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This definitive anthology gathers stories, essays, memoirs, excerpts from novels, and poems by more than 130 Jewish writers of the past two centuries who worked in the Russian language. It features writers of the tsarist, Soviet, and post-Soviet periods, both in Russia and in the great emigrations, representing styles and artistic movements from Romantic to Postmodern. The authors include figures who are not widely known today, as well as writers of world renown. Most of the works appear here for the first time in English or in new translations. The editor of the anthology, Maxim D. Shrayer of Boston College, is a leading authority on Jewish-Russian literature. The selections were chosen not...
In the post-Soviet period, discussions of "postmodernism" in Russian literature have proliferated. Based on close literary analysis of representative works of fiction by three post-Soviet Russian writers – Vladimir Sorokin, Vladimir Tuchkov and Aleksandr Khurgin – this book investigates the usefulness and accuracy of the notion of "postmodernism" in the post-Soviet context. Classic Russian literature, renowned for its pursuit of aesthetic, moral and social values, and the modernism that succeeded it have often been seen as antipodes to postmodernist principles. The author wishes to dispute this polarity and proposes "post-Soviet neo-modernism" as an alternative concept. "Neo-modernism" embodies the notion that post-Soviet writers have redeemed the tendency of earlier literature to seek the meaning of human existence in a transcendent realm, as well as in the treasures of Russia's cultural past.
Wissenschaft hat sich in der Moderne von der Philosophie und insofern auch von Weisheit losgelöst. "Weisheit und Wissenschaft" zielt auf ihre Versöhnung und unter diesem Titel sind Gespräche von Forscherinnen und Forschern aus der Max-Planck-Gesellschaft mit Philosophinnen und Philosophen versammelt. So macht uns etwa der Klimawandel im Anthropozän klar, dass Wissen ohne Weisheit kein gutes Leben auf unserem Planeten garantieren kann. Im zweiten Teil des Buches beleuchten Vorträge aus verschiedenen Perspektiven weitere Facetten der Weisheit. So gewinnt dieser einst so zentrale Begriff wieder Respekt und Raum.
Evgenii Zamiatin's reputation rests on the pivotal role he played in the development of Russian modernism. Hitherto, however, critical engagement with the experimental nature of his fiction has been largely confined to his middle period: the satirical stories set in Great Britain, the dystopian novel My, and related works. As a writer who came to prominence at the time of the October Revolution, Zamiatin is best known as an early and vocal critic of the new culture of conformism, and as the author in the 1920s of various artistic manifestoes in which he engaged with the problem of literature's future in relation to the Revolution, and sought to articulate his own brand of synthetic modernism...
The second half of the nineteenth century was a turbulent and momentous time in Russian history, during which were sown the seeds of the revolution that would rout the monarchy and transform Russian society in the next century. In literature, this was the age of the great Realist novel, of the novelists and novels that first put Russian literature on the map of European culture.
Die russische Revolution von 1917 prägte die europäische politische Ordnung seit Beginn des 'kurzen' 20. Jahrhunderts und ist als dessen zentrales Ereignis gefeiert und verdammt worden. Sie wurde nicht nur als ein Ereignis der Weltgeschichte, sondern auch als Idee begriffen, die den intellektuellen Kosmos der Moderne neu strukturiert hat. Eine 'Philosophie der Revolution' ist entstanden, die den Sinn dieses Ereignisses zu bestimmen suchte, sei es als 'Sprung ins Reich der Freiheit' oder als 'Weg in die Knechtschaft'. Der zeitliche Abstand von einem Jahrhundert wird im vorliegenden Band als Anlass genommen, das Verhältnis von russischer Revolution und Philosophie einer komplexen Analyse zu unterziehen. Die Autoren befassen sich sowohl mit zeitgenössischen Deutungen der Revolution, als auch mit deren internationaler Wahrnehmung durch europäische Intellektuelle. Sie diskutieren zudem die Bedeutung der Revolution für das politische und kulturelle Selbstverständnis des heutigen Russland.
