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Janina Klingelhöfer deconstructs the development of the scientific field of crisis communication through the lens of the sociology of knowledge. To integrate both the social and intellectual dimensions of this scientific field, she unites the theoretical considerations of Bourdieu’s field analysis with the concepts of habitus and capital with a Foucauldian discourse analysis to conduct a comprehensive qualitative historiography. The study reflects on the beginnings of the field and its past developments to answer the main research question: How did the scientific field of crisis communication become what it is today?
This book centres on Samuel Pufendorf’s (1632–1694) moral and political philosophy, a subject of recently renewed interest among intellectual historians, philosophers and legal scholars in the English-speaking world. Pufendorf’s significance in conceptualizing sociability in a way that ties moral philosophy, the theory of the state, political economy, and moral psychology together has already been acknowledged, but this book is the first systematic investigation of the moral psychological underpinnings of Pufendorf’s theory of sociability in their own right. Readers will discover how Pufendorf’s psychological and social explanation of sociability plays a crucial role in his natural...
Wie müssen Gesellschaft und gesellschaftlicher Diskurs aussehen, wenn der Mensch und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt gerückt werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das vorliegende Werk aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive. Um die Asymmetrie von Anerkennungsstrukturen sichtbar zu machen, hat die zugrunde liegende Dissertation die Verhandlung von Mutterschaft auf verschiedenen Diskursebenen (Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Alltag) und Medienkanälen (Leitmedien, Zeitschriften, TV-Werbung, Instagram) qualitativ und analytisch aufgearbeitet. Welche Auswirkungen hat die Darstellung und Problematisierung der Mutter auf das Individuum? Es wird u.a. deutlich, dass Mutterschaft aus einer Leistungsperspektive evaluiert wird, die auf der anderen Seite einen Erschöpfungsdiskurs evoziert. Dieser resultiert insbesondere aus der Abwertung von Care-Arbeit und dem gleichzeitigen Leitbild eines >Adult-Worker-Modells
Inwiefern spiegeln Videospiele und ihre Kultur gesellschaftliche Machtverhältnisse? Vor welchen Herausforderungen steht die Spieleindustrie und welche strukturellen Mechanismen prägen sie? Wie können virtuelle Welten utopische Möglichkeitsräume eröffnen? Erstmalig im deutschsprachigen Raum versammeln die Beiträger*innen kritische Perspektiven auf herrschende Ideologien sowie die Produktion und die Nutzung eines Mediums, dessen gesellschaftliche Relevanz stetig wächst. Dabei finden sie Zugänge über Kunst, Wissenschaft sowie Journalismus, um Videospiele im Spannungsfeld von Kapitalismus, Patriarchat und Kolonialismus unter die Lupe zu nehmen.
Mutterschaft bleibt bis heute eine Herausforderung für eine feministische Theoriebildung. Gleichheitsfeministische, differenzfeministische und poststrukturalistische Ansätze stehen unverbunden nebeneinander und repräsentieren unterschiedliche Positionen im Mutterschafts- und Körperdiskurs. Seit der Dekonstruktion normativer Mutterschaftsvorstellungen und heterosexueller Familienstrukturen fehlt es an integrativen Konzepten und Begrifflichkeiten, die auch die auf körperlicher und psychischer Ebene erfahrbaren individuellen Realitäten einschließen. Demzufolge sind sowohl der verkörperte Zustand einer Schwangerschaft sowie damit zusammenhängende Erfahrungsbereiche um Zeugung, Abtreibun...
Wie verändert sich das Erinnern an den Nationalsozialismus und die Shoah aktuell? Studierende des Ludwig-Uhland-Instituts und aus dem Rabb Centre for Holocaust Studies der Ben Gurion University of the Negev sind dieser Frage gemeinsam in Deutschland und Israel nachgegangen. In zwölf Aufsätzen analysieren sie wichtige Fragen der (regionalen) Erinnerungskultur: Welche neuen Umgangsweisen haben sich etabliert durch multimediale Angebote wie die App zu Erinnerungsorten in Reutlingen oder durch neue didaktische Konzepte wie die Tübinger Jugendguides? Was hat es mit den privaten Gedenkzeremonien in israelischen Wohnzimmern auf sich? Welche Funktion haben Gästebücher für das emotionale Erleben von Gedenkstätten? Und wie verändern die Sozialen Medien unseren Blick auf die Orte der NS-Verbrechen?