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»Alle sind eingeladen, alle dürfen mitfeiern.« – Solche Sätze sind schnell gesagt. Aber was braucht ein Gottesdienst, damit viele Menschen mit Kopf und Herz dabei sind? Vor allem eine zeitgemäße verständliche Sprache und Gestaltungsperspektiven. Ausgangspunkt dafür ist die Sprache der Lesungen und der Gebete. Wenn sie verständlich sind, schalten wir nicht ab, sondern bleiben dran. Im Fokus dieser dritten, vollständig überarbeiteten Auflage stehen alle Sonntage des Kirchenjahrs und die klassischen Kasualgottesdienste. Ein Team von zwei Autorinnen und zwei Autoren hat sich dabei auch etliche der »neuen« biblischen Lesungen vorgenommen, die seit 2018 in der Evangelischen Kirche (EKD) in Gebrauch sind und andere ersetzt. Daneben finden sich aktuelle Eingangsgebete, Fürbitten und Abendmahlsgebete in Leichter Sprache. Das Buch richtet sich an alle, die in Gottesdiensten das Wort ergreifen, sei es in Gemeinden, Krankenhäusern oder sonstigen karitativen Einrichtungen. Es ist für die Konfirmandenarbeit genauso gedacht wie für Menschen, die erste Schritte im christlichen Gottesdienst gehen wollen.
Was passiert, wenn eine bewusst vereinfachte Varietät der deutschen Sprache mit einem starren Regelwerk auf traditionelle, kunstvoll komponierte und theologisch durchsetzte Texte trifft? Um diese Frage zu beantworten, hat die Autorin die Übersetzungslandschaft von (deutschsprachigen) Bibeltexten in Leichter Sprache untersucht. Zunächst nimmt sie anhand des Begriffs der "Teilhabe am Evangelium" eine theoretische Grundlegung vor. Davon ausgehend erfolgt erstmalig eine Kartierung von Übersetzungsprojekten hinsichtlich ihrer Intentionen und Arbeitsweisen, die durch die Untersuchung einzelner Übersetzungsherausforderungen und den Vergleich von zwei Perikopen in unterschiedlichen Leichte-Sprache-Versionen ergänzt werden. Abschließend werden bleibende Dilemmata der Übersetzungspraxis und zukünftige Themen benannt.
Was zeichnet den Gottesdienst der Reformierten aus? Wo kommt er her und wie hat er sich in der Schweiz und weltweit entwickelt? Was verbindet ihn mit den Gottesdiensten anderer Kirchen und was unterscheidet ihn von diesen? Der Band fragt danach, welche theologischen Grundsätze für den reformierten Gottesdienst massgebend sind und welche Kriterien es bei der Gestaltung zu beachten gilt? Ist liturgische Vielfalt Zeichen evangelischer Freiheit? Welche alten Zöpfe gehören abgeschnitten und wo liegen Potenziale für neue Entwicklungen? Und vor allem: Wie kann der Got- tesdienst immer neu Plausibilität und Relevanz gewinnen? Expertinnen und Experten vertiefen in informativen und orientierenden Beiträgen die Geschichte und die Theologie, die Grundformen und die Ästhetik, die Funktionen und die Vielfalt des reformierten Gottesdienstes - eine umfassende Einführung in die Grundfragen des reformierten Feierns.
Gibt es spezifische Methoden der Kindertheologie? Dieser Frage geht das vorliegende Jahrbuch nach. Es lotet geeignete vermittlungsorientierte Methoden aus und erörtert deren Chancen und Grenzen im Bereich der Kindertheologie. Das "Jahrbuch für Kindertheologie" richtet sich besonders an: -Erzieher/innen -Leher/innen in der Primarstufe -Mitarbeiter/innen in der Kinderkirche -Mitarbeiter/innen in Jungscharen
Die Corona-Pandemie hat unsere Kirche an geistliche und theologische Grenzen gebracht. Wie unter einem Brennglas sind dabei auch Grenzen des Gottesdienstes deutlich geworden. Zugleich entstanden viele neue Ideen. Die Praxis des Gottesdienstes, der Amtshandlungen und der Musik hat sich erheblich verändert: im digitalen Raum, draußen und am klassischen Ort; ein Kreativitätsschub, der für die Zukunft von hoher Bedeutung sein wird. Der neue Band in der Reihe gemeinsam gottesdienst gestalten beleuchtet die theologischen Herausforderungen im Blick auf Gottesdienst, Predigt, Musik und Sakramente. Er entfaltet ein großes Tableau von innovativen digitalen Formaten (z. B. »Brot & Liebe«) über Andachten und Liturgien zuhause (z. B. »Gottesdienst ZEITGLEICH«) bis hin zu originellen Outdoor-Gottesdiensten und spannenden Rauminstallationen. Dazu gehören auch zahlreiche Gebete und Rituale mit Kindern. Die meisten sind in den Jahren 2020–2022 aktiv erprobt worden und zeigen wegweisend in die Zukunft.
