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Die Evangelische Hochschule Ludwigsburg feierte 2021 ihr 50. Jubiläum als Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Mit ihren Vorgängereinrichtungen war und ist sie ein wichtiger Teil der baden-württembergischen Hochschullandschaft. Diesen erfolgreichen Hochschultyp zeichnet die enge Verbindung praxisnaher Lehre mit anwendungsorientierter Forschung aus und trägt mit Forschungsprojekten und Weiterbildungsangeboten zum Transfer in die regionale und überregionale Praxis bei. Am Beispiel der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg sollen exemplarisch die historischen, aktuellen und zukünftigen Perspektiven einer HAW mit sozialem und evangelischem Profil und innovativem Anspruch formuliert we...
Ganz so einfach wie es das Cover des vorliegenden Buchbandes suggeriert, erfolgen der Aufbau und eine Etablierung von evangelischer Schulseelsorge nicht - auch wenn diese im Lebensraum Schule immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die vorliegende Forschungsarbeit geht aus diesem Grund in theoretischer Durchdringung und empirisch-analytischer Ausarbeitung der Frage nach, welche Bedingungen dazu beitragen können, dass system-immanente Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger sowohl ihren Lehr- als auch ihren Seelsorgeauftrag wirkungsvoll erfüllen können und dabei in ihrer jeweiligen Funktion für die Schulangehörigen erkennbar bleiben. Ferner gibt sie Impulse, welche Maßnahmen auf den verschiedenen Ebenen "Schule, Kirche und Person" ergriffen werden können, damit evangelische Schulseelsorge wirkungsvoll aufgebaut werden kann.
Bildung fur alle! Das ist das Ziel evangelischer Bildungsarbeit. Doch um welche Art von Bildung geht es dabei? Gefordert und gefordert werden derzeit Leistung, messbares Wissen und Effizienz. Gleichzeitig verstarkt das deutsche Schulsystem soziale Unterschiede, statt sie zu nivellieren. Besonders Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund und aus sozial schwierigen Verhaltnissen sind benachteiligt. Die Autorinnen und Autoren entfalten auf der Grundlage des christlichen Verstandnisses vom Menschen ein alternatives Bildungsverstandnis, das die Entwicklungschancen und Gaben jedes einzelnen Kindes in den Mittelpunkt stellt. Bildung erweist sich dabei als zutiefst diakonische Aufgabe, denn Bildung ermoglicht Teilhabe und Mitgestaltung. Praxisbeitrage aus verschiedenen diakonischen Handlungsfeldern geben Impulse zu einer Bildungsarbeit, die jungen Menschen gerecht wird und Benachteiligungen uberwinden hilft.
Kaum eine religionspädagogische Veröffentlichung kommt heute ohne den Hinweis aus, dass der Religionsunterricht in Schule und Gemeinde erfahrungsbezogen sein soll. Was jedoch genau unter dieser Programmformel zu verstehen ist, hat in der Evangelischen Religionspädagogik zu unterschiedlichen, ja widersprüchlichen Antworten geführt. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Bedeutung des Wortes im Laufe der Geschichte gewandelt hat, von Fachdisziplin zu Fachdisziplin wechselt und in unterschiedlichen argumentativen Kontexten verwendet wird. David Käbisch macht sich daher zum Ziel, Bedeutungsmöglichkeiten in historischer und systematischer Perspektive zu rekonstruieren. Damit strebt er eine Antwort auf die Frage an, inwieweit der Begriff der Erfahrung geeignet ist, eine Theorie religiöser Bildung zu begründen und den Inhalt, das Ziel und die Methode des Religionsunterrichts zu präzisieren.
Art. 7 Abs. 3 des Grundgesetzes lässt der organisatorischen und konzeptionellen Ausgestaltung und Weiterentwicklung des schulischen Religionsunterrichts große Freiräume. Der bekenntnisorientierte Religionsunterricht schließt konstitutiv das Grundrecht auf negative wie positive Religionsfreiheit ein und eröffnet kleineren Religionsgemeinschaften sowie Konfessionslosen vielfältige Möglichkeiten der Mitwirkung. Ausgehend von der verfassungsrechtlichen Grundnorm entfaltet der vorliegende Band im Licht verschiedener Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften Perspektiven für einen zukunftsfähigen Religionsunterricht und lotet Kooperationsmöglichkeiten zwischen dem Religionsunterricht ...
Evangelische Schulen sind nicht gerade als Horte pädagogischer Innovation bekannt. Erst in den Neunzigerjahren haben sie begonnen, sich reformpädagogischen Ansätzen zu öffnen. Dies verwundert, wenn man bedenkt, dass es ein Hauptanliegen der Reformer des frühen 20. Jahrhunderts war, Bildung und Erziehung "vom Kinde her" neu zu durchdenken und zu gestalten. Nur in wenigen Fällen sind solche Ansätze an evangelischen Schulen versucht und umgesetzt worden; eher traf die Reformpädagogik auf Skepsis oder wurde von Kirchenleitungen bekämpft. Der Band geht anhand von fünf Beispielen der Frage nach, welche Gründe dafür eine Rolle spielten. Zugleich beschreibt der Autor den jeweiligen kirchenpolitischen und religionspädagogischen Kontext und versucht zu erklären, wie und in welchen Konstellationen des theologischen Denkens sich die Einstellung der Kirche zum evangelischen Schulwesen gewandelt hat und vielfach offene Bereitschaft zu pädagogischen Neuerungen und Experimenten um sich greift.
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