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Zwischen Raum und Zeit
  • Language: de
  • Pages: 517

Zwischen Raum und Zeit

Third Space, Hetero-Chronotopoi, Materialität – zwischenräumliche Strukturen als Analyseelemente machen raumzeitliche Merkmale vergangener und gegenwärtiger Gesellschaften und Untersuchungsgegenstände sichtbar. Der Band versammelt Beiträge verschiedener Disziplinen, deren Forschung von der Suche nach den jeweiligen Zwischenräumen wie ein roter Faden durchzogen ist. So wird ein Bogen gespannt von religiösen Zwischenräumen zu heterotopen Raum-Zeitlichkeiten als einer Spielart von Zwischenräumen bis hin zu zwischenräumlichen Materialitäten und Körperlichkeiten. Die Publikation zeichnet eine Entwicklung nach, die in den Erfurter Zwischenräume-Workshops mit je unterschiedlicher Schwerpunktsetzung zu „Zwischenräumen" begonnen wurde und die sich im Aufgreifen und Anwenden etablierter und in der Entwicklung und dem Erproben neuer Analysekategorien auszeichnet. Die Ergebnisse der diskutierten Raumansätze sind innovativ und lassen jenseits bekannter Strukturen historische Zusammenhänge sichtbar werden.

Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit
  • Language: de
  • Pages: 360

Zukunftsromane der Zwischenkriegszeit

Weltuntergänge, Welten ohne Menschen oder mit dramatisch verwandelten Populationen bilden schon im frühen Zukunftsroman ein Motivarsenal, das sich komplementär zum Narrativ des Fortschritts entfaltet. Zwischen dem I. und dem II. Weltkrieg entstehen zahlreiche Zukunftsromane; sie verhandeln implizit nichts Geringeres als die »Geschichte«. Die Beiträge des vorliegenden Bandes konzentrieren sich auf diese Phase. Ein Schwerpunkt liegt auf deutschen Beispielen; auch Werke anderer Sprachräume werden einbezogen.

Institutionalisierter Tod
  • Language: de
  • Pages: 551

Institutionalisierter Tod

Die Feststellung des Todes war lange Zeit keine eindeutige Angelegenheit. Als eine Folge breitete sich seit der Mitte des 18. Jahrhunderts die Angst vor dem Lebendig-begraben-Werden scheintoter Menschen in Europa aus. Die neue Institution der Leichenhäuser sollte die Unterscheidung zwischen Leben und Tod gewährleisten. Nina Kreibig arbeitet beginnend mit dem ersten Leichenhaus von 1794 bis zur Reichsgründung 1871 die Kultur- und Sozialgeschichte der Berliner Einrichtungen systematisch auf und analysiert ihren Umgang mit und die Bewertung von Verstorbenen.

Ordnungen des Todes
  • Language: de
  • Pages: 300

Ordnungen des Todes

Ob Opfer von Genoziden, Attentaten, häuslicher Gewalt, Unfällen oder Naturkatastrophen: Listen sind nie »unschuldig«, sondern verfolgen immer bestimmte Absichten. Register suggerieren Kontrolle, sind aber auch Machtinstrumente. Listen von Verstorbenen dokumentieren gesellschaftliches Handeln und erzählen eine eigene Geschichte des Todes. Die Beiträger*innen untersuchen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart Zählungen von Gefallenen oder Verstorbenen in kolonialen Kontexten, Unfallstatistiken, Todeslisten in der NS-Zeit, Suizide in der DDR sowie Todesfälle von Geflüchteten. Ihre Analysen fokussieren dabei die Hintergründe und Motivationen der Urheber*innen und liefern damit einen erhellenden Einblick in die Macht der Statistik.

