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Assesses the extent to which six European multi-pillar pension regimes are socially inclusive, by micro-simulating retirement income for hypothetical citizens facing typical post-industrial risks. This book identifies the political and institutional conditions under which private pensions are reconcilable with social inclusion.
This volume reviews and compares welfare policy change in the UK and Germany. It focuses on family policy, pensions, and the labour market, and covers both public provision as well as the role of company-based social protection.
Die Welt altert – nicht nur in Deutschland gibt es stetig mehr alte Menschen, auch in anderen Teilen der Welt ist der wachsende Anteil der Alten an der Bevölkerung eine Herausforderung. In den Ländern des globalen Südens werden alte Menschen erst langsam als hilfsbedürftige Gruppe wahrgenommen, als von Armut betroffen oder als Opfer familialer Gewalt. Zugleich sind diese Alten soziale Akteure, die etwa verwaiste Enkel versorgen oder wertvolles Wissen tradieren. Die Alten des globalen Nordens schienen lange Zeit abgesichert. Inzwischen jedoch haben demografische Entwicklung und Rentenreformen das Risiko der Altersarmut auch hier erhöht. Dieser Band versteht sich als Teil eines neuen soziologischen Diskurses, der alte Menschen im globalen Süden und Norden zusammen ins Blickfeld rückt. Dabei untersucht er unterschiedliche neue Problemlagen und Lösungsansätze und fragt nach den Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den beiden Weltregionen.
Eine Dekade nach der deutschen Rentenreform im Jahr 2001 wird an den Ergebnissen vernehmliche Kritik geäußert. Großbritannien gilt als Vorreiter dieser Reformen, nachdem dort im Jahr 1988 die Privatisierung von Sozialleistungen und die Regulierung des neuen Marktes für Rentenprodukte eingeführt wurden. Michaela Willert vergleicht in ihrer Studie die Entwicklung beider Wohlfahrtsmärkte und deren Wirkung auf künftige Alterseinkommen. Der britische Fall zeigt, wie schwierig es ist, die Ziele der Rentenreform – das Staatsbudget zu entlasten, Markteingriffe zu begrenzen und sozialpolitische Erwartungen zu erfüllen – gleichermaßen zu erreichen.
Mit der Aufnahme neuer Mitgliedstaaten stieg nicht nur die ökonomische Heterogenität der Europäischen Union, sondern auch die Vielfalt potenzieller Lösungswege für wirtschaftliche Probleme und die ihnen zugrunde liegenden Politikleitbilder. So hat eine Reihe mittel- und osteuropäischer Länder jüngst ihre Alterssicherungssysteme grundlegend umgebaut, oftmals unter dem Einfluss internationaler Finanzinstitutionen. Dieser Band vereint daher politikwissenschaftliche, volkswirtschaftliche und soziologische Sichtweisen auf diese Liberalisierungsprozesse, um so der Frage nachzugehen, ob und inwieweit sich diese Reformergebnisse und -erfahrungen auf die alten Mitgliedstaaten übertragen lassen.
In dem vorliegenden Band werden die Formen, Ursachen und Folgen von bezahlter und unbezahlter Arbeit im Ruhestand in den Blick genommen und diskutiert. Die Autorinnen und Autoren untersuchen in ihren Beiträgen bezahlte Erwerbstätigkeit und unbezahltes freiwilliges Engagement auf Basis verschiedener methodischer Zugänge. Sie stellen die (erwerbs-)biographischen Voraussetzungen dieser Tätigkeiten dar, deren subjektive Deutungen und ungleichheitsbezogene Implikationen etwa in Hinsicht auf Geschlecht, Alter und Gesundheit. Außerdem werden die vorhergehende Rentenplanung sowie organisationsbezogene und sozialpolitische Perspektiven auf die Verlängerung von Erwerbskarrieren thematisiert. Zie...
»Neue Altersarmut« ist seit einigen Jahren Gegenstand einer breiten Debatte. Inzwischen gilt als bewiesen, dass Sicherungsdefizite im Alter künftig häufiger auftreten werden, doch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema ließ bislang eine Frage offen: Sie widmet sich zwar der Problemlösung, lässt aber die Sichtweisen der politischen Akteure außen vor. Magnus Brosig schließt diese Lücke: Basierend auf Ansichten von Parteien und Verbänden beschreibt er anhand von »Reformkorridoren«, welche Ideen zur Begegnung des erwarteten Armutsproblems nicht nur als sinnvoll, sondern generell auch als politisch umsetzbar gelten können.
Rap ist die wohl populärste und einflussreichste Lyrikform der Gegenwart. Gerade unter jungen Männern ist das Schreiben und Deklamieren von Rap-Texten inzwischen eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen überhaupt. Dabei orientieren sie sich in der Konzeption wie auch im Vortragsstil an textsortenspezifischen Regeln und Prinzipien. Fabian Wolbring erschließt diese nun am Beispiel des deutschsprachigen Rap erstmalig und untersucht sie auf ihre ästhetischen Potenziale hin. Es zeigt sich, dass die Gestaltungsprinzipien in Reim- und Rhythmusbindung, Stimmnutzung, Themenwahl und Sprechverhalten wie auch das gängige Autorschaftsmodell besonders dazu geeignet sind, den Sprecher als souverän, autonom und überlegen zu inszenieren. Die literaturwissenschaftliche Analyse gewinnt dabei kulturdiagnostisches Potenzial.
Linke Parteien sehen das Betreuungsgeld als Hemmnis für Geschlechtergleichheit und frühkindliche Bildung, Konservative dagegen als Instrument zur Förderung von Wahlfreiheit zwischen öffentlichen und privaten Betreuungsmodellen. Die Erfahrungen aus Skandinavien verdeutlichen, dass Eltern das Betreuungsgeld unterschiedlich häufig nutzen. Julia Höppner geht den Ursachen dieses Phänomens in einem Vergleich zwischen Norwegen und Schweden auf den Grund. Sie zeigt, wie sich die Inanspruchnahme des Betreuungsgelds in Deutschland voraussichtlich entwickeln wird.