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Der Sammelband präsentiert die Arbeiten des sechsten Jahrgangs des Studienkollegs am FORUM SCIENTIARUM der Universität Tübingen. In interdisziplinär besetzten Autorenteams suchen junge Nachwuchswissenschaftler Zugänge zu Fragen nach der Evolution und der Struktur von Sprache sowie der Bedeutung, die der Sprache für die kulturelle Entwicklung des Menschen zukommt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach dem Zusammenhang von Sprache und Denken. Die einzelnen Beiträge entwerfen eine "Emergenztheorie der Sprachentstehung", befragen den Zusammenhang zwischen Sprachvermögen, menschlicher Freiheit und der Fähigkeit, Überzeugungen anderer zu verstehen, reflektieren die durch die neuen Medien bedingten Veränderungen im Sprachgebrauch und fragen nach dem Zusammenhang zwischen sprachlichem und zugeschriebenem Genus von Objekten.
Sprache und Kultur – ihr Zusammenspiel ist seit jeher Forschungsgegenstand der Wissenschaften. Dennoch wurden die Wechselwirkungen zwischen ihnen bisher stets nur aus jeweils einer Perspektive beleuchtet. Dieser Band vereint nun erstmals Beiträge aus Sprach- und Kulturwissenschaft, die sich mit Sprachwahrnehmungen von Dialektsprechern und ihren Auswirkungen auf regionale Kulturen und regionale Sprachformen gleichermaßen beschäftigen. Insbesondere in Bezug auf regionale Grenzen lassen sich so Überschneidungen von kulturellen und sprachlichen Charakteristika verdeutlichen. Daneben werden laufende Projekte vorgestellt, wie zum Beispiel der Atlas zur deutschen Alltagssprache, die – jenseits von sprachgeografischer Mundartforschung – den sprachlichen Lebensalltag im deutschsprachigen Raum abbilden. Damit gewährt dieser Band einen anregenden Einstieg in die moderne Dialektforschung.
Das DFG-Projekt „Der deutsche Sprachraum aus Sicht linguistischer Laien – wahrnehmungsdialektologische Grundlagenforschung und die Rekonstruktion von Laienkonzeptualisierungen zur deutschen Sprache" hatte linguistische, geographische, soziale, kognitive und visualisierte Raumkonzeptionen von regionalen Varietäten des Deutschen aus der Sicht deutschsprachiger linguistischer Laien zum Gegenstand. Im vorliegenden Band werden erstmals Ergebnisse aus allen Bereichen der Untersuchung vorgestellt: Wie konzeptualisieren linguistische Laien ihren sprachlichen Nähebereich? Wie sieht die dialektale Landkarte (mental map) linguistischer Laien aus, wenn der gesamte deutschsprachige Raum im Fokus is...
In seiner „Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration“ macht Bertolt Brecht am Ende darauf aufmerksam, dass wir diese Schrift nicht allein der Weisheit des Laotse verdanken, sondern auch der neugierigen F- derung des Zöllners, der den Meister zum Aufschreiben nötigte. Die Schlusszeilen lauten: „Darum sei der Zöllner auch bedankt: / Er hat sie [die Weisheit] ihm abverlangt.“ Nun will der Autor dieses Bandes weder sich mit dem großen - otse noch die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt mit dem chinesischen Zolleinnehmer vergleichen. Doch nachdem die Texte endlich in die Druckfassung gebracht waren, wurde dem Verfasser klar, da...
Die Beschreibung und Analyse sprachlicher Variation gehört zu den Feldern, die in der germanistischen Sprachwissenschaft in jüngerer Zeit stark an Aufmerksamkeit gewonnen haben. Dieser Band zeigt in einer Zusammenschau verschiedener Ansätze von der Einstellungs- bis zur Sprachkontaktforschung, wie sich Variation entlang verschiedener Normorientierungen von Sprechern sowie als Ergebnis von Identitätskonstruktionen begreifen lässt.
