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"Before the UN Sustainable Development Goals: A Historical Companion enables professionals, scholars and students engaged with the SDGs to develop a richer understanding of the legacies and historical complexities of the policy fields behind each goal. Each of the seventeen chapters tells the decades or centuries-old backstory of one SDG, including an examination of how the SDG problem impacted past societies and the various attempts at understanding and addressing it. Collectively, the chapters reveal the multiple and often interwoven histories that have shaped the challenges later encompassed in the SDGs. The book's chapters, written in an accessible style, are authored by international experts from multiple disciplines. The book is an indispensable resource and a vital foundation for understanding the past's indelible footprint on our contemporary sustainable development challenges"--
Umweltgeschichte hat sich zu einem bedeutenden Themenfeld historischer Forschung entwickelt. Die Betrachtung vergangener Mensch-Umwelt-Interaktionen kann zum Verständnis heutiger Wechselwirkungen beitragen und Orientierungswissen für aktuelle gesellschaftliche und politische Umwelt-Debatten bereitstellen. Die Einrichtung des DFG-Graduiertenkollegs 1024"Interdisziplinäre Umweltgeschichte. Naturale Umwelt und gesellschaftliches Handeln in Mitteleuropa" an der Georg-August-Universität Göttingen 2004 war ein wichtiger Schritt zur Etablierung der Umweltgeschichte in der deutschen Forschungslandschaft. Kennzeichnend für die Göttinger Forschungen war stets der interdisziplinäre Ansatz, welcher naturwissenschaftliche und kulturwissenschaftliche Forschungsmethoden und Forschungsfragen zu verbinden versucht. Nach neunjähriger Förderzeit beendete das Kolleg im Jahr 2013 seine Arbeit. Der vorliegende Band enthält Beiträge des Abschlussworkshops. Unter den Themenkomplexen "Die Umwelt erfassen", "Die Umwelt planen" und "Der Umwelt widerstehen" geben die Autoren anhand ausgewählter Fallstudien Einblicke in einige der erreichten Forschungsergebnisse des Graduiertenkollegs.
Biographische Informationen Dr. Dominik Collet leitet die Forschernachwuchsgruppe "Environment and Society" an der Universität Heidelberg. Prof. Dr. Marian Füssel ist Inhaber des Lehrstuhls für Frühe Neuzeit an der Universität Göttingen. Sven Petersen ist Wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen.
Zur Zeit der Aufklärung veränderten sich nicht nur Herrschaft, Wissen und Kommunikation. Auch der Umgang mit Natur und insbesondere mit Naturgefahren unterlag einem Wandel, an dessen Ende sich das moderne Naturgefahrenmanagement herausbildete, das unseren Umgang mit drohenden und eintretenden Naturkatastrophen bis heute bestimmt. Das Buch verfolgt am Beispiel des Kurfürstentums Bayern im 18. Jahrhundert diese Entwicklung anhand der Naturkatastrophentypen Unwetter und Hochwasser nach. In der Untersuchung von Deutungen zeitgenössischer Naturkatastrophen und Praktiken des Umgangs mit ihnen legt es einen Diskurs zu Naturkatastrophen offen, der von Akteuren aus Herrschaft und Wissenschaft und ihren Sichtweisen der Naturkatastrophen dominiert wird. Peter Reinkemeier zeigt die Entwicklungslinie bis zum heutigen technologischen Naturgefahrenmanagement auf und trägt damit zu einem historischen kritischen Hinterfragen unseres Umgangs mit Natur und Naturgefahren bei.
For the people in the Early Modern Age, famines were regularly recurring phenomena. So not less than eight of these crises happened in the areas of Lower Saxony between 1690 and 1750, which had a lasting impact on various aspects of life for the contemporaries. Therefore topics of different historical subdisciplines like economic, social, cultural and environmental history are dealt with in this dissertation. Thus, this thesis aims to bridge the gap between climatically and socially determined patterns of hunger. With the help of the concept of vulnerability it is shown that hunger crises can neither be ascribed to natural processes nor human operations exclusively. In fact they were the out...
