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Literary Representations of Precarious Work, 1840 to the Present sheds new light on literary representations of precarious labor from 1840 until the present. With contributions by experts in American, British, French, German and Swedish culture, this book examines how literature has shaped the understanding of socio-economic precarity, a concept that is mostly used to describe living and working conditions in our contemporary neoliberal and platform economy. This volume shows that authors tried to develop new poetic tools and literary techniques to translate the experience of social regression and insecurity to readers. While some authors critically engage with normative models of work by zooming in on the physical and affective backlash of being a precarious worker, others even find inspiration in their own situations as writers trying to survive. Furthermore, this volume shows that precarity is not an exclusively contemporary phenomenon and that literature has always been a central medium to (critically) register forms of social insecurity. By retrieving parts of that archive, this volume paves the way to a historically nuanced view on contemporary regimes of precarious work.
Precious stones, high-value trades, death threats, bandits, hidden treasure and mineral splendour: eminent journalist and storyteller Richa Goyal Sikri takes us on a rollercoaster ride across the length and breadth of Africa with 24 short adventure stories based on true events spanning the last 60 years and starring some of the most extraordinary personalities ever to walk the face of our planet.
Nicht der von der Forschung viel beachtete Roman "Der Mann ohne Eigenschaften", sondern Musils Essays stehen im Mittelpunkt dieser innovativen Untersuchung, die Essayismus nicht als Textmerkmal, sondern als metatextuelles Vertextungsverfahren bestimmt. Als Medien kultureller Selbstreflexion sind Musils bedeutende Essays Kulturkritik und Poetologie der Moderne zugleich. Die vorliegende Studie entwickelt in der Verbindung von Literatur- und Soziologiegeschichte, Texttheorie und Gattungspoetik neue Analysekriterien zur Bestimmung des Essayistischen. Im Vergleich mit Texten von Georg Simmel, Georg Lukács, Béla Balázs, Franz Blei und Hermann Broch werden die für den essayistischen Metatext grundlegenden Verfahren der Verkettung, Kommentierung, Fortschreibung, Inkorporierung und Traversion aufgezeigt. Essayismus als literaturwissenschaftliche Beschreibungs- bzw. Analysekategorie bezeichnet hier ein Autornamen, Einzeltexte, Gattungen wie Diskurse überschreitendes, anschlussfähiges Vertextungsprinzip.
Dieser Band lotet das komplexe und dynamische, von Konkurrenz und Kooperation bewegte Verhältnis zwischen Literatur und Film aus. Die vertrackte Beziehung der beiden führenden Erzählmedien des 20. und 21. Jahrhundert, deren Potential sich nie nur im Narrativ-Dramatischen erschöpfte, bildete eine zentrale Herausforderung für einen Großteil der kulturwissenschaftlichen Theorieentwürfe vom Strukturalismus bis zur Intermedialitätsforschung. Sie prägte sich in Diskurs- und Praxisfeldern aus, die wie die literarische Filmreflexion und die filmische Adaption von Literatur wichtige Teile der modernen Kultur bestimmten. Sie begann in der Literatur noch bevor das Filmmedium technisch realisiert wurde (Précinéma) und nahm vom Stummfilm über den Tonfilm bis zur Autorenbewegung und zum Siegeszug des Fernsehens, auch entlang der Teilung zwischen BRD und DDR, unterschiedlichste Formen an, in denen mediale und soziale Bedingungen einander stets überlagerten und die zuletzt in das Archiv und die Formate des Internets eingegangen sind. Der Band verfolgt die Konfiguration zwischen Literatur und Film als einen Leitfaden durch die Mediengeschichte der letzten 120 Jahre.
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Das 1983 begründete interdisziplinäre Jahrbuch EXILFORSCHUNG widmet sich der Erforschung der Bedingungen, Erscheinungsformen und kulturellen Reflexionen des Exils. Der Begriff, der historisch die Verbannung einzelner meinte, wird programmatisch für die Untersuchung der für das 20. und 21. Jahrhundert charakteristischen Massenvertreibungen verwendet. Damit wird eine Perspektive auf die Besonderheiten der Zwangsmigration, ihrer Erfahrungsdimensionen und kulturellen Artikulationen eingenommen. Das Kernthema Flucht und Exil infolge der nationalsozialistischen Diktatur wird mit der Erforschung anderer, auch gegenwärtiger Exile verbunden. Indem das historische Exil als transnationales Geschehen in den Blick gerückt wird, das nicht auf eine Verlustgeschichte reduziert werden kann, sondern vielfältige Vernetzungen und Transferprozesse initiiert hat, ergeben sich Bezüge zu aktuellen Flucht- und Exilerfahrungen und deren globalen Dimensionen und Implikationen. Das Jahrbuch gibt Raum für Untersuchungen zur Verschränkung oder Entflechtung von politischen und kulturellen Aspekten der Zugehörigkeit sowie zur Erinnerungskultur und ihren institutionellen Verortungen.
Das Nibelungenlied zählt zu den bekanntesten Texten des Mittelalters. Seine Bedeutung für die europäische Heldenepik spiegelt sich auch in den vielfältigen Adaptionen wider, die den Stoff bis heute in Erinnerung halten. Die Studie geht dieser andauernden Faszination nach und fragt aus einer medienkomparativen Perspektive, wie sich gender- und narrationsspezifische Darstellungsformen gegenseitig beeinflussen. Hierfür werden dem Epos drei Adaptionen aus Drama, Film und Fernsehtheater aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert gegenübergestellt. Die Studie bezieht theoretische Debatten der Gender Studies, Narratologie und Intersektionalität mit ein. Die Geschlechterentwürfe eröffnen subversives Potential, entwerfen neue Handlungsspielräume und lassen typisierte Muster der Geschlechterdifferenz brüchig werden.