Die Buchreihe Linguistik – Impulse & Tendenzen (LIT) ist ein attraktives Forum für hochwertige Arbeiten zur Sprachwissenschaft – insbesondere zur germanistischen Linguistik. Sie sucht aktuelle Tendenzen aufzunehmen und widerzuspiegeln, gleichzeitig aber wegweisende Impulse für das Fach und seine weitere Entwicklung zu geben. Ihr Fokus ist die synchrone Sprachwissenschaft mit all ihren Facetten. Die Reihe versammelt ebenso Arbeiten zur Pragmatik, Computerlinguistik und Grammatiktheorie wie zur Soziolinguistik, Fachsprachenforschung oder Textlinguistik. Ihre Leitlinien sind Innovativität, Transdisziplinarität und qualitative Exzellenz. Sie steht Monographien ebenso offen wie systematisch angelegten Sammel- und Tagungsbänden.
Das Bayerische Jahrbuch für Volkskunde versteht sich als Publikationsforum für Beiträge zur Alltagskulturforschung in historischer und gegenwartsbezogener Perspektive. Problemorientiert werden kulturelle Erscheinungsformen breiter Schichten der Bevölkerung in ihren jeweiligen Bedingungs und Bedeutungszusammenhängen vorgestellt und vor dem Hintergrund laufender kultureller Transformationsprozesse reflektiert. Dabei reicht das Spektrum von der materiellen Kultur über die Erzähl- und Brauchkultur, die religiöse und visuelle Kultur bis zum vielschichtigen immateriellen Kulturerbe. Der Fokus liegt auf dem Flächenstaat Bayern, wobei kulturelle Prozesse, zumal in einer zunehmend medial ver...
Das Bayerische Jahrbuch für Volkskunde versteht sich als Publikationsforum für Beiträge zur Alltagskulturforschung in historischer und gegenwartsbezogener Perspektive. Problemorientiert werden kulturelle Erscheinungsformen breiter Schichten der Bevölkerung in ihren jeweiligen Bedingungs und Bedeutungszusammenhängen vorgestellt und vor dem Hintergrund laufender kultureller Transformationsprozesse reflektiert. Dabei reicht das Spektrum von der materiellen Kultur über die Erzähl- und Brauchkultur, die religiöse und visuelle Kultur bis zum vielschichtigen immateriellen Kulturerbe. Der Fokus liegt auf dem Flächenstaat Bayern, wobei kulturelle Prozesse, zumal in einer zunehmend medial ver...
Traditional dialects have been encroached upon by the increasing mobility of their speakers and by the onslaught of national languages in education and mass media. Typically, older dialects are “leveling” to become more like national languages. This is regrettable when the last articulate traces of a culture are lost, but it also promotes a complex dynamics of interaction as speakers shift from dialect to standard and to intermediate compromises between the two in their forms of speech. Varieties of speech thus live on in modern communities, where they still function to mark provenance, but increasingly cultural and social provenance as opposed to pure geography. They arise at times from...
Thema dieses Bandes ist das Verhältnis von Zentrum und Peripherie. Dieses Begriffspaar spielt seit geraumer Zeit eine bedeutende Rolle in der wissenschaftlichen Reflexion. Die Grenze ist nämlich nicht nur ein Platz am Rande, eine Peripherie der Peripherie, sondern ein Ort, wo sich zwei verschiedene Peripherien berühren; wo aber die unmittelbaren Nachbarn jeweils zu einem anderen Zentrum hinausblicken und folglich einander den Rücken zukehren. Die hier versammelten Texte behandeln das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und versuchen so ein vielseitiges Bild der Thematik abzugeben. Das Collegium Pontes Görlitz-Zgorzelec-Zhořelec hat unter der Schirmherrschaft der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Polen und der Tschechischen Republik eine Reihe eminenter Wissenschaftler und geistiger Exponenten eingeladen, gemeinsam über Bedingungen europäischer Solidarität nachzudenken und, ausgehend vom Verfassungsentwurf, mögliche Defekte und Zukunftswege und Möglichkeiten aufzuzeigen. Dieser Band versammelt die zentralen, in Görlitz diskutierten Texte; weitere Beiträge wurden unter www.kultur.org veröffentlicht.