Einander ins Bild setzen. Darum gehe es beim Predigen, sagte 2002 Martin Nicol, Praktischer Theologe in Erlangen, und begründete mit diesem Leitbild die Dramaturgische Homiletik. Mehr Gott wagen. Das sei die Herausforderung angesichts religiöser Indifferenz, sagt Nicol nun, nach vielen Jahren pastoraler Fortbildung im Predigen, und öffnet seine eigene Predigtwerkstatt zur Besichtigung. Zehn Predigten werden präsentiert, kommentiert, jeweils einem aktuellen Thema der Homiletik zugeordnet und dieses Thema in der offenen Form von "Reden" entfaltet. Dabei gibt Nicol eine Fülle handwerklicher Anregungen für die laufende Predigtarbeit. Zugleich zeichnet er an den Konturen künftiger Predigt, die sich als Kunst unter Künsten von Gustav Mahler ebenso inspirieren lässt wie von Udo Jürgens, die dem leidigen Kanzelpathos mit Humor begegnet, die mit Lust an Sprache ins Ungesagte springt, die dem Bibelwort traut, Verheißungen der Tradition in die Zukunft wirft und in alledem auf spezifische Resonanz hofft: Aufmerksamkeit bei den Menschen und Gehör bei Gott.
Gottesdienst ist auch öffentliche Kommunikation. Was bewirkt die Verwendung von Leichter Sprache in der besonderen Sprache der Liturgie? Für welche Gottesdienstformen ist dies in einer Zeit sich verändernder Kirchlichkeit stimmig und für welche nicht? Das Buch erkundet am Beispiel des Tagesgebets, wie sich Gebetssprache durch Leichte Sprache verändern kann. Und es setzt sich mit der Frage auseinander, wie diese Perspektive auch liturgiedidaktisch produktiv wird. Anne Gidion hat Leichte Sprache im inklusiven Projekt "Feuerherz" in der Evangelischen Stiftung Alsterdorf kennengelernt. Im Gottesdienstinstitut und im Pastoralkolleg der Nordkirche hat sie dazu gemeinsam mit anderen Prinzipien für die Aus- und Fortbildung weiterentwickelt. Mittlerweile sind die Regelwerke zur Leichten Sprache längst Teil eines sprachwissenschaftlichen und inklusionstheoretischen Diskurses geworden. Die vorliegende Untersuchung vollzieht beides nach - die Ursprünge und die folgende Debatte. Ein Kapitel ist den Gottesdiensten gewidmet, die beim Deutschen Evangelischen Kirchentag seit vielen Jahren in und mit Leichter Sprache gestaltet werden.
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Christiane Moldenhauer geht Fragen des heutigen Gemeindelebens nach, in denen die Bibel im Mittelpunkt steht. Das Prinzip "sola scriptura" als Leitlinie der Kirchen der Reformation stellt dabei den Ausgangspunkt der überlegungen dar.Wie aber kommt die Bibel im persönlichen Glauben und im Leben der Gemeinde tatsächlich zu Wort? Wie kann der Umgang mit ihr gefördert und vertieft werden? Obgleich diese Fragestellung in einer reformatorisch geprägten Theologie zunächst selbstverständlich scheint, findet sie in der praktisch-theologischen Literatur bislang erst für wenige Handlungsfelder explizit Widerhall. Etwa die anwendungsorientierten Bereiche Seelsorge und Religionspädagogik/Bibeldi...