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The contributions to this proceedings volume emerged from an interdisciplinary workshop, held in April 1995, which brought together members of two high-mountain research projects supported by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (German Research Society). Regionally, the focus was on northern Pakistan, India and Nepal. The main topic common to all participants was the dynamic aspect of the relationships between highlands and lowlands in the past and the present, and their impact in the high mountain regions on trade, population structure, ethnic and religious identity-forming processes as well as the use of the environment. In addition, this volume discusses the aspects and implementations of policies aimed at sustainable development in the Himalayan regions of Pakistan, India and Nepal.
Als Tag der Terroranschläge auf New York und Washington ist der 11. September 2001 unvergessen. Aber war 9/11 „ein Tag, der die Welt veränderte“? Die AutorInnen hinterfragen bisherige historische und politologische Einordnungsversuche und zeichnen die Entwicklungen bis zum Sommer 2015 nach, um neue Forschungsdiskussionen anzustoßen und die transatlantischen Dimensionen des 11. September aufzuzeigen. Zeitenwende 9/11? strebt eine transatlantische Bilanz knapp anderthalb Dekaden nach den Ereignissen an. Es wird untersucht, welche historische Bedeutung das Datum 11. September in vergleichender transnationaler und multidisziplinärer Perspektive hat. Die Autoren bieten Antworten an auf die Frage, ob die Geschehnisse dieses Tages in der Innen- und Außenpolitik, aber auch der Medienlandschaft Europas und der USA so tiefgreifende Wandlungsprozesse angestoßen haben, dass man von einer „Zeitenwende“ sprechen kann.
Reine Glaubenssache, jenseits aller Politik? Für die meisten Deutschen bedeutet der Islam weit mehr als das. Vor allem weil die Religion als Teil einer ausländischen Kultur wahrgenommen wird, kann man Islam sagen und dabei vielmehr Außenpolitik, kulturelle Identität oder auch die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes meinen. Es entsteht eine Situation, die ein außergewöhnliches Maß an Missverständnissen provoziert und zugleich prägend für die gängigen Islambilder ist. Rudolf Krux bringt mit seinem vorliegenden Buch mehr Klarheit in die Debatten um den Islam, indem er eine der wichtigsten Bedingungen für den deutschen Islamdiskurs in den Blick nimmt, nämlich dessen Einbindung in den Migrationsdiskurs. Exemplarisch untersucht er diese in den Debatten zum seinerzeit hoch umstrittenen "Gesinnungstest" für Einbürgerungsgespräche.
In Deutschland leben zwischen drei und vier Millionen Muslime aus den unterschiedlichsten Herkunftslandern, wobei die turkeistammigen Migranten den bei weitem grossten Anteil stellen. Entsprechend der unterschiedlichen Herkunft der Muslime, den verschiedenen Ethnien und Kulturen spiegelt die Vielfalt der Gruppierungen das gesamte Spektrum der muslimischen Okumene; neben Sunniten der unterschiedlichen Rechtsordnungen finden sich in Deutschland Aleviten, Schiiten, Vertreter der Ahmadiyya und verschiedene Sufi-Orden und Bruderschaften. Das Buch will nicht nur diese unterschiedlichen Richtungen innerhalb des Islam aus einer historischen Perspektive vorstellen, sondern auch uber Organisationen, Dachverbande und die Frage der politischen Partizipation aufklaren.
Das Glück des Menschen besteht, so lautet eine gängige Definition des Hêdonê der Antike, im Genuss von Körper und Geist. Es entfaltet sein Timbre, wenn man den Kopf frei hat, die Kinder aus dem Haus, in der Ruhe und der Gelassenheit des troisième âge. Eros dagegen hält den Kopf nicht frei. Soll er auch nicht. Und so tanzen unsere Figuren in Sachen Glück und Genuss durch ausgesuchte Szenen ausgesuchter Romane. Als Zutat empfehle ich einen essayistischen Stil, garniere ihn mit Textnähe, vermeide schwerfällige Wissenschaft. Sie mag wohl Eros und Hêdonê begrifflich zu fassen, doch im Dazwischen verliert sich ihre Spur. Nichts Schlimmeres als letztlich definierte Erotik, letztlich definierter Genuss. Wer will das schon? Genüsse unserer Art gleichen dem Blätterteig: leicht und lecker - zerbröselnd im nächsten Augenblick. Laden wir den Leser ein an die breite Tafel des Eros und dem Naschwerk des Hêdonê, genießen all das, was Huxley zu diesem Thema angerichtet hat.
