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Diderot und Dr. Dre? Schiller und Curse? Philipp Hannes Marquardt unternimmt den außergewöhnlichen Vergleich zwischen der sogenannten Epoche der Aufklärung und der Populärkultur HipHop. Erstmalig stellt er berühmten Schriften des 18. Jahrhunderts moderne Raptexte gegenüber, um wechselseitig zu neuen Perspektiven zu gelangen und Vorurteile im Hinblick auf den jeweiligen Wertekosmos von HipHop und Aufklärung überprüfen zu können. Durch die Konfrontation geschichtlich und kulturell verschiedener Phänomene markiert dieser innovative Ansatz exemplarisch eine neue Methode literaturwissenschaftlichen Vergleichens.
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die der Arbeit zugrundeliegende Frage „‘Einwanderungsland Deutschland‘ – Migrationsreferentieller Rap als Chance interkulturellen historischen Lernens?“ wird im Dreischritt Theorie – Empirie – Pragmatik verhandelt. Weil Rap aus geschichtsdidaktischer Perspektive nahezu ein Desiderat darstellt, gilt es zunächst, Rap entlang kultur- und sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse geschichtsdidaktisch einzuordnen. Dies erfolgt ebenfalls über einen Dreischritt, der aufeinander aufbaut. Theoretische Grundvoraussetzung für eine unterr...
This book is a sequel to Rural development : putting the last first (AL. 1719, BRN 32006). It explores methods and approaches of participatory rural appraisal (PRA), which, because of its wide application, should, according to the author, be changed to participatory learning and action (PLA).
This monograph presents the first in-depth empirical and theoretical study of determiner sharing in German, addressing both its language-specific properties and its comparative syntax. Determiner sharing poses an interesting problem for syntactic theory as it seemingly relies on a parasitic relationship with another form of ellipsis, such as gapping. The first part provides an empirical basis by presenting three acceptability judgment studies for German. The results reveal the novel generalization that determiner sharing is not uniquely dependent on gapping, but can also occur in stripping contexts. The analysis that is developed in the second part shows that the apparent parasitism of determiner sharing can be derived by combining two independently available processes, namely a type of ellipsis like gapping, and a type of movement like split topicalization. The analysis thus avoids any construction-specific additions to the syntactic framework. The findings constitute an argument for approaches to ellipsis that posit an obligatory movement step and thereby contribute to an ongoing debate in the field.
Der Blues wird gern auf eine Handvoll Klischees und zwölf Takte reduziert. Doch tatsächlich verbergen sich hinter der scheinbar standardisierten Klangoberfläche mannigfaltige Formen des kulturellen Gebrauchs. Mittels umfangreicher Archivrecherchen illustriert Michael Rauhuts Vergleich der Entwicklung des Blues in Ost- und Westdeutschland, wie soziale und politische Verhältnisse den Sinn von Musik formen. Rauhut zeigt: Wenn auch die Sounds weltweit gültigen Mustern folgen und kaum Unterschiede erkennen lassen, sind doch die Bedeutungszusammenhänge, in denen sich der Blues realisiert, durchaus verschieden. Die Studie bietet nicht nur ein kultur- und musikgeschichtliches Resümee der Genese des Blues in Deutschland, sondern leistet auch einen Beitrag zur Globalisierungsdebatte.
Kultur, Medien, Wissenschaften sind maßgeblich von Geräuschen bestimmt. Als Interferenzen und »noise« sind un-intendierte, un-sinnige, un-erwünschte Laute traditionell das Gegenteil von sprachlicher und musikalischer Sinnstiftung - auch in jüngerer Forschung. Doch das konzentrierte interdisziplinäre ›Hin-Hören‹ auf solche negierten Laute, also Un-Laute, lässt bisher unerkannte Strukturen zutage treten, deren Analysepotenzial für die Kulturwissenschaften derzeit kaum zu überschätzen ist. Die Beiträge des Bandes konzentrieren sich besonders auf das 20. Jahrhundert, seit die technischen Möglichkeiten der Schallaufzeichnung spezifische Dispositive hervorgebracht haben.
Welchen Stellenwert hat Musik im Bilderbuch? Die Beiträge des Bandes nähern sich dieser Frage, indem sie ästhetische Schnittstellen zwischen Musik, Literatur und Illustration genauer in den Blick nehmen. Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen stellen ihre (über-)fachliche Sicht auf Musik im Bilderbuch und seinen angrenzenden Medien dar. Die analysierten Bilderbücher kreisen um unterschiedliche Themenfelder, wie z.B. Geräusch und Geräuschkulisse, Bild - Ton - Bewegung, Schrift und Klang sowie Farbklänge und Klangfarben.
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Das Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft ist ein literaturwissenschaftliches Periodikum, das vorwiegend Beiträge zur deutschsprachigen Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart veröffentlicht. Diese Zeitspanne entspricht den Sammelgebieten des Deutschen Literaturarchivs Marbach, das von der Deutschen Schillergesellschaft getragen wird. Arbeiten zu Schiller sind besonders willkommen, bilden aber nur einen Teil des Spektrums.
Gangsta-Rap wird immer populärer. Doch was haben soziale Ungleichheit und Neoliberalismus mit »G-Rap« zu tun? Während der Band »Deutscher Gangsta-Rap« (2012) schwerpunktmäßig basale Genre-Merkmale untersuchte, behandeln die theoretischen und empirischen Beiträge dieses Bandes aus einer interdisziplinären Perspektive das Genre nun stärker als Ausdrucksform soziokultureller Konflikte. Sie zeigen: In den polarisierenden Text- und Bildwelten der Rapper_innen und der Kultur »um« Gangsta-Rap artikulieren sich besonders soziale Konflikte um Ressourcen, die als Kampf um Anerkennung und soziale Teilhabe lesbar sind.