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This book is open access under a CC BY 4.0 license. This book explores how the socially disputed period of the Cold War is remembered in today’s history classroom. Applying a diverse set of methodological strategies, the authors map the dividing lines in and between memory cultures across the globe, paying special attention to the impact the crisis-driven age of our present has on images of the past. Authors analysing educational media point to ambivalence, vagueness and contradictions in textbook narratives understood to be echoes of societal and academic controversies. Others focus on teachers and the history classroom, showing how unresolved political issues create tensions in history education. They render visible how teachers struggle to handle these challenges by pretending that what they do is ‘just history’. The contributions to this book unveil how teachers, backgrounding the political inherent in all memory practices, often nourish the illusion that the history in which they are engaged is all about addressing the past with a reflexive and disciplined approach.
Perceptions and images of the Cold War as they appear in textbooks, in the classroom but also in public and in the scientific discourse are topic of this volume "Remembering and Recounting the Cold War – Commonly Shared History?". These perceptions and images are particularly interesting because they are part of the communicative memory and are thus in the process of undergoing change. It is also the task of history didactics, here understood as a science concerned with investigating, theorizing on and staging the way of how people and societies deal with history and memories, to describe, to analyze and to interpret such moldings of teaching cultures, memory cultures and, of course, individual and collective views of this era.
Mark Edward Ruff re-examines the bitter controversies in the Federal Republic of Germany over the Catholic Church's relationship to the Nazis.
"Erinnerung" ist ein mehrdeutiger Begriff, der uneinheitlich verwendet wird. In der deutschsprachigen kulturwissenschaftlichen Lesart meint "Erinnerung" zunächst einmal einen individuellen und gesellschaftlichen Prozess, bei dem gemachte Erfahrungen und Erlebnisse aktiv ins Bewusstsein gehoben werden. Auch die Produkte dieses Erinnerns werden als "Erinnerung" bezeichnet. Heft 2/2021 der zdg versammelt eine Reihe vielfältiger Beiträge zu Erinnerung, etwa phänomenologische Überlegungen, Gesellschaftsanalysen, der erinnerungskulturelle Umgang mit Holocaust, der DDR und dem Kalten Krieg in Theorie, Empirie und Praxis sowie Reflexionen zum Zusammenhang von Digitalität und Erinnerung.
Trotz Globalisierung spiegeln Schulbucherzählungen aus verschiedenen Ländern 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg immer noch die Vielfalt nationaler Deutungsmuster. Die Beiträge, die entweder kulturwissenschaftlich oder geschichtsdidaktisch ansetzen, zeigen nationale Unterschiede in den Erinnerungstraditionen auf. Die ersten beiden Kapitel stellen durch exemplarische De-Konstruktionen ein methodisches Instrumentarium vor, mit dem Perspektivität sichtbar gemacht und Fremdverstehen gefördert werden kann. Die abschließenden beiden Kapitel bieten konkrete Vorschläge zu Unterrichtseinheiten an, die dazu auffordern, eher ungewohnte Perspektiven auf das Thema »Krieg« einzunehmen.
Ausgehend von den Überlegungen einer kulturhistorisch ausgerichteten Mediengeschichte zeigen die Aufsätze des Bandes aus verschiedenen Perspektiven, wie Lernen mithilfe von historischen Zeitungen gelingen kann. Diese eignen sich als Quellenmaterial für den Geschichtsunterricht vor allem, weil in ihnen eine breite Vielfalt an Themenaspekten verhandelt wird: Neben der klassischen politikgeschichtlichen Perspektive ermöglichen sie eine vertiefte Bearbeitung von wirtschafts-, sozial-, alltags-, kultur- oder auch mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen. Neben Fragen nach Materialauswahl und thematischen Schwerpunkten problematisieren die Autoren domänenspezifische Kompetenzen, die durch den Einsatz von Zeitungen im Geschichtsunterricht gefördert werden können.
Kriegsnarrative nehmen in den nationalen Gedächtniskulturen eine Schlüsselfunktion ein. Dies trifft insbesondere auf den Zweiten Weltkrieg zu, aber auch auf virulente Kriege in jüngster Zeit. Die Erinnerungen an die Kriege sind im nationalen Geschichtsbewusstsein jedoch unterschiedlich ausgeprägt. Vor dem Hintergrund der Gewalterfahrungen im 20. Jahrhundert ist die Darstellung des Krieges im Schulgeschichtsbuch eine komplexe Aufgabe. Hohe Anforderungen stellen sich auch an Lehrende und Lernende. Der reflektierte Umgang gerade mit Kriegsnarrativen wird so zum zentralen geschichtsdidaktischen Postulat der vorliegenden Publikation.
Aufgaben spielen im Geschichtsunterricht eine zentrale Rolle. Sie sind derjenige Teil des methodischen Arrangements einer Unterrichtsstunde, der Beziehungen zwischen Zielen, Inhalten, Medien, Methoden und Lernenden stiftet. Eine gute Aufgabenkultur, die sowohl die Aufgabengestaltung als auch den Umgang mit Aufgaben berücksichtigt, ist daher eine Voraussetzung für erfolgreiches historisches Lernen. Im schulischen Alltag werden Aufgaben trotzdem manchmal eher stiefmütterlich behandelt, weil Lehrkräften eine Orientierungshilfe bei der Aufgabengestaltung fehlt. Dieses Buch gibt einen interdisziplinären Überblick über Aufgabentypen und ihre Bedeutung für das historische Lehren und Lernen, es entwickelt Gütekriterien sowie Konstruktionsprinzipien. Zahlreiche Beispiele konkretisieren, was gute Aufgaben und eine gelungene Aufgabenkultur ausmacht.