Das Bulletin wird im Auftrage des Slavistenverbandes von Daniel Bunčić sowie dem Redaktionskollegium Bernhard Brehmer, Hermann Fegert, Christoph Garstka, Klavdia Smola, Anna-Maria Sonnemann, Dirk Uffelmann und Monika Wingender herausgegeben. Die Publikation bietet alljährlich aktuelle Informationen zu den Slavistik-Standorten in Deutschland, zu slavistischen Forschungen und Veröffentlichungen, zu Tagungen, Kooperationen, Studiengängen und einschlägigen Entwicklungen im Fach. Der aktuelle Band würdigt Fachvertreter, während sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit einem Kurzporträt selbst vorstellen. Das Bulletin ist zugleich ein Forum für kritische Auseinandersetzungen in und mit dem Fach und beschränkt sich dabei nicht auf nationale Grenzen.
Comenius (1592 - 1670) war ein großer Europäer, ein kreativer Metaphysiker und überzeugter, aber nicht indoktrinierender Theologe, ein Pädagoge, der zugleich ein begnadeter Praktiker war, ein Politiktheoretiker, ein Literat und Linguist auf hohem Niveau. Der Wunsch, Gewalt von den Dingen fernzuhalten, stammt von ihm. Er wird verständlich, wenn man sich klar macht, dass Comenius „pansophisch“ (allumfassend) gedacht hat: Die Gewalt gegen die Dinge spiegelt die Gewalt gegen die Menschen, und beides muss aufhören. Die vorliegende Publikation zeigt eine fremde Welt, die doch in unserer Zeit angesichts der Globalisierung aller Lebensbereiche wieder von großer Aktualität ist. Comenius fostered pansophic, all-encompassing thinking in philosophy, theology, history, politics and education. That is why today, in an age of increased globalisation, his works are the subject of renewed interest. Twenty-nine authors from eight countries, dedicated to this task, develop the picture of a great European thinker.
Dieser Band publiziert Aufsätze, die zurückgehen auf zwei Symposien zum Thema "Individualität in Russland und Deutschland" 2001 in Villigst und 2002 in St. Petersburg. Aus verschiedenen Perspektiven werden Facetten des Themas angesprochen: das alte Gemeinschaftsmodell (mir) in Russland, das sobornost-Konzept der orthodoxen Theologie, das russische Kollektiv und Erfahrungen damit im Alltag, soziologische und theologische Gemeinschafts- und Individualitätskonzepte in Deutschland sowie ein Beispiel für die Praxis von Gemeinschaft in der Schweiz. Am Verständnis von Individualität und Gemeinschaft werden grundlegende kulturelle Differenzen zwischen Russland und Deutschland sichtbar.
Am Ende des 19. Jahrhunderts, das den Fortschritt und die wissenschaftlich-technische Beherrschung des Lebens zu kulturellen Leitmaximen erklärt, rückt ein menschliches Vermögen in den Vordergrund: die Willenskraft. Im breiten Spektrum zwischen der Literatur des Naturalismus und den philosophischen, thermodynamischen, psychophysischen, experimentalpsychologischen und sozialtheoretischen Konjunkturen des Begriffs rekonstruiert die Arbeit die vielfältigen Selbstdeutungen, die die Ermächtigungen und Erschöpfungen des Willens der modernen Kultur bereitstellen. Im Namen dieses doppelten Willens begründet der Naturalismus eine literarische Moderne, die ihr mitleidloses Bewegungsgesetz dem darwinistischen Daseinskampf ablauscht, die sich ‐ lange vor dem Dezisionismus der Weimarer Zeit ‐ willig Tätern, Entscheidern und Opfergewalten überlässt und die sich zugleich als Elegie ihrer überlebten sozialen Traditionen und entropischen Formverluste betrauert. Vor diesem Hintergrund entsteht eine naturalistische Vorgeschichte jener ‚klassischen‘ literarischen Moderne, die sich nach 1900 gewöhnlich als traditionslos begreift.