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German studies scholars from various disciplines often use and reference ethnography, yet do not often present ethnography as a core methodology and research approach. Former Neighbors, Future Allies? emphasizes how German studies engages in methods and theories of ethnography. Through a variety of topics and from multiple perspectives including literature, folklore, history, sociology, and anthropology, this volume draws attention to how ethnography bridges transdisciplinary and international research in German studies.
Fantasy novels are products of popular culture. They owe their popularity also to the visualization of medievalist artifacts on book covers and designs, illustrations, maps, and marketing: Castles on towering cliffs, cathedral-like architecture, armored heroes and enchanting fairies, fierce dragons and mages follow mythical archetypes and develop pictorial aesthetics of fantasy, completed by gothic fonts, maps and page layout that refer to medieval manuscripts and chronicles. The contributors to this volume explore the patterns and paradigms of a specific medievalist iconography and book design of fantasy which can be traced from the 19th century to the present.
This book offers a plea to take the materiality of media technologies and the sensorial and tacit dimensions of media use into account in the writing of the histories of media and technology. In short, it is a bold attempt to question media history from the perspective of an experimental media archaeology approach. It offers a systematic reflection on the value and function of hands-on experimentation in research and teaching. Doing Experimental Media Archaeology: Theory is the twin volume to Doing Experimental Media Archaeology: Practice, authored by Tim van der Heijden and Aleksander Kolkowski.
This book introduces the emerging, but still little-known, phenomenon of Nollywood-inspired filmmaking by African migrants in Europe. Using the unique example of a performance ethnographic case study in Switzerland, it shows how members of the African diaspora represent themselves through audio-visual media and what influence the post-colonial images of the Nigerian video film industry have on their image production. Drawing on Jean Rouch’s Shared Anthropology and the methods of Performance Ethnography, this book provides an in-depth look at the complexity of migrants’ everyday lives and showcases Nollywood-inspired transnational filmmaking practices. In its refreshing and accessible writing style, it also illustrates the performance ethnographic research process, highlights the pitfalls and challenges of collaborative film projects, and critically engages with fundamental questions of social research in decolonial settings.
Mit Konversation in der Theaterpause verbindet sich traditionell die Idealvorstellung eines Publikums, das sich – angeregt durch das vorherige Bühnenerlebnis – rhetorisch gekonnt über ästhetische und gesellschaftspolitische Fragen verständigt. Dagegen wird aus kritischer Perspektive unterstellt, derartige Gespräche dienten primär der sozialen Distinktion, bei inhaltlicher Banalität. In dieser Studie werden auf gesprächsanalytischer Basis die für derartige Situationen charakteristischen Praktiken zwischen Kunstkommunikation und Rekreation, Geselligkeit und informellem Lernen erstmals empirisch rekonstruiert.
Medien werden als Mittel zur Überbrückung von räumlicher wie sozialer Distanz beschrieben. Dabei wird Nähe gewöhnlich als Resultat gelingender Vermittlung und zugleich unhinterfragt als positiver Ausgangspunkt dieser Funktion gesehen. Dieser Band entwickelt eine differenziertere Sichtweise auf die Medialität der Nähe - vor dem Hintergrund jeweils spezifischer Situationen, Praktiken, Technologien und Diskurse: Welche Rolle spielen Medien in den Aushandlungsprozessen von Nähe? Inwieweit wird Nähe von einem personalen, technischen oder medialen Zentrum aus entworfen und bestimmt? Mit welchen methodologischen Ansätzen lässt sich das (opake) Konzept ›Nähe‹ am treffendsten beschreiben?
Die Wohnhäuser des Barockkomponisten Georg Friedrich Händel sind Erinnerungsorte geworden, die verschiedene Einblicke in sein Leben und Schaffen anbieten: das Händel-Haus in seiner Geburtsstadt Halle und sein Londoner Haus als Teil der Ausstellung Handel & Hendrix in London – neben dem Rockgitarristen Jimi Hendrix. Ferner widmet sich das Foundling Museum u. a. der Geschichte von Händels Messiah im Foundling Hospital, dem ersten Londoner Waisenhaus. Diese Arbeit analysiert die Ausstellungskonzepte und untersucht die kuratorischen Intentionen sowie individuelle Rezeptionsweisen des Publikums, um die museale Praxis dieser Institutionen zu beleuchten.
An keiner anderen historischen Epoche scheint die gegenwärtige Populärkultur so interessiert wie am Mittelalter. In Fantasyromanen, Filmen, Serien, Spielen und Musik wird ein Mittelalter inszeniert, das nicht historisch oder wissenschaftlich akkurat, sondern populär sein möchte. Das schafft Raum für ästhetische und politische Transformationen in der Aneignung mittelalterlicher Stoffe und Motive. Beispiele dafür sind u.a. die Artus- und Gralsmythen oder die Wikinger. Die Beiträger*innen analysieren unter dem Leitbegriff des »Neomediävalen« (Umberto Eco) Anspruch und Funktion der aktuellen populären Mittelalterrezeption - medienübergreifend und unter Berücksichtigung verschiedener Formen der Ausgestaltung.
In den letzten Jahren sind auf Plattformen der sozialen Medien und insbesondere durch sogenannte InfluencerInnen neuartige Formen der öffentlichen Selbstdokumentation populär geworden, die einen eigenen medienkulturellen Mikrokosmos bilden. Auch wenn YouTube Sinnbild dieser Kulturtechnik geworden ist, sind mediale Selbstentwürfe auch für andere Dienste wie Instagram, TikTok oder Snapchat prägend. Robert Dörre begreift die Entstehung dieser Selbstentwürfe als ästhetische Praktik und geht den medienhistorischen Verschiebungen nach, die die öffentliche Selbstdokumentation im Internet erfahren hat. Um diese spezifischen Ästhetiken, Rituale, Motive und Ökonomien medienkulturwissenschaftlich zugänglich zu machen, nähert sich die Arbeit dem Phänomen aus fünf Perspektiven: Der Rezeption als authentischem Selbst, dem Selbst als Teil der sozialen Medien, dem Selbst als Marke, dem seriellen Selbst und dem Selbst als AmateurIn und KünstlerIn.
Die Digitalisierung beeinflusst das Lesen und den Leser: Elektronische Lesegeräte verändern die Medialität des Lektürevorganges und die damit verbundenen Praktiken. Online können sich Leser vernetzen, bestehende literarische Welten durch Fan-Fiction erweitern oder das Gespräch mit Autoren suchen. Der aktive »Prosumer« tritt neben den stillen Rezipienten. Diese Entwicklungen wirken sich auch auf den Buchmarkt aus: Online-Versandhändler etablieren sich als Orte literarischer Anschlusskommunikation, Kundenrezensionen und Leseblogs gewinnen gegenüber dem Feuilleton als literaturkritische Institutionen an Bedeutung. Dieser interdisziplinäre Band analysiert diese Phänomene und beschreibt, wie sich Rezeptionsprozesse in der digitalen Gegenwart gestalten.