Dieses Studienbuch bietet eine vielstimmige Einführung in religionswissenschaftliches Arbeiten an deutschsprachigen Universitäten. Die 29 Kapitel geben forschungsnahe Einblicke in aktuelle Fragestellungen des Faches: Was ist Religion? Ist Religion eine europäische Erfindung? Was wissen wir über Religion in der Vorgeschichte? Wie schreibt man Religionsgeschichte unter den Vorzeichen von Kolonialismus und Globalisierung? Ist Religion Sache von Individuen? Verändert Religionswissenschaft ihren Gegenstand? Wie spricht die Religionswissenschaft über Engel und Götter? Ist Religionswissenschaft normativ? Engagieren sich Religionswissenschaftler im Dialog der Religionen? Sind Religion und Rel...
Dass kulturelle Differenzen und darauf basierendes, wechselseitiges Nicht- Verstehen verantwortlich sind für soziale und politische Konflikte, gehört zu den Standardüberzeugungen unserer Welt. Diese wiederum beruhen auf einem Kulturverständnis, das Kulturen als Substanzen missversteht und glaubt, diese Substanzen wie je singuläre Entitäten miteinander vergleichen zu können. Eine solche kulturalistisch verzerrte Sichtweise verdeckt jedoch die eigentlichen Ursachen der meisten Kommunikationsprobleme: den Ursprung, die Wirkungsweise und die Labilität von Kommunikationsmaximen und existenziellen Hypothesen. – Unsere gesellschaftliche Wirklichkeit: die pluralistische Verfasstheit moderner Gesellschaften, zwingt die Sozialwissenschaften, (1) die Substanzillusionen aufzugeben; (2) sich erneut den Grundlagen kommunikativen Handelns zuzuwenden und (3) aus dieser Zuwendung empirisch basierte Konsequenzen zu erarbeiten.
Lessings Ringparabel von der Koexistenz der drei Religionen ist heute angesichts der Tatsachen, die unsere moderne religiöse Welt bietet, entschieden zu ergänzen und zu erweitern. Noch mehr Toleranz und Verstehen scheint angebracht. Dazu will das Metzler Lexikon Religion sachlich, einlässlich, souverän einen kritischen Beitrag leisten. Ein klärender, vergleichender Blick auf die vielfältige Welt der Religion, des Religiösen - 600 Artikel von über 200 Autor/innen, in denen, systematisch orientiert, die heutige weltweite Erfahrung von Religion und religiöser Praxis beschrieben wird - ein kulturwissenschaftliches Grundlagenwerk, neu in Darstellung und fotografischer Dokumentation, von hohem Informationsgehalt.
Fanatismus, Krieg und Terror – öffentliche Deutungen und Stereotype über Muslim*innen in der Bundesrepublik. Ein großer Teil der deutschen Bevölkerung hat heutzutage eine negative Wahrnehmung von Muslim*innen. Ihnen wird pauschal ein Hang zu Gewalt, religiösem Fanatismus, Extremismus und Unterdrückung von Frauen unterstellt. Diese Zuschreibungen bestehen nicht erst seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, sondern haben sich bereits in den drei Jahrzehnten zuvor etabliert. Alexander Konrad untersucht den Wandel der bundesdeutschen Wahrnehmungen von Muslim*innen von den Siebzigerjahren bis zur Jahrtausendwende. Dabei nimmt er öffentliche Aussagen und Handlungen von Akteur*innen aus Politik, Medien, Wissenschaft, Religionsgemeinschaften und Zivilgesellschaft kritisch in den Blick. Hintergründe, argumentative Überschneidungen und Agenden stehen im Zentrum seiner Analyse. Auch den damaligen Bemühungen um reflektierte Sichtweisen zu Muslim*innen spürt der Autor nach. Mit seiner Studie leistet Alexander Konrad einen fundamentalen Beitrag zur zeithistorischen Dekonstruktion von Denkweisen über Islam und Muslim*innen.