You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Das "Lila Lied" (1920) wird noch heute als schwul-lesbische Hymne gesungen. Die erste "schwule Platte" aber war ein Couplet Otto Reutters: "Und jeder kriegt 'nen Schreck, kommt Hirschfeld um die Eck." Schallplatten waren das erste Massenprodukt der modernen Unterhaltungsindustrie. Ralf Jörg Raber stellt selbstbewusste Stimmen und Texte vor, die den Sprung in dieses Medium schafften. Er zeigt, wie sich dort auch Klischees, Hohn und Spott breit machten, wie Schwule in die Camouflage auswichen. Später eroberten Liedermacher und Schlager, Lesbenbands und schwule Formationen das Terrain, und gerade in jüngster Zeit holt der Hiphop zum homophoben Gegenschlag aus. Mit viel Herzblut erzählt Raber die Kulturgeschichte der Homosexualität im Echo der Schallplatte, liefert eine Fundgrube, die noch den kuriosesten Erscheinungen nachgeht und sie kenntnisreich einordnet.
Popular music's gay DNA is inarguable, from Elvis in eye shadow and Little Richard's 'Tutti Frutti' to The Velvet Underground's subversive rock'n'roll and Bowie's ambisexual alien Ziggy Stardust; from kd lang's female Elvis to Kurt Cobain in a dress; from Noughties lesbian icon Beth Ditto to Lady Gaga's 'Born This Way' manifesto. But if collected essays and/or features have addressed gay, lesbian, bisexual and transgender singers, songwriters, musicians and songs, no book has yet comprehensively and authoritatively drawn together all the threads to explore this as an unfolding, historical narrative: to tell the story of how music 'came out', from the days when homosexuals were deeply in the ...
Invertito - das Jahrbuch zur Geschichte der Homosexualitäten mit folgenden Hauptbeiträgen Gottfried Lorenz: Sündenbabel Harburg? Homosexuellen- und Pädophilen-Skandale in Hanburg.Harburg während der NS-Zeit Ingeborg Boxhammer: Lesbische Liebe und Kleptomanie – Presseberichte über Kölner Unterschlagungen um 1930 Christiane Leidinger: Gründungsmythen zur Geschichtsbemächtigung? Die erste autonome Schwulengruppe der BRD war eine Frau Christian Alexander Wäldner: Homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus am Beispiel des Gefängnisses Wolfenbüttel Weitere Beiträge Franco Battel: Schwule in der Provinz. Das Beispiel des Schweizers "Ruedi S." Claudia Schoppmann: Hilfe beim Sprung ins Nichts. Lesbische Jüdinnen im NS-Deutschland Rüdiger Lautmann: Historische Schuld. Der Homosexuellenparagraph in der frühen Bundesrepublik Hans Peter Weingand: Homosexuellenverfolgung in Österreich Zahleiche Rezensionen zu aktuellen Neuerscheinungen
Schriftsteller und Philosophen wie Stefan George, Benedict Friedlaender und Wolfgang Frommel sahen ihre abweichenden Vorstellungen von Liebe und Sexualität als Teil eines Widerstands gegen die Verbürgerlichung und Verflachung der Kultur. Damit unterschieden sie sich von den Theorien des Urnings oder der sexuellen Zwischenstufen und vom psychologischen Begriff der "Homosexualität", wie er von der Schwulenbewegung verwendet wurde. Seit fünfzig Jahren forscht die Literaturwissenschaftlerin Keilson-Lauritz über diese komplexen, oft sperrigen Vorläufer der heutigen Gender-Debatten. Dabei stößt sie auf immer wiederkehrende Konflikte wie die Flügelkämpfe zwischen Vertretern integrativer und provokativer Positionen oder den Streit über intergenerationelle Liebesbeziehungen.
Über das Hören zu schreiben, gehe nur mit Tondokumenten heißt es gelegentlich. Erst über medientechnologische Aufzeichnungen von Sprache, Klängen und Musik oder durch physikalische Messungen von Schallstärken ließen sich Geräuschkulissen bestimmen. Heiner Stahls geschichtswissenschaftliche Studie zeigt, dass es dennoch geht. Sie untersucht die Tonspuren der Geräusche für den Zeitraum zwischen 1880 und 1960, die in historischen Dokumenten enthalten waren und sind. Das umfasst Entscheidungen von Gerichten, Gutachten von Gewerbeinspektoren und Polizeibehörden, Einschätzungen von Stadtärzten und Gesundheitsämtern und Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern. Soziale Akustik setzt sich aus Beständen von Hörwissen zusammen, die miteinander um Bezeichnungsmacht ringen. Das zeigt sich an Immissionskonflikten um Geräusche, die in den Phonotopen Fabrik, Wohnen, Verkehr, Kundgebung und Luftraum auftraten. Sie verhandelt die Selbstverständnisse, kulturellen Überlieferungen und Raumordnungen von Geräuschen.