Passagen des Exils / Passages of Exile
  • Language: de
  • Pages: 400

Passagen des Exils / Passages of Exile

Das 1983 begründete interdisziplinäre Jahrbuch EXILFORSCHUNG widmet sich der Erforschung der Bedingungen, Erscheinungsformen und kulturellen Reflexionen des Exils. Der Begriff, der historisch die Verbannung einzelner meinte, wird programmatisch für die Untersuchung der für das 20. und 21. Jahrhundert charakteristischen Massenvertreibungen verwendet. Damit wird eine Perspektive auf die Besonderheiten der Zwangsmigration, ihrer Erfahrungsdimensionen und kulturellen Artikulationen eingenommen. Das Kernthema Flucht und Exil infolge der nationalsozialistischen Diktatur wird mit der Erforschung anderer, auch gegenwärtiger Exile verbunden. Indem das historische Exil als transnationales Geschehen in den Blick gerückt wird, das nicht auf eine Verlustgeschichte reduziert werden kann, sondern vielfältige Vernetzungen und Transferprozesse initiiert hat, ergeben sich Bezüge zu aktuellen Flucht- und Exilerfahrungen und deren globalen Dimensionen und Implikationen. Das Jahrbuch gibt Raum für Untersuchungen zur Verschränkung oder Entflechtung von politischen und kulturellen Aspekten der Zugehörigkeit sowie zur Erinnerungskultur und ihren institutionellen Verortungen.

Göttinnen
  • Language: de
  • Pages: 184

Göttinnen

  • Type: Book
  • -
  • Published: 2022-05-16
  • -
  • Publisher: V&R Unipress

"Als Gott den Mann schuf, übte sie nur" – dieser Spruch brachte die Kritik der frühen feministischen christlichen Theologie an einem ausschließlich männlich gedachten Gott und Menschen auf den Punkt. Stehen dann Göttinnen wie Isis, Aphrodite, Freya, Maria, Diana, Natura, die 'Große Göttin', Kālī und Durgā für Weiblichkeit? Inwiefern lässt sich eine 'transzendentale Geschlechtergeschichte' schreiben? Wann ist das Geschlecht von Gottheiten relevant, wie wird es konzipiert und in welche Beziehung wird es zu den Gläubigen gesetzt? Dieses Heft sondiert vom Mittelalter bis zur Gegenwart, welche Diskurs- und Handlungsfelder durch Vorstellungen von Göttinnen eröffnet wurden und inwi...

Topologien von Gemeinschaft
  • Language: de
  • Pages: 324

Topologien von Gemeinschaft

Monastische Lebensformen gerieten in besonderer Weise in den Fokus der europäischen Reformationsbewegungen im frühen 16. Jahrhundert. Im sozialen und kulturellen Wandel zugleich begehrt und verworfen, griffen die Gemeinschaften auf Wissen und Praktiken aus der nicht einmal einhundert Jahre zurückliegenden Ordensreform der Observanz zurück, in der ihre forma vitae als „ursprüngliche" Lebensform in einer heterotopen Zeitlichkeit konstruiert wurde. Die in dieser Studie untersuchten deutschen und schweizerischen Klarissenkonvente zeigen solche raumzeitlichen Aneignungen in ihrer täglichen Frömmigkeits- und Lebenspraxis auf sämtlichen Ebenen gemeinschaftlichen Handelns.

Recounting Deviance
  • Language: en
  • Pages: 209

Recounting Deviance

How do historical sources narrate or recount deviance? Is there a relationship between the manner in which divergent behaviour is recounted and the type of source in which this behaviour is presented? The articles present examples of the recounting of deviance by using, amongst others, sources such as chronicles, travel accounts and court records from 15th century England, 15th/16th century Germany, 17th century Spain, 17th/18th century Venice and 17th/18th century Italy and France. It can be asserted that different types of narrative patterns to recount deviance occur intermingled in the cases discussed.

Doing Cultural History
  • Language: en
  • Pages: 199

Doing Cultural History

"Doing Cultural History" collects papers on a variety of topics. The issues addressed span from the 12th to the 21st century and include the communication of peace in written and pictorial sources, narrative structures in legal texts, masculinity and violence, and new research into Scottish medieval history as well as a comparison of religious theme parks and the perception of sorcery and false saintliness in early modern Spain.

Narratives of Dictatorship in the Age of Revolution
  • Language: en
  • Pages: 184

Narratives of Dictatorship in the Age of Revolution

Between the mid-eighteenth and the mid-nineteenth century, the idea of dictatorship changed drastically, leaving back the ancient Roman paradigm and opening the way to a rule with extraordinary powers and which was unlimited in time. While the French Revolution produced an acceleration of history and created new narratives of dictatorship, with Napoleon Bonaparte as its most iconic embodiment, the Latin American struggle for independence witnessed an unprecedented concentration of rulers seeking those new nations’ sovereignty through dictatorial rule. Starting from the assumption that the age of revolution was one of dictators too, this book aims at exploring how this new type of rulers wh...