You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Was passiert, wenn ein Kind nicht ohne Gefährdung seiner Entwicklung in seiner biologischen Familie aufwachsen kann? Welche Informationen benötigen Pflege- und Adoptiveltern, wenn sie sich für die Aufnahme eines Kindes entscheiden? Welche Hilfen und Unterstützung erhalten sie, wenn Probleme auftauchen? Antworten auf diese und viele andere Fragen bekommen Sie im vorliegenden Praxisbuch, das die Bedürfnisse der betroffenen Kinder in den Vordergrund stellt. Die Autorin macht dabei auf Misstände im Pflegekinder- und Adoptionswesen aufmerksam und setzt sich für die Rechte der betroffenen Kinder und Familien ein. Unabdingbar für sie ist: Die Achtung vor der Würde des Kindes und seiner grundgesetzlich verankerten Rechtsposition muss gewährleistet sein. Erziehung geht über Beziehung. Die Gegenwart, die gelebt wird, entscheidet über eine glückliche oder unglückliche Kindheit.
In den Gremien der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes entstand in den letzten Jahren zunehmend der Eindruck, dass dielangfristigen Folgen traumatischer Erfahrungen in der Kindheit in der behördlichen und gerichtlichen Praxis, aber auch bei den Pflegeeltern, zu wenig bekannt sind oder doch unterschätzt werden. Das war der Anlass, die Jahrestagung 2004 dieser Thematik zu widmen. In vier Vorträgen - die Sie hier abgedruckt finden - wurden -der aktuelle wissenschaftliche Stand der Trauma-, Gehirn-, Stress- und Bindungsforschung vorgestellt und -notwendige Voraussetzungen für die Chance der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen in der Pflegefamilie aufgezeigt. Die Stiftung hofft, mit der Publikation dieser Tagungsdokumentation einen Beitrag zur dringend notwendigen Intensivierung der Fachdiskussion um die notwendigen Hilfen für Kinder mit traumatischen Erfahrungen zu leisten. Diese Veröffentlichung ist für all jene Menschen von Interesse, die traumatisierte Kinder begleiten und /oder behördliche oder gerichtliche Entscheidungen für traumatisierte Kinder treffen müssen.
"Kontakte zwischen Pflegekind und Herkunftsfamilie" - ein in der Praxis des Pflegekinderwesen sehr konträr diskutiertes und gehandhabtes Problem. Während sich die Fachwelt darüber einig ist, dass bei der zeitlich befristeten Unterbringung eines Kindes in einer Pflegefamilie die Aufrechterhaltung von Kontakten ein Muss ist, gehen die Meinungen hierzu bei Kindern, die auf Dauer in einer Pflegefamilie leben, weit auseinander. Die Beiträge in diesem Jahrbuch befassen sich mit letztgenannten Kindern. ExpertInnen verschiedener, für die Arbeit für Pflegekinder relevanter wissenschaftlicher Fachdisziplinen (Verhaltensbiologie, Bindungsforschung, Traumaforschung, Neurobiologie, Psychologie), zi...
In diesem Jahrbuch werden die aktuellen psychologischen, rechtlichen und sonstigen Themen aufgegriffen, die die Arbeit des Pflegekinderwesens zur Jahrtausendwende kennzeichnen. Die Autorinnen, allesamt seit vielen Jahren theoretisch und/oder praktisch mit den komplexen Fragen rund um das Thema ?Pflegekind? befasst - widmen sich in ihren Beiträgen folgenden Themen: ? Anwendung der Erkenntnisse von Entwicklungspsychologie und Bindungsforschung in die Arbeit für Pflegekinder - Kindgerechte Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben von SGB VIII und BGB/Rechte von Pflegekindern und Pflegeeltern - Bedeutung von Qualitätsentwicklung und Leistungsbeschreibung für das Pflegekinderwesen - Gründe für die Notwendigkeit von Spezialdiensten im Pflegekinderbereich - Professionalisierung der Familienpflege. Was bedeutet das für die betroffenen Kinder? - Bedeutung, Notwendigkeit und Nutzen der Organisation von Pflegeeltern/Pflegeelternverbandsarbeit - Praxisberichte und -auswertungen; sie geben Einblick in das konkrete Handeln im Pflegekinderwesen
Anna wurde nach einer verdrängten Schwangerschaft entbunden. Ihre Mutter wollte sie nicht sehen und ließ sie im Krankenhaus zurück. Anna wurde in eine Pflegefamilie vermittelt. Ihre Mutter tauchte ab und wollte 13 Monate lang nichts von ihr wissen. Dann kam es auf Drängen des Amtes zu einem ersten Treffen. In der Folge entschied sie, dass sie Anna wieder zu sich holen wolle. Sie wurde vom Amt in ihrem Bestreben unterstützt. Es begann ein langer und schwieriger Weg. Ein Pflegekind ist immer „Kind auf Zeit“ lautet oft die Devise. Dabei binden sich Kinder oft sehr schnell an die Pflegeeltern, machen sie zu ihrer Mama und ihrem Papa. Dann braucht es gute Sozialarbeiter, die dem Kind Sic...
Mehr als 40.000 Kinder mussten von den Jugendämtern im Jahr 2012 in Obhut genommen werden, da sie in ihrer Familie akut gefährdenden Situationen - zumeist körperlichen, seelischen und sexuellen Misshandlungen sowie Verwahrlosung - ausgesetzt waren. Häufig erlitten sie massive Traumatisierungen. Die Lebensperspektive von Kindern, die nicht in ihre Ursprungsfamilie zurückkehren können, ist nicht selbstverständlich gesichert und bedarf einer gesonderten Hilfe und Unterstützung: Sie können einen Neuanfang in Pflegefamilien finden. Wie kann eine solche Pflegekindschaft gelingen? Die Beiträge aus Theorie und Praxis des Familienrechts, der Psychologie, der Sozialarbeit und der Erziehungsw...
In den vergangenen Jahren hat eine Differenzierung und Qualifizierung des Hilfesystems Pflegefamilie stattgefunden. Die konzeptionellen Erweiterungen führten dazu, dass das Feld schwieriger zu überschauen ist. Der Band stellt mit aktuellen Beiträgen sowohl "Best Practice" wie auch Problemlagen und Grenzbereiche der Hilfeform Pflegefamilie dar.