L'Eurovision Song Contest è una delle più grandi e importanti manifestazioni musicali e televisive al mondo, seguita ogni anno da centinaia di milioni di persone in tutta Europa e non solo. Nato nel 1956 sull'esempio del Festival di Sanremo, vinto per tre volte da artisti italiani e per tre volte organizzato nel nostro paese, da decenni coinvolge tutti i broadcaster di servizio pubblico europei in una gara che mette a confronto tradizioni, culture musicali e modelli di entertainment anche molto differenti. Nel lungo percorso di preparazione e poi nelle serate cruciali che portano alla finale, sotto la patina spesso kitsch e sopra le righe si mettono in fila i tasselli di un'identità europ...
In dem Jahrbuch "Lied und populäre Kultur" 67/2022 soll die Popularität von (populärer) Musik als Behauptung hinterfragt werden. Die Diskussion sollte sich dabei nicht allein auf die so genannte Popmusik beschränken, sondern alle Arten von populärer Musik, Unterhaltungsmusik, Musik im Film und auf der (Theater-)Bühne umfassen, ebenso alle Musik, die nicht in den engeren Genre-Diskurs der populären Musik fallt: Oper, Operette, Volksmusik, Volkslied und anderes. Denn auch dort ist die Frage nach der 'richtigen' Popularität immanent.
Der eine, Wilhelm Bendow, galt als Galionsfigur des Spiels mit den Geschlechterrollen; der andere, Hubert von Meyerinck, war mit seinen zahllosen Nebenrollen auf der Bühne, im Film und im Fernsehen ein König der zweiten Reihe. Beide lernten das Handwerk der Schauspielkunst bei Max Reinhardt und bewährten sich im Theater und im Kabarett, in der Operette und auf der Leinwand. Beide standen auf denselben Bühnen, zuweilen auch gemeinsam. Beide waren wegen ihres Humors, ihrer Komik, ihren Persiflagen und ihrem Witz, aber auch ihrer unbestrittenen Professionalität Lieblinge des Publikums und haben im kulturellen Trubel der 1920er Jahre (und auch später) mehr als nur verwehte Spuren hinterlas...
Queering the Popular Pitch is a new collection of 19 essays that situate queering within the discourse of sex and sexuality in relation to popular music. This investigation addresses the changing debates within gay, lesbian and queer discourse in relation to the dissemination of musical texts -performance, cultural production and sexual meaning - situating music within the broader patterns of culture that it both mirrors and actively reproduces. The collection is divided into four parts: queering borders queer spaces hidden histories queer thoughts, mixed media. Queering the Popular Pitch will appeal to students of popular music, Gay and Lesbian studies. With case studies and essays by leading popular music scholars it provides insightful discourse in a growing field of musicological research.
In seinem Essay "Mein Verhältnis zur schönen Literatur" (1928) bekannte Magnus Hirschfeld, dass die Dichtung seine "erste Geliebte" gewesen sei, bevor er sich der Sexualwissenschaft zuwandte. Bereits in seinem Standardwerk "Die Homosexualität des Mannes und des Weibes" (1914) führte er Goethe und Schiller als Vorläufer des sexuellen Befreiungskampfes an und widmete literarischen Darstellungen gleichgeschlechtlicher Liebe ein umfangreiches Kapitel. Im "Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen", das Hirschfeld von 1899 bis 1923 herausgab, erschienen Porträts homosexueller Dichter wie Hans Christian Andersen. Hirschfelds renommiertes Institut für Sexualwissenschaft war ein kultureller Treffpunkt Berlins. Bei literarischen Soiréen trat Hirschfeld sogar selbst als Dichter hervor. Ebenso wurde er literarisch verewigt, etwa in Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz" (1929) und wurde in literaturwissenschaftlichen Untersuchungen wie Hans Dietrich Hellbachs Dissertation "Die Freundesliebe in der deutschen Literatur" (1931) als moderner Theoretiker seiner Zeit rezipiert.