt werden kann, um hilfreich zu begleiten? Falls ja, welche Einflussfaktoren gibt es? Sind sie in der Person angelegt oder umweltbedingt, statisch oder variabel? Einschneidende Lebensereignisse, insbesondere traumatischer Art, hinterlassen Spuren. Sie bleiben als Erinnerung, selbst dann, wenn sie keinen belastenden Einfluss mehr auf die Gegenwart haben. Gemeisterte Herausforderungen und überlebte Gefahren führen aber auch zu per...
Dieser kompakte Leitfaden versorgt alle, die geflüchtete Menschen haupt- oder ehrenamtlich durch ein Asylverfahren begleiten, mit wichtigem Hintergrund- und Praxiswissen. Lena Ronte, Fachanwältin für Migrationsrecht, erläutert die wichtigsten Verfahrensschritte des Asylverfahrens und die dazugehörigen Rechtsgrundlagen verständlich und praxisorientiert – von der Einreise bis zur Entscheidung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Welche Hilfestellungen in den jeweiligen Verfahrensabschnitten erforderlich sein können und welche Rechtschutzmöglichkeiten im Falle einer (teilweisen) Ablehnung des Asylantrags insbesondere im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens bestehen, verrät dieser Band. Er klärt darüber auf, welche Entscheidung des Bundesamtes zu welchem Aufenthaltstitel führt und unter welchen Voraussetzungen eine Familienzusammenführung möglich ist. Mit dem Band liefert die Autorin den ersten instruktiven Leitfaden für die Begleitung eines Familienzusammenführungsverfahrens.
Eine Begegnung zweier Menschen ist immer auch die Begegnung zweier Fremder – zwischen Irritation, Neugier und Abwehr. Doch was ist fremd und was löst in uns Befremden aus? Anhand der Arbeit mit Geflüchteten geht das Buch den vielen Aspekten der Fremdheit nach und entwirft Strategien im Umgang mit ihr. In der Begegnung und Arbeit mit geflüchteten Menschen gerät das Thema Fremdheit (auch ungewollt) schnell in den Blick. Es prallen Lebensentwürfe in großer Vielfalt aufeinander, verschieden geprägtes Rollenhandeln oder divergierende Partnerschaftskonzepte geraten miteinander in Konflikt. Doch Martin Merbach macht deutlich: Die Fremdheit liegt nicht nur im Gegenüber – sie steckt schon...