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This volume provides a reconstruction of Baur's contributions to specific fields of research. It offers a multi-faceted picture of his thinking, which will stimulate contemporary discussion.
Der 89. Jahrgang des Lutherjahrbuches bietet verschiedene Beiträge, welche zentrale Aspekte von Luthers Theologie historisch und gegenwartsorientiert beleuchten, einflussreiche Akteure im Umfeld Luthers akzentuieren und bisher kaum bekannte Luthergedenkfeiern erinnerungskulturell pointieren. So wird beispielsweise der Thematik "Reinheit und Vergänglichkeit" bei Luther nachgespürt und Martin Chemnitz anlässlich seines 500. Geburtstags gedacht. Neue Erkenntnisse zur evangelischen Stundenliturgie im lutherischen Lübeck werden ebenso präsentiert, wie ein "moderner Luther" projektiert und die Eisenacher Jubiläumsfeierlichkeiten 1921 analysiert. Zum Teil erstmals abgedrucktes Quellenmaterial wie z.B. die Eisenacher Luther-Notgeldscheine bereichern die Aufsätze. Ausgewählte Buchbesprechungen und die für Lehre und Forschung unverzichtbare Lutherbibliographie orientieren darüber hinaus über bedeutende Publikationen zur Luther- und Reformationsforschung.
Aus liberaler Perspektive kann man Gebete als symbolisierende Handlungen verstehen, die zwischen den betenden Personen, der Welt und unserem »fernen Nachbarn« Gott vermitteln. Demnach wären sie dreistellige Relationen mit Gott selbst als einem transempirischen Relationsglied. Niemand weiß, ob (Fürbitten-) Gebete den Willen Gottes verändern können. Aber Gebete, verstanden als »religiöse Mitochondrien«, dienen in den Glaubenszellen von Christinnen und Christen als Kraftwerke und Energiespender. Auch können sie die Wirklichkeit verändern, indem sie Herzen berühren und so Menschen dazu bewegen, zumindest Teile der Welt zu verändern. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, die Zukunft ...
Christen bekennen sich zur "einen heiligen christlichen (oder katholischen) Kirche". Sie sprechen von der Heiligen Schrift als dem für sie maßgeblichen Glaubensdokument. Sie vollziehen im Namen Gottes die heilige Taufe und feiern das heilige Abendmahl. "Das Heilige" freilich ist vielen eher fremd geworden oder wird gar mit dunklen Mächten oder Gewalt in Verbindung gebracht. Ausgehend von Rudolf Ottos wirkmächtigem Buch "Das Heilige" geben die Beiträge dieses Bandes Antwort auf die Frage: Was ist (uns) heilig? Dies geschieht in Auseinandersetzung mit der einschlägigen biblischen Überlieferung und deren Rezeption im Protestantismus. Dabei gilt es zugleich, aufmerksam und vorurteilsfrei ...
Der Band vereinigt zum einen Studien zu theologischen und philosophischen Denkern eines liberalen Protestantismus. Dabei stehen Arbeiten zu Leben und Werk Rudolf Bultmanns im Zentrum. Weitere Beiträge gelten Theologen und Philosophen, die mit Bultmann in Verbindung standen: Wilhelm Bousset, Albert Schweitzer, Karl Jaspers und Ulrich Neuenschwander. Aufsätze zu Richard von Weizsäcker und Helmut Schmidt zeigen, dass liberales theologisches Gedankengut anschlussfähig ist für verantwortliches politisches Denken und Handeln. Zum anderen möchte der Band deutlich machen, dass liberale Theologie überzeugende Perspektiven anhand von für Kirche und Christsein heute relevanten Themen aufzuzeigen vermag. Dabei geht es um die Frage eines protestantischen Schriftverständnisses, die Herausforderung des neuen Atheismus, das vieldiskutierte Problem der menschlichen Willensfreiheit und nicht zuletzt die Bedeutung von Vorbildern für die christliche Existenz.
„Ungeheuer ist viel. Doch nichts ist ungeheurer als der Mensch.“ Sophokles‘ Worte hallen in der Gegenwart besonders laut nach: Einerseits haben wir mit Hilfe unseres Verstandes kulturelle und technische Leistungen erbracht, die früheren Generationen kaum denkbar schienen. Andererseits bedrohen wir unser und das uns umgebende Leben inzwischen in einem Ausmaß, welches das Schlimmste befürchten lässt. Vor diesem Hintergrund führt nichts an Bildungsprozessen vorbei, die geleitet sind von einer Aufklärung des Menschen über sich selbst. Nach Immanuel Kant umfasst das Rätsel des Mensch-Seins folgende Fragen: „Was kann ich wissen?“, „Was soll ich tun?“, „Was darf ich hoffen?â...
Kirche und Theologie stehen inmitten umfangreicher Transformationen. Die Zukunft ist unsicher und doch offen. Was soll bleiben? Was muss sich ändern? Welche Rolle spielt dabei die kirchliche Hochschule als Knotenpunkt von akademischer Theologie und kirchlicher Praxis? Anlässlich des 75. Gründungsjubiläums der Augustana-Hochschule Neuendettelsau gehen namhafte Autorinnen und Autoren der Augustana und anderer Hochschulen sowie aus Kirche und Gesellschaft diesen Fragen nach. Dabei zeigt sich, dass die Kirchen- und Glaubenskrise die Chance für kirchliche wie theologische Aufbrüche in sich trägt.
Das Lutherjahrbuch ist das bedeutendste Organ der internationalen Lutherforschung und wird im Auftrag der Luther-Gesellschaft e.V. herausgegeben. Der 85. Jahrgang dokumentiert die Plenarvorträge, Seminare und Podiumsstatements des 13. Internationalen Kongresses für Lutherforschung, welcher 2017 in Wittenberg unter dem Motto "1517. Luther zwischen Tradition und Erneuerung" tagte. Ausgewählte Buchbesprechungen und die für Lehre und Forschung nützliche Lutherbibliographie orientieren darüber hinaus über bedeutende Publikationen zur Luther- und Reformationsforschung.