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Das Buch präsentiert die ersten Arbeitsergebnisse des wissenschaftlichen Netzwerks , gegründet 2017 und finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Aus unterschiedlichen linguistischen, medizinischen, historischen und soziologischen Perspektiven werden Prozesse der Wissenskonstitution, -aushandlung und des -transfers in Bezug auf Gesundheit und (psychische wie somatische) Krankheiten thematisiert. Mit Daten und Methoden der Gesprächs-, Korpus- und Diskurslinguistik, der Medizin und der Soziologie werden aktuelle und gesellschaftsrelevante Fragestellungen in der Arzt-Patienten-Kommunikation, den ö̈ffentlichen massenmedialen Diskursen und in der Fachkommunikation in einem interdisziplinären Dialog bearbeitet. Im Fokus stehen einzelne Krankheitsbilder und deren semiotische Konstruktion wie Schizophrenie, HIV/AIDS, Alzheimer, Depression; mannigfaltige interaktive Praktiken z.B. der Empathiebekundung, der Aufklärung, der Emotionalisierung in Arzt-Patienten-Gesprächen; Prozesse der gemeinsamen Wissensaushandlung in Online-Foren; fachliche Konstruktionen von Vorstellungen zu Normalität und Abweichung.
Zwei Staaten unterschiedlicher sprachlicher und kultureller Prägung - Haiti und die Dominikanische Republik - teilen sich heute die Karibikinsel Hispaniola. In der Kolonialzeit war sie Schauplatz der ersten Begegnungen zwischen Indigenen und Spaniern und Spielball der Auseinandersetzungen zwischen europäischen Kolonialmächten. Plantagensystem und Sklaverei gelangten hier zu ihrer höchsten Blüte, bis die Haitianische Revolution und die Gründung des ersten unabhängigen Staats in Amerika das Kolonialsystem erschütterten. Die wechselvolle Geschichte der Insel spiegelt sich in vielschichtigen Sprach- und Kulturkontakten wider, die die karibische Sprachenlandschaft bis heute prägen und den Gegenstand des vorliegenden Bandes bilden. Die Beiträge beleuchten die frühesten indianisch-spanischen Sprachkontakte ebenso wie das Phänomen der Kreolisierung in Haiti, historische und aktuelle Austauschprozesse zwischen Spanisch und Kreol und die Weiterentwicklung dieser Sprachen in der Diaspora.
A strategic geographic location at the crossroads of Eurasia, makes Central Asia an arena of fierce rivalry between great powers. The development of transport and communications infrastructure in the region as well as resource wealth rapidly change its status in geopolitical arena. This collection explores the European Union's growing substantial geopolitical interest and presence in Central Asia. Authors analyze changes in the EU's economy, trade and investment relations with the region. They not only explain why the Central Asian region was until recently not regarded by the EU's trade and investment as a priority but identify the potential areas of cooperation, including water management,...
Die Gleichstellung der Frau in der Medizin zeigt zwar auch in Deutschland Fortschritte, aber auf dem Weg in die Spitzenpositionen wird die Luft sehr dünn. Das zeigt sich insbesondere in den chirurgischen Fächern. In der Neurochirurgie liegt der Anteil an Chefärztinnen derzeit bei 9 %. Benachteiligung durch Vorurteile, angebliche Unvereinbarkeit von Familie und Beruf oder Mobbing erschweren bereits die Facharztqualifikation. Erfahrungen und Berichte der verlorenen Hoffnungen haben uns dazu bewogen, die Wege derjenigen Frauen zu erforschen, die die Gipfel der Chefarztpositionen über dem gläsernen Dach erreicht haben – meist als Einzelkämpferinnen. Bis 2023 waren in Deutschland 23 Neurochirurginnen als Chefärztinnen tätig. Das Buch soll Frauen Mut machen, trotz aller Widrigkeiten gemeinsam die gläserne Decke zu durchbrechen – nicht nur in der Neurochirurgie.
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Die Kommunikation in Impfgesprächen ist nicht erst seit der COVID-19-Pandemie von enormer gesellschaftlicher Relevanz sowie von großem politischen und medialen Interesse: Wie lassen sich Impfskeptiker*innen überzeugen? Wie nimmt man die Angst vor Impfreaktionen? Wie gelingt eine sinnvolle Abwägung zwischen Krankheits- und Impfrisiko? Die vorliegende Studie analysiert erstmals die kommunikativen Spezifika in (reisemedizinischen) Impfgesprächen aus linguistischer Perspektive. Diese Gesprächsgattung changiert als "Zwittergattung" zwischen Ärzt*innen-Patient*innen-Kommunikation und Verkaufsgespräch sowie zwischen fürsorgender und wunscherfüllender Medizin. Das Ziel der Analyse ist es zum einen, die Interaktion zwischen Ärzt*innen und gesunden Kund*innen hinsichtlich fakultativer Selbstzahlerleistungen (IGeL) zu untersuchen. Zum anderen liefern die Ergebnisse anwendungsorientierte Anknüpfungspunkte für die medizinische Aus- und Weiterbildung.
Cet ouvrage porte sur la vente itinérante de médicaments dans les transports interurbains. Il y ressort que les interactions qui composent le corpus ont des filiations avec la consultation, la publicité et le commerce dont les spécificités sont décrites au travers d’analyses empiriques. « C’est à mes yeux un travail passionnant, que l’on lit avec beaucoup de plaisir et dans lequel on apprend beaucoup. Mon appréciation tient à différents aspects, à commencer par le sujet très original. » Véronique Traverso, Université de Lyon. « La thèse de Mme Ngawa documente un genre interactionnel qui joue manifestement un rôle important dans « “l’écosystème” des soins de santé camerounais et à ce titre il s’agit d’un travail aussi important qu’original, dont la qualité doit être saluée » Marty Laforest, Université de Trois-Rivières.
Die literarische Darstellung von Krankheit ist kein neues Phänomen. Die Unterscheidung zwischen 'gesund' und 'krank' hat es in der Literatur schon immer gegeben. Trotzdem hat das Schreiben über Aids als jüngste literarisierte Krankheit einen ganz besonderen Stellenwert. Das vorliegende Werk untersucht die Genese der deutschen Aids-Literatur, verdeutlicht den Einfluss sowohl anderer Krankheitsliteraturen als auch Aids-Literaturen auf sie und beschäftigt sich mit der Frage, ob die deutschen Aids-Autobiographien als eigenständiges Genre betrachtet werden können, vergleichbar mit dem bekannteren Genre des Aids-Romans in Frankreich.