You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Although many of the practical and intellectual traditions that make up modern science date back centuries, the category of “science” itself is a relative novelty. In the early eighteenth century, the modern German word that would later mean “science,” naturwissenschaft, was not even included in dictionaries. By 1850, however, the term was in use everywhere. Acolytes of Nature follows the emergence of this important new category within German-speaking Europe, tracing its rise from an insignificant eighteenth-century neologism to a defining rallying cry of modern German culture. Today’s notion of a unified natural science has been deemed an invention of the mid-nineteenth century. Y...
None
None
Naturwahrnehmung und -deutung unterliegen kulturellem Wandel. Die vorliegende Studie untersucht aus historisch-anthropologischer Perspektive die unterschiedlichen Sichtweisen auf und Umgangsweisen mit dem Lebewesen "Pflanze" in der Zeit zwischen etwa 1780 und 1840, in der sich eine besonders bemerkenswerte Hinwendung breiter Bildungsschichten zum botanischen Wissen, zum Sammeln, Ziehen und Pflegen von Pflanzen feststellen lässt. Dieses weit verbreitete spätaufklärerische und besonders im bürgerlichen Milieu entwickelte Interesse für die Pflanzen und alles Botanische wird von der Autorin umfassend nachgezeichnet. Wissensgeschichtliche Zusammenhänge des zirkulierenden Pflanzenwissens der Aufklärung und der Sattelzeit sowie der vielfach religiös motivierten Naturforschung werden dabei ebenso thematisiert wie die konkreten Handlungszusammenhänge des Botanisierens, der "botanischen Geselligkeit" oder der entstehenden Zimmerpflanzenkultur. Die um 1800 diskutierten Vorstellungen einer "Verwandtschaft" unter den Lebewesen oder gar der "Pflanzenseele" werfen grundsätzliche Fragen nach dem Wandel der Mensch-Pflanze-Beziehung am übergang zur Moderne auf.
Begegnung ist Martin Tamcke wichtig und steht im Mittelpunkt seines Wirkens. Begegnung kann ganz unterschiedlicher Natur sein: Sie geschieht in der historisch-exegetischen Auseinandersetzung mit Texten der Vergangenheit ebenso wie in der persönlichen Erfahrung mit Menschen und deren Religion und Kultur vor Ort. Wie facettenreich Begegnungen im Wirken des Göttinger Theologieprofessors waren und sind, zeigen die Beiträge zur "freundschaftlichen" Festgabe anlässlich seines 60. Geburtstages: Sie reichen von Indien über China bis nach Äthiopien, vom Nachdenken über das Schriftverständnis von Maximus Confessor bis hin zum evangelischen Gemeindewachstum in China oder zur gegenwärtigen Situation im Nahen Osten.
None
Die Beiträge im vorliegenden Heft knüpfen einerseits an die lange Tradition feministischer Wissenschaftsgeschichte und -kritik an und versuchen andererseits, neue wissens- und wissenschaftsgeschichtliche Impulse zu berücksichtigen. Die Themen reichen vom Generieren, Sammeln und Verbreiten von Wissen über Natur (vor allem Pflanzen), Körper und Medizin in der Frühen Neuzeit bis zur Zeitgeschichte der Genetik und zur Frühphase der Frauenforschung in den Sozialwissenschaften. Dabei werden verschiedene Personen und Personengruppen und deren Praktiken der Wissensproduktion und -nutzung fokussiert, wobei insbesondere das Konzept der "scientific persona" in Hinblick auf weibliche Forschende g...
Die meisten Beiträge dieses Bandes sind im Rahmen einer dreitätigen Konferenz an der Humboldt-Universität zu Berlin im November 2013 entstanden, organisiert von der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe Berliner Intellektuelle 1800 bis 1830
Das Lexikon der deutschen Übersetzerinnen 1200–1850 versammelt die Namen von 184 Übersetzerinnen. Neben den Lebensdaten und biographischen Angaben wird das beeindruckende, von ihnen geschaffene Korpus übersetzter Literatur vorgestellt. Ihr Beitrag zum Kultur- und Wissenstransfer und damit zum Entstehen der deutschen Kulturnation wird erstmals in seiner Kontinuität und Vielfalt sichtbar. Zwischen den großen Namen der deutschen Literaturgeschichte stehen dabei überraschende Funde in entlegenen Publikationen, neben Pioniertaten der Wissenschaftsgeschichte die Masse an Romanübersetzungen im 19. Jahrhundert. Die adeligen Damen der Fürstenhöfe finden sich neben den Nonnen der Klarissenklöster, die Übersetzerinnen für Theater und Oper neben den Aktivistinnen der Frauenbewegung.