In diesem Sammelband werden Schauplätze der Umweltgeschichte aus dem heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Damit werden Mensch-Umwelt-Interaktionen in Vergangenheit und Gegenwart an ausgewählten Orten in den Blick genommen. Das Themenspektrum reicht vom Bild des Rheins über die Verschmutzungsproblematik im Ruhrgebiet bis zu Wildpferden und liefert so einen umwelthistorischen Querschnitt. Insgesamt zeigen sich eindrücklich die engen lokalen Verflechtungen von Umwelt und Gesellschaft, was zu einem besseren Verständnis aktueller Mensch-Umwelt-Beziehungen und ihrer Probleme beiträgt.
Literarische Vortragskunst entstand in Deutschland in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als ein von Schauspiel und anderen Vortragsgattungen (Rede, Predigt, Vorlesung etc.) unterschiedenes Sprachspiel des Vorlesens, Rezitierens und Deklamierens von Gedichten, Erzählungen und Dramen. Die vorliegende Untersuchung ist die erste umfassende Geschichte dieser Vortragskunst von Klopstock bis zu Kling, ja bis zum Poetry-Slam. Sie konzentriert sich auf die verschiedenen Akteure (Autoren, professionelle Rezitatoren, Deutschlehrer, Sprecherzieher und Laien) sowie auf deren Vortragsformate und Zuhörer im Kontext der Veränderung vortragsästhetischer Normen und mediengeschichtlicher Innovationen. Mit Rückgriff auf Einsichten der Medienwissenschaft, Performance-Analyse und Stimmforschung entwickelt sie einen analytischen Ansatz, um Vortragsformate und Vortragsweisen in ihrer Historizität zu beschreiben.
In diesem Sammelband werden Schauplätze der Umweltgeschichte aus dem heutigen Bundesland Schleswig-Holstein vorgestellt, die den Blick auf die lokale Verflechtung von naturaler Umwelt und gesellschaftlichem Handeln erlauben. Selbstverständlich ist keine Vollständigkeit bei der Darstellung umweltgeschichtlicher Erinnerungsorte in Schleswig- Holstein angestrebt worden. Wir möchten mit diesem Band den an der Umweltgeschichte Interessierten jedoch einige exemplarische Fallbeispiele vorstellen, welche Einblicke in das Mensch-Umwelt-Verhältnis und die Umweltproblematik vergangener und gegenwärtiger Zeiten ermöglichen und von besonderer umweltgeschichtlicher Relevanz sind. Zugleich möchten wir mit diesen Schauplätzen ein stärkeres Bewusstsein für zeit- und ortsübergreifende Umweltthemen vermitteln.
Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts Die Zeitschrift erscheint seit 1987 halbjährlich und ist im Aufsatzteil im Wechsel aktuellen Themen gewidmet oder frei konzipiert. Im Rezensionsteil legt sie Wert auf aktuelle Besprechungen zu einem weit gefächerten Spektrum von thematisch repräsentativen und methodologisch aufschlussreichen Fachpublikationen. Entsprechend der interdisziplinären Ausrichtung der DGEJ enthält sie Beiträge aus allen Fachrichtungen.
Ressourcen sind die Voraussetzung für jegliches Leben und gleichzeitig durch ihre Begrenztheit charakterisiert. Dies gilt an erster Stelle für naturale Ressourcen wie Wasser, Bodenschätze und Nahrungsmittel, aber auch für immaterielle Ressourcen wie Informationen und funktionierende soziale Netzwerke. Im vorliegenden Band stellen sich Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Fachdisziplinen der Ressourcenproblematik unter einem historischen Blickwinkel. Sie behandeln Themen wie zum Beispiel die Lebensmittelversorgung im antiken Griechenland, den Umgang mit dem Wald in den österreichischen Alpenländern des 19. Jahrhunderts, die Bibliothek als Wissensspeicher sowie die Landschaft der Gegenwart als Ressource für das Verständnis der Vergangenheit. Insgesamt zeigen die im Anschluss an die 2019 stattgefundene Abschlusstagung des Göttinger Forschungsprojekts „Nachhaltigkeit als Argument“ entstandenen Beiträge die Vielfältigkeit der Herangehensweisen und die Potentiale einer Beschäftigung mit Ressourcen in historischer Perspektive auf.